Hohe Luftfeuchtigkeit im Haus bei feuchtem, warmen Wetter bedenklich?
Hallo,
mich beschäftigt gerade die Frage, ob und bei welcher Dauer man sich bei erhöhter Luftfeuchtigkeit im Haus bei dem aktuellen Außenwetter (20-25° und 70-90% rel.Luftfeuchte) Gedanken machen sollte.
Unser Außenmessgerät zeigt die letzten Wochen eigentlich immer hohe Feuchte an. Gestern morgen um 7 Uhr bei Bodennebel 18° und 95% Luftfeuchte. Selbst bei dem Versuch hauptsächlich morgens und abends zu Lüften kommt die Feuchtigkeit im Haus kaum noch unter 60%. Gestern Abend lag sie nach dem Lüften z.b. bei 68% im Wohnzimmer bei 21°.
Ich habe nirgends kondensierende Feuchtigkeit oder Schimmel an den Wänden oder Fenstern, mache mir aber trotzdem Gedanken, ob das auf Dauer nicht doch noch kommt.
Mache ich mir da zu viele Sorgen oder sollte ich evtl. einen elektrischen Entfeuchter anschaffen?
Den Kamin oder die Heizung anzuschmeißen, um auf 28° aufzuheizen kann ja auch nicht die Lösung sein.
4 Antworten
Im Sommer geht sie Luftfeuchtigkeit in allen Gebäuden hoch, sofern keine Klimaanlage im Einsatz ist. Wenn man die Fenster offen lässt, kein Thema. Im Winter ist das kritisch, weil an kalten Außenwänden Kondenswasser läuft. Das passiert im Sommer nicht.
95% Luftfeuchte bei 18°C? Sicher, dass nicht das Gerät defekt ist?
Bei diesen Daten würde der Taupunkt dann bei ca. 17,5 °C liegen, d.h. die Schimmelgefahr ist recht groß.
Wann und wie lüftet ihr denn? Die Kippstellung würde ich im Sommer übrigens grundsätzlich unterlassen. Das bringt keinen nennenswerten Effekt und bringt dir nur die Luftfeuchte von Außen in die Wohnung.
Sonst sind tagsüber nur die Lüftungsklappen von den Dachfenstern offen, da kommt nich viel durch, aber sorgt dafür dass die Luft sich etwas bewegt im Haus.
Damit transportierst Du gerade im Hochsommer allerdings die Luftfeuchte und die Wärme in das Haus.
Die Zirkulation ist nur eine vermeintliche Abfrischung. An der Temperatur ändert sich da nichts.
Ich versuch mal die in den nächsten Tagen geschlossen zu halten und beobachte mal, ob sich dadurch etwas verändert.
Lüften ist dennoch wichtig, v.a. wenn es die nächsten Tage langsam trockener wird. Ab und zu mal nach Lebensmittel schauen, ob da schneller was schimmelt.
Ansonsten geht das für ein paar Tage schon mal, solange es jetzt nicht richtig nass in der Wohnung ist.
Auch bei hoher Luftfeuchtigkeit ist Lüften das A und O.
95/18 natürlich auf dem Außenthermometer, wenn das drinnen gewesen wäre, hätte ich mir schon einen Entfeuchter besorgt. Aber bei 3° Unterschied von draußen zu drinnen kommt man mit 95% draußen ja für drinnen auch nicht besonders weit. Wir lüften morgens, abends (außer, wenn es meiner Ansicht nach wie in dem Beispiel kaum Sinn macht) einmal quer durchs Haus, also von unten Süd nach Oben Nord. Da das Haus recht offene Räume hat zieht das über das Treppenhaus am Besten durch. Sonst sind tagsüber nur die Lüftungsklappen von den Dachfenstern offen, da kommt nich viel durch, aber sorgt dafür dass die Luft sich etwas bewegt im Haus.