Hilft akupunktur wirklich?

4 Antworten

Der Vater einer Freundin von früher kommt aus Ostasien und hat in Deutschland eine gut gehende Praxis, in der er auch Akupunktur anbietet. Er hat aber auch den westlichen Medizinabschluss. Auf seinem Parkplatz stehen fast immer Autos aus ganz Deutschland. Er sagte, dass er in seinem Land erst nach 6 Jahren Studium in Akupunktur praktizieren durfte, während in Deutschland nur Ärzte Akupunktur abrechnen dürften, die das nicht richtig gelernt und nur ein paar Wochenendseminare belegt haben. Natürlich studiert in Deutschland niemand 6 Jahre Medizin und dann noch mal 6 Jahre Akupunktur, zumal der asiatische Ansatz für westliche Ärzte eh nicht so leicht zu verstehen sei und 6 Jahre Studium eines Asiaten eher 8 Jahre bei westlichen Ärzten nötig machten. In Deutschland werde mit Akupunktur Scharlatanerie betrieben, von Ärzten, nicht von Heilpraktikern. Man müsse natürlich auch wissen, dass die deutsche Medizin nicht auf Heilung aus sei, sondern auf möglichst langjährige und dauerhafte Verwaltung von chronischen Krankheiten, damit der Patient immer wieder kommen muss.

Ein klares "Jein". Das Prinzip, was dahinter behauptet wird, ist widerlegt. Meridiane, Shi, blubblubb ist pure Esoterik.

Aber das Verfahren selbst zeigt tatsächlich hier und da eine (aber nicht die behauptete!) Wirkung. Daran wird noch geforscht, denn man hat anders als bei rein esoterischen Verfahren (Homöopathie, Anthroposophie, MMS) ja einen Anhaltspunkt, *dass* etwas passiert.

Einem gläubigen Unheilpraktikanten würde ich da aber nicht vertrauen und auch keinem Arzt, der eine konkrete Wirkung behauptet oder mit dieser schwurbeligen Mediangeschichte kommt.

Kann helfen bei Blockaden des Energieflusses.