Warum sind Hublot oder Rolex Uhren so teuer?
Ich mein es gibt tatsächlich Hublot Uhren im 100.000 Euro Bereich wtf? Oder bleibt meine "zeit" stehen sobald ich die Uhr trage und bin stirblos?
7 Antworten
Manche Uhrmacher haben sich einen Namen über die Jahre gemacht. Die bieten eben keinen billigen Schund an, sondern Uhren, die bei guter Pflege durchaus auch ein paar Generationen überleben können. Dazu kommt natürlich der Luxus-Aspekt. Diese Uhren werden nicht mehr einfach nur so hergestellt, sondern sie werden mit wertvollen Materialien versetzt, z.B ein Armband aus Platin, eine besonders aufwendige Verzierung mit Gold usw. usw. Das kostet dann eben auch alles.
Für eine gute Uhr sollte (meiner Meinung nach) aber jeder bereit sein minimum 800€ auszugeben. Und dann bist du auch schon gar nicht mehr soweit von einer Rolex entfernt. Es kommt einem nur so teuer vor, wenn man sonst nur Uhren für 50 oder 150€ kauft.
Sicher können solche Uhren auch als Wertanlage dienen. Es gibt immer mal wieder Unikate oder Uhren die auch nur in begrenzter Stückzahl gefertigt wurden, die im Laufe der Jahre dann auch an Wert gewinnen.
Eine gute Uhr von einem namhaften Hersteller verliert sowieso nie gänzlich an Wert. Die kann man immer noch für einige Hundert oder Tausende Euro verkaufen (je nachdem in welcher Preisklasse die Uhr ursprünglich war). Das ist ähnlich wie bei den iPhones. Die verlieren auch nach Jahren kaum an Wert.
Die Uhren werden handgefertigt und nicht an einem Laufband. Auch die Materiallien machen den Preis aus. Auch ist es oft so, das es bei Teuren Uhren ums innere geht, nähmlich um die komplexen Schaltungen hinter dem Ziffernblatt.
Wie schon gesagt wurde:
-Materialien---> alle Rolexuhren (selbst die Modelle aus Edelstahl) beinhalten Gold, den selbst die günstigste Edelstahlversion hat Zeiger und Indizen aus Weißgold, damit diese auch nach vielen Jahren nicht anlaufen. Die teureren Modelle natürlich Weißgold, Gelbgold, Rotgold oder sogar Platin. Auch werden Diamanten verbaut bei den teuren Modellen.
-der Markenname---> natürlich bezahlt man auch hierfür einen Teil des Preises, allerdings musste die Marke ja erst etwas aus sich machen um den Preisaufschlag für den Namen rechtfertigen zu können, der Name ist gleichzeitig aber ein Gütesiegel an dem man erkennt, dass die Uhr nach 1-2 Jahren nicht nur noch 50 € wert ist :-)
-Die Uhren sind Handarbeit und beinhalten Manufakturuhrwerke, keine billigen Massenproduktionen die nur von Maschinen gefertigt werden und nie eine menschliche Hand sehen.
Aktuell ist es so das man wenige Modelle für den Preis bekommt den Rolex direkt aufruft, der Grund: viele Modelle sind mit Wartezeiten verbunden und können nicht direkt im Laden erworben werden (weil ausverkauft), deshalb werden viele Rolexuhren über dem Herstellerpreis von Händlern angeboten und die Leute wollen nicht warten und kaufen sie für den höheren Preis.
Bestes Beispiel:
Die Rolex GMT Master II "Pepsi" (mit roter/blauer Lünette). Dieses Modell wurde 2018 von Rolex neu aufgelegt und kostet laut Rolex neu 8400 €.
Da die Nachfrage aber so groß ist, ist die Wartezeit mittlerweile schon mehrere Jahre (kein Scherz, ca. 2-3 Jahre Wartezeit wenn man keine Connections hat oder sehr guter Kunde bei einem Rolexkonzessionär ist), deshalb werden neue Exemplare online teurer verkauft, das günstigste Exemplar online kostet aktuell rund 16.500 €, also fast das doppelte vom empfohlenen Herstellerpreis (und die Leute kaufen sie trotzdem).
Wenn die Zeit stehen bleibt, ist die Uhr kaputt.
Handarbeit, Gute Materialien und du bezahlst natürlich auch für die Marke
Aber solche Uhren wären auch eine gute Wertanlage oder? Vor allem Modelle die nicht mehr hergestellt werden und viele "Sammler" die Uhr kaufen würden.