HomeOffice, in die Arbeit oder beides?
Gefühlt gibt es nur Arten von Menschen.
Entweder die, die ausschließlich im HomeOffice arbeiten wollen oder die, die es absolut nicht wollen.
Vor Corona hatte ich nie auf den Schirm, dass es Leute gibt, die HomeOffce machen. Seit Corona bin ich froh, dass ich in der Altenpflege arbeite und HomeOffice da nicht möglich ist.
Mich interessieren weniger die Gründe, ihr könnt sie natürlich nennen. Eher interessiert mich, was Euch mehr liegt.
Bei mir ist der Grund, dass ich definitiv kein Home-Office möchte, dass ich mein zu Hause mein zu Hause sein soll. Zu Hause und Arbeitsplatz möchte ich gerne räumlich trennen.
11 Stimmen
9 Antworten
Ich gehe lieber in den Betrieb.
Homeoffice ist schon nicht schlecht für Menschen die "disziplinierter" sind als ich. Als bei uns Homeoffice angeboten wurde, bzw. viele MA die vorher nie im Homeoffice waren ins Homeoffice geschickt wurden, war ich froh, dass ich ein Büro für mich alleine habe und mich deshalb nicht mit Kollegen im Homeoffice abwechseln musste. Ich hätte zwar trotzdem teilweise im Homeoffice arbeiten können, wollte das aber nicht.
ich arbeite gemischt, aktuell eher 3x zuhause, 2x im Büro (mind. 1x pro Woche ist Büro Pflicht).
Im Sommer dann wieder mehr im Büro, weil ich dort eine Klimaanlage habe, und die paar km mit dem Fahrrad fahre.
Ich kenne alle drei Modelle
- nur vor Ort
- nur remote
- hybrid
für mich ist das beste modell hybrid und flexibilität.
So habe ich am meisten Freude am Arbeits- und Privatleben: Ich bekomme meine Themen und Termine fertig, weil ich selbst entscheiden kann wo und wie ich sie am besten erledige.
Ist mir nach KOllegen oder bevorzuge ich ein persönliches statt virtuelles Meeting, muss ich etwas vor Ort tun dass nicht von zuhause geht - fahre ich rein.
Habe ich Handwerker / Arzttermine / Schienenersatzverkehr / private Treffen in der Mittagspause oder direkt zum Feierabend / fühle mich nicht 100 % fit, bleibe ich zuhause .
Denke dass hängt von der Persönlichkeit ab (Intro/ extrovertiert, Eigendisziplin), und vor allem der Möglichkeit / der Beruf selbst und die Länge des Arbeitsweges
Vor Corona hätte ich mir das so gar nicht vorstellen können.
Manchmal war Homeoffice schon praktisch. Ich wurde weniger gestört beim Arbeiten. Und ich musste mich weniger organisieren für Haushaltsarbeiten, speziell Wäsche waschen. Das konnte ich schnell in der Pause erledigen. Auch die Mittagspause war einfacher organisiert: Ich konnte in Ruhe kochen.
Aber es fehlte mir die Gemeinschaft, der Austausch. Und ich hatte ziemlich sicher weniger Bewegung. Den Arbeitsweg lege ich normalerweise zu Fuß/ mit dem Rad zurück. Ich bin zum Ausgleich aber nicht extra rausgegangen.
Ansonsten spielt es bei mir eine Rolle, dass ich nicht Vollzeit arbeite. Da würde ich es vielleicht nochmal anders sehen. Und ausschließlich Homeoffice wäre bei uns weder gewollt noch umsetzbar. Für die Lockdown-Phasen war es machbar.
Zumindest die Möglichkeit.
Ich arbeite in der IT. Wir hatten schon vor Corona die Möglichkeit, Homeoffice zu machen. Nur halt nicht 100% und es war auch nicht so verbreitet. Jetzt hat unser Unternehmen Mühe, uns wieder in die Büros zu kriegen. Wir verlieren einfach nichts, wenn wir im Homeoffice sind - die Kommunikation und die Zusammenarbeit in unserem Team und darüber hinaus funktioniert problemlos. Durch das tägliche Pendeln gewinnt man noch Arbeitszeit.
Ich bin froh, Homeoffice machen zu können. Mein Partner ist auch in der IT und daher sind wir faktisch immer da. Da letztes Jahr zwei unserer Katzen gestorben sind, ist unser jüngster jetzt allein. Wir können uns nicht überwinden, wieder "neue" Katzen anzuschaffen - er hat uns ständig um sich herum und dafür ist er sichtlich dankbar.
Außerdem - nach einem stressigen Meeting mal eben die Fellnase knuddeln zu können, hilft ungemein!