Hund anpusten?
Hallo. Wir haben einen 3 Monate alten Welpen, der sich total aufregt, wenn er angepustet wird. Das ist so eine Art Spiel bei uns. Da fängt er an zu knurren und zu schnappen, alles nur spielerisch und lustig ... ich habe gehört das liegt daran, dass das Hundenäschen ja immer feucht gehalten werden muss. Sein natürlicher Instinkt also, dass er so reagiert. Aber ist es ok das zu tun oder sollte man es lieber lassen?
Edit: Da sich hier so viele extrem aufgeregt haben, werde ich nicht auf jeden einzeln eingehen. Zumal der Inhalt fast immer der gleiche ist. Für die konstruktive Kritik und Antworten Danke! Unserem Hund geht es bei uns sehr gut, es besteht kein Grund zur Sorge, dass er verzogen im Tierheim landet oder Ähnliches. Beim Spielen mit einem Tau oder Bällchen knurrt er genauso spielerisch, wie bei dem "schrecklichen" Anpusten. Außerdem schnappt er nicht nach dem Menschen, sondern nach der Luft. Das wollte ich nur klar gestellt haben. Die Beißhemmung gegenüber Menschen ist bei ihm schon wie selbstverständlich vorhanden. Ich glaube auch nicht, dass er wirklich so sehr psychisch unter diesem Spielchen gelitten hat, wie das hier einige darstellen. Ich wollte lediglich den medizinischen Aspekt abklären (s.o. - Hundenase muss feucht gehalten werden!). Wir unterlassen das Spielchen jetzt, wobei andere Spiele (wie schon gesagt) ähnliche Reaktionen hervorrufen, was auch völlig in Ordnung und normal ist. Er ist trotz Allem weder aggressiv, noch bissig, noch sonst was. Ich hätte auch nicht gedacht, dass man hier von der eigenernannten Tier-Moralpolizei wegen so einer wirklich nichtigen Kleinigkeit so auseinander genommen werden kann in den Kommentaren, ziemlich schade. Regt euch doch lieber über wirkliche Tierquälerei auf, davon gibt es genug in der Welt.
11 Antworten
Lass diesen Unsinn bitte sein. Das ist kein Spiel. Er kann es nicht leiden und es trägt nicht zur Vertrauensbildung bei - und daran solltest du arbeiten.
Mädchen du bist 20 Jahre wenn ich das jetzt richtig sehe anhand deiner anderen Fragen. Warum kannst du nicht Hundegerecht mit dem Knirps spielen? Das was du machst ist ihn ärgern und so ein Verhalten zu erzwingen.
Da fängt er an zu knurren und zu schnappen
Das ist kein Spiel , dem Hund ist das unangenehm und er fordert Distanz ein, beließ dich mal ganz dringend zum Thema Hundekommikation und Körpersprache.
Warum ärgert ihr euren Welpen? Wenn er das angepuste nicht mag, dann lasst es doch einfach! Ein Hund ist kein Spielzeug und auch nicht zu eurer Belustigung da.
Jetzt findet ihr das Knurren und Schnappen noch lustig. Fraglich ich, ob das auch noch so sein wird, wenn der Hund 40 Kilo wiegt und euch direkt ins Gesicht beißt. Dann heißt es auf einmal wieder "Er hat einfach aus heiterem Himmel zugebissen! Er ist unberechenbar!"
Hier wird dem Hund aber nicht beigebracht, etwas unangenehmes auszuhalten. Er wird absichtlich geärgert, weil die Besitzer es lustig finden. Und das geht gar nicht!
Wenn er gegen etwas desensibilisiert werden soll, dann baut man das wie folgt auf: Hund wird angepustet und bekommt dafür ein Leckerlie. Hund wird von hinten umarmt und bekommt dafür ein Speil angeboten. Alles andere ist absolut kontraproduktiv.
Ja, Hunde müssen gut sozialisiert werden, aber ich würde meinem Hund NIEMALS das Knurren oder andere Drohsignale verbieten! Denn was lernt der Hund dadurch? "Okay. Knurren ist verboten, dann beiße ich eben direkt zu!" oder "Auf mein Knurren wird nicht reagiert, also muss ich mich künftig wohl direkt deutlicher ausdrücken."
Ein Hund, der beißt, hat davor schon etliche andere Signale gesendet, um die Situation friedlich zu lösen, welche aber entweder ignoriert, nicht wahrgenommen oder sogar unter Strafe gestellt wurden.
Knurren und auch Abwehrschnappen gehören zum normalen Ausdrucksverhalten eines Hundes dazu und sind wichtiger Bestandteil seiner Kommunikation! Und wenn irgendein fremdes Kind auf meinen Hund zugerannt kommt und ihn bedrängt, am Schwanz zieht oder mit ne Schaufel auf den Kopf haut, dann würden die Eltern aber was von mir gehustet bekommen, dass kannst du mir glauben!
Nicht nur Hunde müssen lernen, mit Kindern umzugehen. Die Eltern stehen genauso in Pflicht, ihren Kindern einen anständigen Umgang mit Hunden und Tieren im allgemeinen beizubringen.
Selten so ein Bull Shit gelesen.
Mein Hund muss das ab können.
ich lebe mit meinem Hund einem Hütehund in München, mein Hund wurde weder geärgert noch sonst etwas. Und ist lieber netter Begleiter der lieb zu zu Kindern ist , zu Erwachsen und Artgenossen.
und wenn Kinder meinen Hund ärgern würden, die würden einen deftigen Anschiss bekommen. Als nächstes wären deren Eltern fällig. Kein Kind hat das Recht einen Hund zu ärgern, und kein muss sowas dulden. Dafür bin ich da um solche Sachen zu regeln.
Und wann bringt man einem Hund sowas bei? Als Welpe und als Junghund.
komisch was deine Hunde so lernen, musste ich niemals machen in 18 Jahren Hundehaltung.
Tolle Antwort und das Kommentar dazu. Einem Hund seine Kommunikation ab zuerziehen ist Brand gefährlich.
Hier ein treffender Link zu deiner Antwort
https://teamschuleblog.wordpress.com/2016/02/13/knurrende-hunde/
Ihr seid alle klasse, echt. 1. hab ich hier nirgends was von fremden Kindern geschrieben, aber ja, kann man von mir aus so interpretieren.
So, als Hundebesitzer habe ICH die Verantwortung meinen Hund zu erziehen und ihn stehts unter kontrolle zu haben. Daraus resultiert, dass ich einen gut sozialisierten Hund brauche.
Um euer interpretiertes Beispiel des fremden Kindes mal auf zu greife, folgendes:
Ich laufe durch den Wald (als Beispiel). Ein Kind kommt auf mich zugerannt. So, erster Punkt an dem ich meinen Hund unter Kontrolle halten muss. Er soll zu mir kommen und bei mir bleiben. Das hat er aber erst lernen müssen (gehört zur sozialisierung). Hund tut was ich will, Hund ist bei mir. Gut soweit. Nun ist das aber ein Kind, dass schlecht erzogen wurde und meinen Hund unangefragt antatscht oder anschreit oder eben anpustet. Natürlich schütze ich meinen Hund und würde dem Balg am liebsten einen Arschtritt verpassen. Aber das ist ja meine Reaktion auf etwas was bereits passiert ist. Das Kind ist schon auf uns zu gerannt, das Kind hat schon rumgeschrien. Also muss mein Hund das aushalten. Denn er ist in seiner reaktion einfach viel schneller als ich. Logisch. Kind schreit, Hund hält aus, ich schreite ein, Situation gelöst. Aber nicht, Kind schreit, Hund beisst, Situation Dramatisch.
ICH habe die Verantwortung für den Hund, niemand anderes. Und wenn jemand anderes seine Verantwortung vernachlässigt (in diesem falle die Erziehungsberechtigten) dann heisst das noch lange nicht, dass ich das auch kann. ICH bin dazu da Situationen zwischen Mensch und Hund zu lösen, nicht mein Hund. Ich löse die aber auch direkt und schiebe die nicht auf die lange Bank. Kind schreit, Hund hält aus, ich schnauze das Kind an, fertig. Das dauert keine 5sec und mein Hund hat ruhe.
Mir würde es im Traum nicht einfallen meinen Hund die Situation lösen zu lassen. Das wär in demfall, Kind schreit, Hund knurrt, Kind ignoriert Hund, Hund ist frustriert, Hund beisst. Super, klasse!
Logisch beissen Hunde irgendwann wenn sie sich vom Besitzer im stich gelassen fühlen. Denn sie müssen ja kucken wo sie bleiben.
Ich verbiete meinen Hunden nicht zu knurren. Ich lerne ihnen blos gewisse dinge einfach länger aus zu halten. Meine Hunde kommen aber nie in die Situation, dass sie sich gegen Menschen behaupten müssen, denn dafür bin ich da.
Ja ich weiss, ich quäle meine Hunde! Sie dürfen keine Menschen beissen!! Oh mein Gott! Tierschutzrelevant!!! Schnell!!!
rgendwie will ich dir und deinen Hunden echt nicht begegnen. Deine Hunde regeln Dinge sicher auch „unter sich“ wenn sie auf andere Hunde treffen... naja jedem das seine.
Also erstmal besitze ich nur einen Hund und nein, sie muss Auseinandersetzungen nicht selbst klären. Du kannst einer Begegnung mit mir und meiner Lotti also entspannt entgegensehen :-)
Schon extrem faszinierend was man in geschriebene Texte alles so reininterpretieren kann, ne ;)
aber ja ist ok. Interpretiert ihr nur weiter. Ich hab solange ein tolles Leben mit meinen Hunden und erfreue mich daran, dass sie mir zu 100% vertrauen, noch nie in den 20 Jahren etwas passiert ist, nichtmal annähernd und meine Hunde glücklich und entspannt sind.
Ich geh jetzt mit ihnen raus und wünsche euch einen wunder schönen abend :)
Ach noch was, nur weil ein Hund nicht knurrt, heisst das nicht, dass man es ihm verbietet. Vielleicht hat er einfach keinen Grund zu knurren, weil er gelernt hat mit Menschen um zu gehen und weil er gelernt hat, dass anpusten und geschrei kleiner Kinder weder den Weltuntergang bedeuten noch weh tun. Aber das ist natürlich nur an den Haaren herbei gezogen ;)
Mein Hund knurrt keine Menschen an. Aber wenn sie es täte, würde ich es ihr nicht verbieten, sondern dafür sorgen, dass der Mensch sie in Ruhe lässt. Ich nehme meinen Hund und seine Signale nämlich genauso ernst, wie wenn ein Mensch mir mitteilt, dass er Angst vor Hunden hat.
Lass dich dochmal anpusten, magst du das? Sicher nicht.
knurren und schnappen kann sehr schnell von spielerisch in Ernst umschlagen wenn man es übertreibt und das sollte man niemals
........Du hast also Spaß daran, Deinen Hund zu ärgern?
Du findest das lustig, dass ein Baby das Dir vollkommen ausgeliefert ist, alles über sich ergehen lassen muss, was Du mit ihm machst?
Das ist für mich Tierquälerei vom Feinsten.
Die Strafe dafür wirst Du noch bekommen. Der Hund wird Dir nie vertrauen, wieso auch ???
Und irgendwann schnappt er mal richtig zu............hoffentlich findet der Hund dann doch noch ein Zuhause wo er es besser hat.
Ich bin einverstanden damit, dass du sagst, dass man Hunde nicht ärgern sollte und dass sie keine Spielzeuge sind.
Aber:
Mein Hund muss das ab können. Sei es weil er mal ein Kind trifft welches ihn anpustet, oder sonst irgendwas. Hunde die in unserer Gesellschaft leben, müssen unglaublich viel aushalten und knurren oder gar schnappen sind leider ein no go. Was macht man also? Man sozialisiert seinen Hund und lernt ihm unangenehme Dinge einfach aus zu halten. Dazu gehört auch anpusten. Keiner meiner Hunde mag das, aber alle halten hin, keiner sagt was oder wehrt sich. Sie lassen es einfach über sich ergehen.
Ein Hundeleben ist nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen. Auch ein Hund muss sowas lernen und auch abkönnen. Wenn du alleine mit einem Hund in den Alpen lebst, dann kannst du den Hund so lassen wie er will. In einer Stadt oder Stadtnahen umgebung muss dieser Hund sozial sein. Und sozial heisst, dass er auch mal etwas aushält, auch wenn er nicht so toll findet.
Und wann bringt man einem Hund sowas bei? Als Welpe und als Junghund.