Hüfte völlig blockiert beim reiten- Was tun ab vom Pferd?
Hallo liebe Leute ich bin Verzweifelt,
habe folgendes Problem:
hatte einige Monate Reitpause hinter mir in der ich wirklich gar keinen Sport gemacht hatte. Seit ich wieder reite ist mein lockerer,gestreckter Sitz verloren gegangen , auch dieses tolle Sitzgefühl wenn man richtig gestreckt in der Bewegung in die Fußballen federt ist weg. Ich sitze zwar für die meisten optisch korrekt weil ich anscheinend krampfhaft mich halt wie ich es gelernt habe hinsetze aber ich komme einfach nicht zum federn. Ich bekomme das Bein einfach nicht locker lang gestreckt und bekomme keinen Druck in die Steigbügel. Was mit noch massiv auffällt ist beim Leichttraben mache ich anscheinend beim Aufstehen so die Hüfte zu dass ich automatisch die Fersen mit hoch ziehe, und je mehr das Pferd schwingt umso schlimmer ist es, selbes bei der Aufwärtsbewegung des Rückens im aussitzen- ich glaube es ist die Hüfte weil - ich glaube es sind die Adduktoren- fühlt sich beim aufsteigen immer an als würde ich sie massiv überstrecken und kann mich einfach nicht locker mit langem Bein draufsitzen.
Habe jetzt schon einige Sitzlongen wieder genommen und an der Longe mit richtiger Hilfe geht es, kaum habe ich Zügel in der hand- steif. jetzt ziehe ich um und ein Reitlehrer der so guten Unterricht geben kann am sitz gibt es 1/10, dh ich muss mir selbst versuchen zu helfen und das will ich natürlich nicht am pferderücken :P
Hat jemand ähnliches problem gehabt bzw hat jemand Ideen?
7 Antworten
Kenne ich...
Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle.
1) hast du dir ja schon selber die Antwort gegeben: "..schon beim aufsteigen überstrecken.." mach daheim mal jeden Tag Dehnungsübungen , vor allem für die Adduktoren, aber auch für die gesamte Körpervorderseite, besonders Bauch und Hüftbereich, so wie die Wade. Lockerungsübungen für alle Gelenke, Hüfte sowieso, aber wirklich ALLE Gelenke müssen locker sein, vom Fußgelenk und unverkrampften Zehen, über Schultern bis hin zum Genick. Schon ein kleines, blockiertes Wirbelgelenk stört das Schwingen durch den Körper unheimlich. Empfehlenswert ist das Aufwärmprogramm von Mayners, aber auch viele Anleitungen auf you tube, zum Beispiel von Hornung.
2) es ist gut, lernen und alles recht machen zu wollen. Aber manchmal wird man dabei zu verbissen. Da helfen fröhliche oder gemütliche Ausritte. Oder auch einfach mal im Unterricht zu lachen.
3) Richtig - Reitlehrer, die den Sitz gut korrigieren können, sind dünn gesät. Da empfiehlt sich mal ein Kurs bei einem Spezialisten fur Sitzanalysen. Ich selber war mal bei Frau Schatz in Drebsdorf, aber auch Kurse nach Mayners o.ä. sind sicher aufschlussreich, um den Ursachen auf den Grund zu gehen und Lösungsansätze zu finden.
Viel Erfolg!
wahrscheinlich zu viele Gedanken wie es richtig sein soll. Einfach mal reiten, und auf die schöne Landschaft achten. die Lockerheit kann man nicht erzwingen.
Hallo!
Ja ich habe auch Probleme beim Aussitzen.
Was mir hilft: im Trabrhythmus des Pferdes die Hüften abwechselnd mitbewegen, links, rechts.... Ist schwer zu erklären...
Außerdem solltest du ggf mal Physiotherapie/Manuelle Therapie/Osteopathie in Anspruch nehmen, denn es können Blockaden vorliegen - da kannst du noch so sehr üben, es wird sich nichts ändern.
Ebenfalls sollten noch andere Sportarten ausgeführt werden als Ausgleich (z.B. Schwimmen) und Krafttraining zur Verbesserung der Muskulatur und zum Ausgleich eventueller Dysbalancen.
Setz dich nicht so unter Druck. Bleib locker - sowohl physisch als auch psychisch. Statt nur verbissen im Viereck zu reiten - mal ins Gelände gehen.
Liebe Grüße
Ich bin kein Reiter.
Du machst Dir selbst zu viel Druck und versuchst, die zuvor antrainierte Lockerheit krampfhaft zu erzwingen. Das funktioniert nicht und führt eher zum Gegenteil, wie grad feststellen kannst.
Reite mal aus und lenke Dich ab. Genieße die Landschaft. Spüre nur unterbewusst das Pferd und passe Dich allmählich seinem Rhythmus an. Die weiche und flüssige Bewegung kehrt dann von allein zurück.
Wie selbst sicher weißt, braucht alles im Leben eine gewisse Übung, aber intensiv Gelerntes bleibt immer in Erinnerung.
Wenn Jahre oder gar Jahrzehnte nicht Fahrrad fährst, wirst es danach trotzdem noch können. Vielleicht zu Anfang etwas wackelig, aber es wird besser.
Einfach tun ohne intensiv darüber nachzudenken, denn Dein Körper wird sich erinnern und anpassen.
Viel Erfolg!
Ich glaube dir könnten einige Übungen nach Eckart Meyners helfen.
Ich habe selbst mit den Franklinbällen und dem Balimo tolle Erfolge erzielt!
Mein Problem ist eine allgemeine Unbeweglichkeit aufgrund eines Bürojobs und viel Autofahren (bis zu 11Stunden sitzen, sitzen, sitzen). Meine Reitlehrerin gibt Kurse nach Eckart Meyners.
Suche doch mal so einen Trainer in deiner Nähe oder spreche deinen darauf an. Er bräuchte die Zusatzqualifikation „Bewegungstrainer EM“
Was genau Eckart Meyners macht, kannst du einfach mal googeln!
LG