Hoher IQ trotzdem keine Stärken?
Ich habe vor einem halben Jahr mal einen IQ Test bei der Mensa gemacht und kam auf ein Ergebnis, welches knapp über 130 lag. Das würde ja rein theoretisch bedeuten, dass ich "Hochbegabt" sei. Trotzdem habe ich eigentlich überhaupt keine Stärken. Ich bin zwar überall durchschnittlich und in Mathe vielleicht ein bisschen besser als der Schnitt, aber das war es dann auch schon. Eigentlich hat man doch immer in irgendwelchen Bereichen seine Stärken, gerade als "Hochbegabter" oder nicht?
PS: Ich habe hochbegabt mal in Anführungszeichen gesetzt, weil ich den Begriff nicht wirklich passend finde und er irgendwie auch damit verbunden ist, dass man etwas Besseres als die anderen sei und dem eigentlich nicht so ist.
LG
2 Antworten
Naja… jeder Mensch hat Stärken, bei Hochbegabten spricht man oft von Inselbegabungen, also sie können eine bestimmte Sache viel besser als der Durchschnitt, das kann eigentlich alles sein, Interesse für Technik, sehr begabt in Sprachen etc, und sind in allem anderen (häufig im schulischen, also in den Schulfächern die gar nichts mit ihrer Begabung zu tun haben) genau im Durchschnitt oder etwas drunter, bedeutet also nicht dass jeder Hochbegabte einen notenschnitt von 1,0 hat.
Eventuell hast du deine inselbegabung nur noch nicht gefunden, aber auch nicht jeder hat eine Sache in der er gut ist, du kannst auch einfach vom intellektuellen besser sein, das musst du im „normalen“ Schulalltag nicht unbedingt merken.
Allgemein Hochbegabte habewn keine Inselbegabung, es ist die insgesamt schnellere Informationsverarbeitung, die eine Hochbegabung ausmacht
bin auch bei 136 vom iq her und hochbegabt heißt dass du dinge viel besser verstehst und schneller lernen kannst. Wir beide werden es wohl kennen, wenn man sich sozial bisschen unwohl fühlt. Der Grund: Wir erkennen in sozialem Leben sehr viele Netze und Verbindungen, während andere dies nicht tun.. Das bemerken wir und fühlen uns sonderbar.