Hublot vs Rolex?
Was ist besser
2 Antworten
Rolex.
Hublot ist für die Tonne. Hier ist ein Video dazu:
Da wird zwar gesagt, warum Hublot nicht schlecht ist. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass Hublot Uhren kacke sind. Die Marke vereint alle Nachteile der anderen Uhrenhersteller im Luxussegment.
Trotzdem hat Rolex natürlich auch seine Nachteile, beispielsweise die langen Wartelisten oder die viel zu übertriebenen Preise.
Lange gibts die hauseigenen Werke aber noch nicht. Naja gut, vorher haben sie modifizierte ETA Werke für 12 Tsd € verkauft.
Ich bin der Meinung, daß Hublot nicht "für die Tonne" sind, zumal das Design mit der Schrauben auf der Lünette ja sehr berühmt geworden ist. Und über die Qualität der Werke habe ich noch keine Klagen gelesen.
Rolex Uhren mögen gut sein, aber sie sind leider nicht nur unschön, sondern auch unfein! Wer trägt sowas? Und warum?
Die gräzlichen Hublot Klötze stellen an Scheußlichkeit ja sogar noch Breitling in den Schatten!
Wer Rolex trägt? Viele, deswegen kopiert so ziemlich jeder Uhrenhersteller regelmäßig deren Designs. Es ist ein bisschen traurig, dass auch Rolex es als notwendig empfindet, dem albernen Modetrend mit immer fetteren und größeren Weckern zu folgen, aber das ist nun mal die Zeit in der wir leben. Stil und Chic gibt es höchstens noch dort, wo er als altertümlich verurteilt und verachtet wird.
"als altertrümlich verurteilt und verachtet"? Das war einmal, bei Jüngeren ist retro voll im Trend. Und es gibt genug neuste Uhren, die aussehen wie Uhren früher. Und Mechanik gewinnt insofern immer, weil Batterieuhr als wertlos gilt.
Also, zwar läßt sich über Geschmack bekanntlich nicht streiten, aber doch eins anfügen: Die leidige Luxusuhr im Sportdesign für den sportfernen Büromenschen ist allemal unschön. Oder?
Nur ist Retro die Verzerrung, Verfremdung, Karikatur vom einst Dagewesenen.
Es gab früher keine Dresswatch, die größer als jede damalige Fliegeruhr und dicker als jede damalige Taucheruhr war. So etwas existiert erst seit wenigen Jahren.
Es wird sehr wenig produziert, das auf den ersten Blick nah an alte Vorbilder heranreicht und auf den zweiten Blick ist auch das dann weit entfernt.
Junghans verwendet z. B. noch das originale Max Bill Gehäusedesign aus den 50er Jahren. Sie haben aber jetzt 38mm zur Standardgröße erklärt. Die verwendeten Materialien sind heute andere und eine moderne Farbgebung hat Einzug gehalten. Auch ist das 50er Jahre Gehäuse jetzt mit Zeigern in einem technischen anmutenden Design der 70er Jahre und einer Ziffernblattbedruckung im Bauhausstil gepaart. Es sieht zwar noch nicht so schrecklich aus, wie z. B. manche Certina Uhren (4 verschiedene Schriftarten unter einander auf einem Ziffernblatt), aber es passt trotzdem nichts zueinander und hat so bis vor kurzem nie existiert.
Am nächsten dran ist tatsächlich Rolex. Da gibt es in der Cellini Reihe einige, die einer Oyster aus den 1950er Jahren nahe kommen. Mit 38mm sind sie aber auch größer und entsprechen seltenen, damaligen Dresswatch Übergrößen, die dafür damals meist extrem flach gebaut wurden.
Es gibt mittlerweile einige Hersteller, die mit 39-40mm Uhren eine Optik erzeugen (durch Glasgröße, Lünette, Proportionsverschiebung, verlängerte Bandanstöße), die noch deutlich deutlich größer und klobiger erscheint, als eine Submariner 41mm. Z. B. Die Tissot Gentleman. So etwas gilt jetzt als elegant, zurückhaltend und angeblich zu jedem Anlass tauglich.
Da könnte man sich auch ein Armband an einen alten Reisewecker anbringen. Chic geht anders, aber ist nicht mehr gewollt. Und genau das bedient auch Hublot. Die einzige Modelle, die nicht vollkommen (optisch) überzogen, überladen und unruhig erscheinen, sehen aus wie 70er Jahre Sportuhren, um 2mm im Durchmesser gewachsen. Das empfinde ich generell nicht als besonders schön und wundere mich, wo du einen positiven Unterschied zur 36mm Airking oder Date siehst.
Für Junghans hast Du recht, das hat Max Bill nicht gemeint.
Und dann diese Kloppermode.
Aber ich habe auch Schöneres gesehen, aus Glashütte, und auch China. Pfui, wirst du rufen, aber die mechanischen Modelle der Feice-Uhren sind retro-artig, und etliches andere in meiner Chinesensammlung nähert sich der Vergangenheit. Sogar Orientuhren, die nicht-sportlich gemeint sind.
Ein Teil des Problems bei den Retros ist, daß wir diese flachen, zierlichen Werke nicht mehr haben. Die alten Werke waren nicht so hoch, die deutschen Automatikwerke, PUW, Förster usw. waren ganz flach und kleiner. Paßten so unter die langen Hemdsärmel und Jacketts, die noch allgemein im Büro getragen wurden. Handaufzug ohnehin.
Nur von den Russen habe ich Fliegerimitate, die nicht so groß und hoch sind.
Reisewecker am Arm? Die ersten Armbanduhren waren Taschenuhren am Arm, riesige Dinger; aus Rußland habe ich solche, auch bombenschwer mit den alten Taschenuhrwerken nach amerikanischem Vorbild. Die trugen auch die Piloten an langen schmalen Riemen um den Jackenärmel. Bandanstöße waren ans TU-Gehäuse angelötet und schmal. Noch unter Stalin, wie ich in einem Spielfilm sah. Ob das historisch ist?
Ja, was dem Fiat 500 gelungen ist, das geht bei den Uhren wegen der Werke nicht, scheint mir. Vielleicht bringt mal jemand eine gute Retro-Serie heraus, mit Restbeständen von 50er Jahre Werken, die es bestimmt irgendwo gibt. Die Schweizer Automatikwerke sind auch teilweise geeignet, vielleicht kommt nochmal was.
Junge Leute tragen gerne alte vergoldete Opa-Uhren, verständlich.
Die umgearbeiteten Taschenuhr sind mir im Allgemeinen gut bekannt. Russische speziell jetzt nicht.
Auch deutsche Flieger trugen die Uhr überm Fliegeranzug...anders macht das ja keinen Sinn. Dort gab es Armbandverlängerungen, bzw. Armbänder, die sich auf einer Seite auf doppelte Länge verstellen ließen.
Bei der Orient Bambino setze ich noch Hoffnungen darauf, dass irgendwann von der 36mm Version ein paar schöne Varianten auftauchen könnten oder wenigsten von der 38mm. Bisher waren es leider immer die 41er, die ich ansonsten gekauft hätte.
Der Fiat 500 ist aus meiner Sicht typischer Retrokram. Für mich wäre es eher ein originaler 1800, wenn es Fiat sein müsste.
"Junge Leute tragen gerne alte vergoldete Opa-Uhren, verständlich."
Das habe ich noch nie gesehen. Neu aufgelegte, 80er Jahre Digitaluhren in Edelstahl oder schwarzer Plastik dagegen oft.
Ohne es negativ zu meinen, ist es mir egal, ob jemand Chinauhren sammelt. Viel amüsanter fand ich es, dass gestern keiner die wirklich markante Oakley Blade II erkannte und alle sie als "billigen Chinakracher" bezeichneten.
Ist beides in etwa vergleichbar, aber ich würde Tudor als Submarke von Rolex empfehlen. Ist ohne Frage immer noch teuer, aber von Preis/Leistung her eine der realistischsten Luxusuhren, für deren Kauf und Reparatur man zwar das viele Geld erst mal haben muss, wofür man aber kein Mitglied der oberen Zehntausend sein muss. Am Ende ist es Geschmackssache, mir persönlich gefallen Uhren von Hublot optisch überhaupt nicht.
Vorsicht !
Das sind echte Kunstwerke mit komplizierten Uhrwerken, die sündhaft teuer sein können. Mit Sicherheit keine schlechten Uhren.
Was der Marke Hulbot sicherlich fehlt, ist Tradition, Geschichte, innovative Erfindungen und auch sowas wie eine "Seele". Hublot wird halt als sehr teure Ergänzung eines französischen Millardärs zu seinen Hermes-Handtaschen und zum Mo'et-Champangner gesehen, also als Spielzeug des Haupteigentümers vom LVMH-Konzern.
Das ist so ungefähr so wie im Fußball mit RB-Leipzig. Keiner mag sie. Aber trotzdem spielen die einen sehr guten Fußball.