Hilft der Hoffman Quadrinity-Prozess wirklich oder ist das nur ne teure Alternative zu Normalthera?

14 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Komisch dass Kurzzeittherapeutische Ansätze oft sofort verteufelt werden. "Therapie muss lange dauern", so die verbreitete Meinung. Dabei basiert doch diese Meinung nur auf psychoanalytischen Grundsätzen. Zugegeben wirkt auch auf mich der Hoffman Quadrinity-Prozess etwas merkwürdig, aber um ihn deshalb gleich zu verurteilen, fehlen mir doch die Erfahrungen damit.

Auch so Techniken wie dieses EFT haben auf mich am Anfang ÄUßERST merkwürdig gewirkt. Inzwischen habe ich damit weit mehr Menschen tatsächlich, schnell und dauerhaft helfen können, als mit jedem anderen Verfahren.Vielleicht sollte man den Glaubenssatz überdenken, dass Therapie lange dauern MUSS...

Vielleicht liegt der Unterschied darin, dass ich als Heilpraktiker nur dann von meinem Beruf existieren kann, wenn ich ziel- und lösungsorientiert heran gehe und möglichst schnell Ergebnisse realisiere, die dann auch noch dauerhaft sein müssen. Sonst ist er hin, der gute Ruf und wirklich davon leben geht dann halt einfach nicht mehr...

Mein Motto: Wer heilt hat recht!


Libertinaerer  24.12.2022, 16:00

Ich habe in meinen gesamten GF-Jahren noch nie eine Frage gesehen, bei der so viele "GF-Anmeldungen für einmal Lobpreisung" gemacht wurden, wie hier.

Und die hilfreichste Antwort von einem EFT-Fan, von der seriöse wissenschaftliche Nachweise der behaupteten Wirkungen nicht bekannt sind.

Kann man sich nicht ausdenken, so etwas ...

sikicem7777 
Beitragsersteller
 28.06.2010, 12:21

Wer heilt hat Recht ist das Motto von denen die sich durch Resultate "überzeugen" lassen können. Alle anderen haben sowieso Probleme mit sich selbst!

Ich schließe mich dir an!

Ich habe mir gerade die Internetpräsenz dieses Verfahrens angesehen. Erstmal macht es keinen guten Eindruck, dass die letzte Aktualisierung über drei Jahre her ist.

Zum Inhaltlichen: es sieht nach einem Sammelsurium aus verschiedenen Therapieverfahren aus, gespickt mit wissenschaftlich und psychologisch-positiv klingenden Begriffen. Es macht aber stutzig, dass in 8 Tagen alles super werden soll. "Gründliche Aufarbeitung der eigenen Lebensgeschichte." Da werden also belastende, vielleicht sogar traumatische Erlebnisse aufgewühlt, und dann steht man nach den 8 Tagen alleine da und kann sehen, wie man klarkommt ?!

Eine Psychotherapie braucht u.a. deswegen längere Zeit, weil sich erstmal ein Vertrauensverhältnis zwischen Klient und Therapeut aufbauen muss, innerhalb dessen man an die Bearbeitung schwieriger Themen gehen kann. Und dann sind ja nicht gleich alle wichtigen Inhalte sofort präsent, sondern tauchen nach und nach auf, je nachdem, was die Psyche des Klienten "verkraften" kann, bzw. wenn mehr auftaucht, als aktuell verkraftet werden kann, muss die Therapie einen Schutzraum bieten können, um das aufzufangen! (in 8 Tagen??) Und nicht zuletzt brauchen Veränderungen Zeit. Die Zeit zwischen den Sitzungen ist nicht sinnlos vertane Wartezeit, sondern hier kann das in der Therapie Besprochene "arbeiten" (neue Gefühle/Sichtweisen/Verhaltensmöglichkeiten in Situationen des Alltags tauchen auf, Träume). Auch dies kann man nicht willkürlich beschleunigen (8 Tage??).

Also: Finger weg vom Quickie-Heilsversprechen!


FrauRettich  27.06.2010, 20:50

Hab noch etwas herumgestöbert: also die Termine und Preise sind aktuell auf der Seite, da kann man nichts sagen ;) Bei den gesalzenen Preisen würde ich allerdings eher eine schöne lange Reise machen und danach ausgeruht zum Psychotherapeuten gehen.

sikicem7777 
Beitragsersteller
 28.06.2010, 11:09

Ist ja sehr nett, dass du für mich stöberst, deinen Senf dazu gibst und noch trotz Ahnungslosigkeit in der Lage bist Empfehlungen abzugeben! löööl

Daran krankt gutefrage.net aber ohnehin.

Zu deine Info, ich habe diese Frage hier reingestellt obwohl ich den Prozess als Patient/ Seminarteilnehmer oder was auch immer gemacht habe. Es hat mein Leben verändert. Und zwar ausschließlich zum positiven. Ich muss hier aber jedoch erwähnen, dass sie in einer Vorauswahl nur Menschen nehmen die sich innerhalb ihres ( mittelschweren depressiven oder lebenskritischen ) "Krankheitsspektrums" befinden. Man muss umfangreiche Fragebögen beantworten und 6 Wochen vorher da hinschicken. Die nehmen nicht Jeden!

Wir waren zu 20 und alle Teilnehmer waren eigentlich in der Lage zu "funktionieren". Aber sie waren weder glücklich noch kamen sie in ihrem Leben vorwärts, zusätzlich depressiv, resignativ und machten die gleichen Fehler immer wieder obwohl sie es eigentlich schon selber wussten.

Das Geld was ich da loswurde hat sich 100-fach rentiert.

Aber... das ist hier eigentlich alles Perlen vor... löööl Ihr habt doch alle sowieso keine Ahnung.

Ich lösche meinen Account hier. Wenn ich on bin bin ich zu sehr verführt auch zu allem Mist meinen Senf zuzugeben. ( ich mein ... ich hab zwar Ahnung... aber 95% aller Fragen kann jeder selbst ergooglen! ^^ )

sikicem7777 
Beitragsersteller
 28.06.2010, 11:12
@sikicem7777

Ich wollte eigentlich mal andere Meinungen hören, gerne auch kritische usw. Aber.. war klar.. dass fast nur Leute antworten die selber nie teilgenommen haben oder zur Senf-Abgebermasse gehören! ^^

pellwurm  28.06.2010, 14:07
@sikicem7777

Allein dieser feindselige Kommentar und die Tatsache, dass du offenbar darauf abzieltest, jemand (in diesem Fall FrauRettich) in eine Falle zu locken um sich dann über sie lustig zu machen, zeigt, dass der sogenannte "Quadrinity-Prozess" es zumindest nicht vermochte, dir zu einem gesunden Maß an Selbstreflexion oder gar Selbstkritik zu verhelfen. Ein ganz ganz trauriger Auftritt. Und von dem Verfahren halte ich im Übrigen auch aus anderen Erwägungen gar nichts, die ich mir jedoch dir gegenüber erspare, denn darum scheint es nicht zu gehen. Wie war das? Ach ja: löööööl (???)

FrauRettich  28.06.2010, 21:54
@sikicem7777

Also, pellwurm hat ja schon das Wesentliche sehr zutreffend formuliert. Vielen Dank! :-)

Ich würde Dich noch gerne auf die hiesige Nettiquette verweisen:

(4) Beleidigungen, Beschimpfungen, Verleumdungen und Drohungen gegenüber anderen Nutzern, dem Support oder dritten Personen sind strikt untersagt

(5) Stell Dich darauf ein, dass nicht alle User die eigene Meinung teilen, und versuche, diese Vielfalt konstruktiv zu nutzen. Das Vorführen von Usern ist strikt untersagt und kann bei Missachtung zur Sperrung des Accounts führen. und

(9) Wenn Du wütend oder schlecht drauf bist, lass Deine schlechte Laune nicht an anderen Usern aus. Wer gegen die Netiquette verstößt und andere beschimpft, kann vorübergehend oder endgültig gesperrt werden. gutefrage.net soll Spaß machen!

In Deinem Falle würde ich meine Einschätzung des Q-Prozesses allerdings revidieren: aufgrund der Schwierigkeiten, einen ambulanten Therapieplatz zu bekommen bzw. zu behalten, ist es sicherlich begrüßenswert, dass Du trotzdem etwas für Dich tun willst.

Ich habe den Prozess in den 90ern gemacht, nach dem mein bester Freund wie verwandelt (zum Positiven) davon wieder gekommen war. Ich habe dort extrem viel über mich selbst gelernt, insbesondere Verhaltensmuster zu analysieren, zu erkennen und gegen individuelle, angemessene Reaktionen zu ersetzen. Die Psychologen gingen sehr empathisch auf die Teilnehmer ein und stellten scheinbar immer die "richtigen" Fragen, um die Leute aus der Reserve und in die selbstkritische Arbeit an sich selbst zu bringen.

Gut möglich, dass der Prozess auf Grund der emotionalen Intensität nicht zur Behandlung von Psychosen geeignet ist. Für mich als Wald- und Wiesen-Neurotiker war es seinerzeit aber eine echte Offenbarung und hat meine Lebensqualität wirklich gesteigert. Selbstreflexion, Selbstliebe und Mut zur Ehrlichkeit sind drei herausragende Fähigkeiten, die ich dort für mein Leben geschult habe. Ich habe gelernt, was es heißt, Verantwortung im Erwachsenenleben zu übernehmen und dennoch Momente kindlicher Freude zu genießen. Zwar bin ich auch heute nicht frei von Fehlern und lerne immer weiter aber ich bin ein glücklicher Mensch. Das verdanke ich auch dem Quadrinity-Prozess.


Libertinaerer  24.12.2022, 15:45

Inaktiver Account, nach dieser noch eine einzige weitere Antwort.

Noch Fragen?

 Bei mir liegt der Hoffmann Prozess schon längere Zeit zurück. Ich bin damals durch einen guten Freund darauf aufmerksam geworden, der diesen Prozess  einige Zeit vor mir absolviert hatte. Seine positiven Veränderungen hatten meine Neugierde geweckt. Außerdem hatte ich bis dahin schon viele unterschiedliche Psychotherapien hinter mir und stolperte doch immer wieder über dieselben Steine.  Schon während der  intensiven Vorbereitungzeit Zuhause kam ich in Kontakt mit bis dahin gut verdrängten Gefühlen. Dieses setzte sich während des achttägigen Prozesses teilweise schmerzhaft fort. Die Tage waren unglaublich  intensiv.  Von frühmorgens bis spät abends wurde sowohl in Einzel als auch (überwiegend) in Gruppensituationen  an unseren negativen Mustern gearbeitet. Das war für mich sehr lehrreich.
Dadurch, dass es  keine Ablenkung von außen gab, bin ich an tief liegende Gefühlsschichten  herangekommen. Endlich konnte ich meine Wut  und meine Trauer spüren und auch rauslassen. Für alles gab es Platz.
Je mehr Tage vergingen, je weiter der Prozess voranschritt, desto mehr Dankbarkeit und Frieden entstand in mir. Endlich war Platz  für etwas Wunderbares in mir entstanden: Ich konnte mein wahres Selbst spüren, den "Unverwundbaren Kern". Ich fühlte mich unglaublich leicht.  Natürlich muß man hinterher Zuhause auch noch ein bißchen fleißig sein. Dafür bekommt man ein gewisses "Handwerkszeug" mit auf den Weg.           

Seitdem gehe ich viel bewußter durchs Leben. Ich spüre eine tiefe Liebe zu mir selbst und eine große Zufriedenheit  Mein Verhältnis zu meinen Liebsten ist tiefsinniger und freier geworden.

Ich kann es nur allen Menschen empfehlen, die wirklich etwas tiefgreifendes in ihrem Leben verändern wollen. Wenn ihr bewußter leben wollt und ihr bereit seid, euch selbst zu reflektieren, dann macht euch auf den Weg ins Wendland, wo ihr euer wahres Selbst entdecken könnt !!! Es ist die Anstrengung wert!!!


Libertinaerer  24.12.2022, 15:30

Inaktiver Account, genau eine einzige Antwort.

Noch Fragen?

KarinWazuRo  11.10.2016, 13:00

Wo hast du denn den Prozess gemacht? 

Auch ich habe den Prozess absolviert. Das war 1995 bei Dr. Werner Middendorf. Ich war und ich bin zu 100% zufrieden und kann jedem der ein wirkliches Interesse an Veränderungen hat die Teilnahme empfehlen! Ich möchte anmerken dass ich 5 Jahre vorher mit einer Therapie begann weil ich etwas ändern wollte (ohne zu wissen was das sein könnte...). Ich war also bereits 'offen' und sensibilisier für die während des Prozesses bearbeiteten Themen. Die Vorbereitung betrug 6 Wochen und ich befand mich so wie die Anderen ebenfalls in der Situation mich schriftlich mit meinem Verhalten und meinen mir nahe stehenden Menschen auseinander zu setzen. All dies brauchte seine Zeit und ich kann mich sehr gut an meine inneren Widerstände erinnern diese schriftliche Vorbereitung rechtzeitig also Wochen vor dem Prozessbeginn zu machen. Während des Prozesses gab es einen Zwischenfall von einem Teilnehmer aus einer Arztfamilie. Aus meiner Sicht hatten sich die Betreuer absolut korrekt verhalten. Dennoch gab es einen über Jahre andauernden Gerichtsprozess und ich erlebte wie genau dieser Teilnehmer sich telefonisch bei mir meldete um mich auf seine Seite und gegen das Institut aufzubringen. Seine 'Karriere' war durch sein eigenes und frei selbst gewähltes Verhalten gefährdet und somit sah er durch einen Gerichtsprozess seine Chance sich vor sich selbst und seiner Familie zu raeabilitieren; ja vermutlich auch vor der Ärzteschaft... Seit 1995 trage ich das Quadrinity Zeichen als Anhänger . Seit meiner Teilnahme lebe ich absolut b e w u s s t e r, meine Beziehungen zu meinen Mitmenschen sind intensiver, offener und ehrlicher... Ja natürlich ist es auch unangenehm sich mit seiner Vergangenheit zu beschäftigen, sich einzugestehen dass man nicht nur positive Eigenschaften in sich trägt..Ich begegnete seitdem Menschen und fühlte mich zu einigen besonders hingezogen. Wie sich später herausstellte waren dies ausnahmslos ebenfalls Absolventen dieses Prozesses. Teilnehmer eines Institutes aus Süddeutschland, eines Institutes aus der Schweiz und des Institutes aus Berlin. Was jeder für sich mit nimmt ist wie bei einer Therapie: Ich(!) wollte und nahm, denn dafür hatte ich doch bezahlt! Also ist ein Therapeut ein Werkzeug. Es geht um eigene Verantwortung. In meinem Leben ist vieles ganz anders verlaufen als ich mir das vorgestellt habe. Dennoch möchte ich mit niemandem tauschen und schmunzel jedes mal wenn ich direkt oder indirekt jemandem begegne der mit Interesse an diesem Prozess durch dieses Leben wandert, durch diese Politik und dieses merkwürdige System (ja ich finde es ist wirklich würdig bemerkt zu werden). Also wenn du dich reflektieren magst, wenn du bewusst(er) leben willst, wenn du bereit bist dich so wie im ersten Teil des Filmes 'Die Matrix' als der Hauptdarsteller zwischen der blauen und der roten Pille wählen dufte (vergessen oder wissen) mit dir, deiner Umgebebung und deinem wirklichen Leben zu befassen, wenn dir die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen - dann gönne dir diesen 8 - tägigen Prozess. Er wird dein Leben positiv ändern... NS: Es gibt überall Bewerter und Nutzer..., für jeden Film und für jedes Seminar...Sei ein NUTZER und ich rufe dir dann zu 'Herzlich Willkommen'im Club :-)


Libertinaerer  24.12.2022, 15:39

Inaktiver Account mit sieben, ähm, sehr "interessanten" Antworten.

Noch Fragen?