Holz: Schwarze Verfärbung - ist das Schimmel, was tun?
Hallo,
das Dachfenster ist in die Jahre gekommen, aber der Vermieter macht nichts. Nun nimmt die schwarze Verfärbung zu. Ist das Schwimmel, oder einfach altes, modriges Holz? Was kann ich am besten dagegen tun?
7 Antworten
Das Schwarze am Holz ist Fäulnis/Schimmel.
Die Raumluftfeuchte mit 40-50% rF ist in Ordnung.
Schrägdachfenster sind dem kalten Nachthimmel entgegen gerichtet. Hierdurch findet eine besonders starke Auskühlung statt (durch Strahlungsaustausch), was sich durch Kondensatbildung an den inneren, kalten Oberflächen des Fensters bemerkbar macht.
Noch dazu ist unter dem Fenster ein waagerechtes Fensterbrett angeordnet (Baufehler). Dies verhindert das Anströmen des Fensters mit warmer Heizungsluft des hoffentlich darunter montierten Heizkörpers, bzw. das schnelle Abströmen der sich an der Scheibe auskühlenden Raumluft, sofern kein Heizkörper unter dem Fenster vorhanden ist (Baufehler).
Ein Aussenrollo würde im geschlossenem Zustand einer starken nächtlichen Auskühlung entgegen wirken und damit für wärmere innere Oberflächen führen, allerdings besteht hier die Gefahr des Einfrierens des Rollos.
Eine Dachgaube mit senkrechten Fenstern wäre die teurere, aber die bauphysikalisch bessere Variante gewesen.
Ich sehe hier also eindeutig bauliche Mängel, für die der Vermieter zuständig ist.
Das ist mehr oder weniger normal. Ich glaube nicht, dass die dunklen Stellen "Schimmel" sind, sondern normale Holzverfärbungen in Folge von Feuchtigkeit.
Was ist zu tun? Leichtes An-/Abschmirgeln, das Holz ölen oder lacken und das Holz regelmäßig abwischen, wenn an der Scheibe Wasser kondensiert.
Wie oben schon gesagt, es ist nicht für alles der Vermieter zuständig. Das gehört zur normalen Wohnungspflege. Dachfensterlösungen, bei denen dieser Effekt nicht eintritt, sind sehr teuer und sind vermutlich zum Zeitpunkt des Baus deiner Wohnung noch nicht verfügbar gewesen.
Man kann eine Wohnung perfekt machen und alle Flächen entsprechend isolieren - technisch ist so etwas möglich. Leider kosten die Wohnungen dann häufig mehr als 15,- EUR/qm Miete, damit sich der Aufwand (und die Folgekosten) rechnen.
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man sollte nicht nur die Scheibe regelmäßig putzen,sondern auch den Rahmen.
Am besten mit Essigwasser und Haushaltsreiniger,
das beugt dem Schimmel vor,wenn man das regelmäßig wiederholt
z B ein mal in der Woche abwaschen
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Man könnte den Holzrahmen mit Lackfarbe streichen,damit die Feuchtigkeit nicht so tief ins Holz eindringen kann.
Ich glaube das Holt wurde seit 20 Jahren nicht überstrichen bzw. behandelt.
Da ist immer wieder Kondenswasser von der Scheibe ins Holz gelangt. Das ist Schimmel. Schrubb es vorsichtig etwas herunter und streich mit Borsalzlösung ein. Auf Dauer hilft nur eine gründliche Überarbeitung und ein Anstrich dem Holz. Irgendwann ist es dafür zu spät. Darum hat sich der Vermieter zu kümmern.
Am Fenster ist die Temperatur deutlich niedriger als im Raum, daher ist die relative Luftfeuchte sehr viel höher als die relative Feuchte im Raum. Die Folge ist Kondenswasser, wie schon raubkatze schrieb.
Diese Dauernässe wird das Holz schnell zersetzen, abgesehen von der Schimmelbildung.
Behandlungsverfahren wurden hier genannt, Holzgrundierung (gegen alle Holzpilze, Blaufäule, ...) würde ich noch zuerst einsetzen nach dem gründlichen Abwaschen und Anschleifen.
Feuchtigkeit in der Raumluft kondensiert an der kältesten Stelle und das ist in eurem Fall das Fenster, das wenn nicht nachlackiert in den Ecken feucht wird und etwas Schimmelt.
Ob es faul ist, kann man mit einem kleinen Schraubenzieher testen, einfach rein stechen und mit der Fläche vergleichen, die noch ok. Ist
Ja, das ewige Problem der Dachflächenfenster...
Da gibt es kaum was, was auf Dauer hilft. Das Problem liegt in der Sache selbst. Heutzutage gibt es Dachflächenfenster mit 4, sogar 5-fach Verglasung, da passiert das weniger bis garnicht.
Hier hilft nur, dafür zu sorgen dass Heizungsluft eher an die betroffene Stelle gelangt (z.B. durch Bohren von Langlöchern). Natürlich die schwarzen Stellen abschmirgeln und neu versiegeln. Das ist aber grundsätzlich Sache des Vermieters! Schicke ein Einschreiben an den Vermieter, dann wird er sich schon bemühen.
Danke. Also, ich habe extra ein Hygrometer gekauft - Luftfeuchtigkeit im Raum ist mit 40 % normal. Am Fenster ist trotzdem sehr oft Feuchtifkeit - ich denke weil es undicht ist.