Hitler: Was wäre, wenn seine Bilder beliebt gewesen wären?
Ob ihn sein Misserfolg zu tiefst gekränkt hat, wie es z.B. bei den meißten Amokläufern der Fall ist? Hätte es kein 3. Reich und keinen Holocaust gegeben?
12 Antworten
Ganz viele Bausteine haben Adolf zu 'Super-Adolf' gemacht. Wäre er im ersten Weltkrieg schlimmer verletzt worden, wäre er nicht zu der Sitzung der DAP geschickt worden, hätte Rosenberg ihn nicht zum 'Führer' ernannt, wäre die Weltwirtschaftskrise nicht gewesen, hätte der Reichstagsbrand nicht stattgefunden,... hätte, hätte, Verknüpfungskette.
Nein, es wäre dasselbe passiert. Hitler war von Beruf eigentlich Politiker und nicht Maler. Das Versailler Diktat, ohne das die NSDAP vermutlich nicht so aufgestiegen wäre wie sie es ist, wäre auch nicht vom Tisch gewesen, wenn Hitler ein erfolgreicher Maler gewesen wäre.
Da nicht nur Hitler den Wahn allein hatte, sondern auch Göbbels und Co ihres dazu beitrugen wird uns der 2. Weltkrieg wohl nicht erpart geblieben
Und gibt ja auch einige, die mittlerweile der Meinung sind, daß Hitler nur eine Marionette war...
"Marionette", schwer zu sagen, er hatte ja auch Sponsoren aus dem Ausland. Vielleicht hat er am Ende mehr getan, als er eigentlich vorhatte, wenn ihm dafür mehr finanzieller Rückhalt angeboten wurde.
Sponsoren?
Es gibt ja sehr 'unappetitliche' Beispiele...General Motors hat auf beiden Seiten gute Geschäfte gemacht! In den USA UND in D, mit Autos usw. von Opel.
Ein 'bisschen' Krieg ist da sicher 'gut fürs Geschäft'. 60 Mio Tote, KZs, Holocaust und ein Europa in Schutt und Asche hat sich aber sicher niemand (außer Hitler) 'gewünscht' oder vorgestellt...Das kann ICH mir jedenfalls nicht vorstellen.
Wenn der naive Schrott möglicherweise als grosse Kunst deklariert worden wäre, wäre der Menschheit wohl so einiges erspart geblieben.
ich spekuliere mal so: hitler war schon vor/während seiner malerei für volksverhetzung empfänglich gewesen. sein mitbewohner im obdachlosenheim berichtete ja, dass hitler ein großer redner sei, der die menschen fesseln kann und auch gerne mal selbstgespräche führt. er wurde ja nur nicht in der kunstakademie genommen, da er keinen eigenen stil hatte. er hat alles so gezeichnet wie er es auch gesehen hat, was wohl nicht gut ankam. selbst wenn er in der kunstakademie angenommen worden wäre, würde ja weiterhin sein politisches interesse bestehen. er hätte wahrscheinlich irgendwann vor der wahl gestanden zwischen politischer karriere in der nsdap oder einem leben als künstler. da er schon früh der meinung war, das österreich wieder an deutschland angeschlossen werden sollte, denke ich, dass er sich dann eher für die politische karriere entschieden hätte
MMn eher eine verzerrte, bzw. übertriebene Ansicht.
Ist natl. ziemlich fraglich, was wohl ohne einen 'politisch aktiven' Hitler passiert wäre. Ich glaube nicht, dass es (in vielerlei Hinsicht) soo weit gekommen wäre.
Leute wie Göbbels haben ihre Chance gesehen, aber es ist die Frage, ob sie ohne (jemanden wie) ihn so weit gekommen wären.
Was sicher stimmt ist, sein Aufstieg zum ultimativen Führer Deutschlands nicht allein auf seine Intelligenz, oder sorgfältiger Planung zurückzuführen ist. Trotzdem war er (nach kurzer Zeit) sicher keine Marionette mehr UND was er angerichtet hat, war sicher kein Teil eines großen Plans von anderen.
Die Wirtschaft wollte Geld verdienen und andere Parteien/Politiker dachten, sie könnten ihn unter Kontrolle halten!
Wenn man schon damals 'Mein Kampf' gelesen, bzw. für realistisch gehalten und ernst genommen hätte (statt es Mio-fach ungelesen in den Schrank zu stellen), hätte man ihn als verrückten Unmenschen bezeichnen müssen.