hilfe! mein hufschmied hat mist gebaut.. bitte um rat!
hallo :(
als ich heute zum stall kam musste ich entsetzt feststellen, das mein pferd ein dickes bein hat.
und das kam (meiner meinung nach) davon:
der besagte hufschmied hatte (mit dem argument man könne so die eisen noch einmal nutzen, ohne nicht) uns vidia stifte unter die hinteren (orthopädischen-) eisen gemacht.
er hat bereits in allen 4 eisen schon stifte und jetzt eben hinten noch die besagten vidiastifte. das heißt
er hat hinten 4 stifte PRO EISEN.
soweit so gut.
diese vidiastifte sind quasi etwas dickere nägel, die mit stahl verhärtet sind und sich so nicht ablaufen.
jetzt hat er aber am rechten hintereisen einen vidiastift vergessen und statdessen einen normalen nagel rein gemacht. diese stehen aber nicht wie stollen raus.. heißt
der huf steht schräg. (logisch eine seite mit eine ohne stollen = huf steht schräg)
der hufschmied streitet jedoch ab das das dicke bein davon kommt.
er meine diese 2-3mm unterschied machen nix aus.
er wollte sogar nachdem er den einen stollen entfernt hatte, die stollen am anderen eisen drin lassen,, heißt der eine huf wäre dann mit und der andere ohne stollen gewesen !!!!
also meine frage:
kann der fehlende stollen und dadurch der schiefstand des hufes/beines ein anschwellen des beins verursachen ? wegen fehlstellung ?
PS: mein pony steht zur zeit wegen einer schon vorhandenen verletzung nur in der box !
11 Antworten
Eine Fehlstellung um die paar Millimeter wird, wenn das Pferd in der Box steht, keine Probleme verursachen. Wenn das Pferd auf weichem Boden läuft oder geritten wird, wirkt sich der Stift auch nicht aus, weil er in den Untergrund gedrückt wird. Das wird fast jeder Gutachter auch vor Gericht bestätigen. Die Ursache muß woanders liegen. Lahmheiten eines Beines wirken sich durch Überlastung oft auch auf ein anderes Bein aus.
Ich will Dir keinen Vorwurf machen, zumal ich die Details der Haltung nicht kenne. Aber bei einem Pferd mit Problemen an 3 Beinen und einem Streßproblem (Wegscharren der Einstreu ist ein Zeichen von Boxenstreß) würde ich vielleicht mal über die Haltung und Behandlung des Pferdes nachdenken. Meine Meinung zu Eisen und zur Boxenhaltung ist hier ja hinlänglich bekannt.
alsooo ^^
ich habe ihn jetzt seit einem halben jahr und die fesselkopfentzündung wurde uns mitverkauft.. sie ist chronisch, weil die vorbesitzerin für ihn nie einen TA o.ä. geholt hat. er war weder geimpft, noch entwurmt, noch hatte er einigermaßen passable zähne.. er war abgemagert und unmuskolös... ich habe ihn kennen gelernt und mich ein halbes jahr um ihn gekümmert.. dann sollte er weg.. entweder zum händler oder zum schlachter, da die besitzerin kein geld mehr hatte für ihn.. also hab ich ihn gekauft. ankaufsuchung haben wir machen lassen, aber da entdeckt man schließlich auch nicht alles. wir haben jetzt 5 monate damit rumgegurkst und waren in der klinik und hatten etliche male den TA da , bis wir das wieder im griff hatten. er hat gut zu genommen und es geht ihm viel besser als vorher. wegen der chronischen geschichte haben wir vom TA den beschlag verschrieben bekommen, der auch gut geholfen hat. er wird zur zeit gar nicht geritten und das auch schon seit 4-5 monaten nicht mehr, da die sache mit dem fesselkopfgelenk so lang gedauert hat.
dann war er 2 wochen wieder fit und hat sich dann (ich weis nicht wie ich war eine woche auf klassenfahrt, als ich wiederkam war es) den fesselträger überdehnt. vllt auf dem paddock oder so. seit dem führen wir wieder nur schritt auf hartem boden, weswegen die sache mit dem stift schon auswirkungen hatte..
und ich kenne genug andere pferde die auch in ihrer box buddeln und am nächsten morgen blank stehen. und ausserdem könnte ich es sogar verstehen wenn es ihm momentan nicht sehr gefällt, denn wenn man nur boxenruhe hat und nur 20 min am tag raus darf, fänd ich das auch nicht so super..
zur boxenhaltung:
unsere stehen nur abends und nachts drin, ansonsten sind sie (sofern sie eben nicht krank sind) von morgens 7-8 bis abends 17-18 uhr draussen.
Wie schon geschrieben will ich Dir keinen Vorwurf machen. Ich habe aber aus gutem Grund die Haltungs- und Behandlungssituation hinterfragt. Jetzt weiß ich mehr. Trotzdem halte ich den Stift bzw. Nagel nicht für den Kern des Problems. Vielmehr sehe ich das Problem in der Vorgeschichte des Pferdes, aus der Du es ja zum Glück herausgeholt hast. Wie ich hier schon geschrieben habe bin ich kein Frund von Eisen. Ich denke auch, daß ein Pferd mit einer solchen Vergangenheit zunächst mal eine Zeit zur Regeneration braucht.
mhm.. ja das mit den eisen ist eh von mensch zu mensch anders.. der eine schwört drauf und der andere findest blöd ;)
ja da es eh nicht genau zu sagen ist woher es nun letztendlich kam, wird es eh ein geheimnis bleiben und ich denke auch, das auch das mit geduld un ein bisschen gehätschel und getätschel wieder gut wird ^^ haben ja eh noch schonfrist für vorne und da kann dann hinte direkt mit heilen ^^
danke für die antwort !
Auch wenn es Geld kostet, aber rufe unbedingt deinen Tierarzt an. Er wird die Ursache sicher schnell finden. Ich vermute dasselbe wie du, es kann ja auch eine Vernagelung eingetreten sein. Jedes Pferd reagiert genau wie wir Menschen anders und selbstverständlich wirkt sich ein fehlerhafter Hufbeschlag aus. Wir haben ja auch Rückenprobleme, wenn wir falsche Schuhe tragen und eine Beinlängendifferenz nicht entweder durch einrenken oder durch orthopädische Einlagen wieder ausgleichen. Ein guter Hufschmied wird auch immer nach allen Seiten schauen und sich sachlich bemühen, den Fehler zu finden. Ich hoffe, dass der Tierarzt das Problem schnell behebt und würde dir dann eventuell zu einem Schmiedwechsel raten. Alle sechs bis acht Wochen müssen die Eisen erneuert werden, so lernt man es in der Reitlehre. Wenn dein Pony in der Box steht und vielleicht nur leicht in der Halle bewegt werden darf, dann frage mal den Tierarzt, ob du nicht solange alle Eisen abnehmen sollst. Wenn es dann wieder arbeiten kann, wird es rundherum neu beschlagen. Das ist vielleicht besser als Stückwerk hier und anstückeln da. Aber warte erst die Diagnose ab. Sag Pony mit einer Wurzel gute Besserung von "Rüdiger"(das ist mein Brandenburger) und von mir. Lg ruedipferdhttp://manuelmagiera.de.to/
ja der TA kommt jetzt morgen.. hab den vorhin schon angerufen..
das mit dem eisen abnehmen wird schwierig weil er hinten ja orthopädischen beschlag hat.. der soll nicht ab :/ sonst bekommen wir wieder probleme mit hinten links .. da hat er nämlich eine fesselkopfentzündung gehabt.. und die ist (aufgrund so toller pflege von der vorbesitzerin.. nämlich GAR KEINER) chronisch.. vorne links hat er zur zeit eine zerrung der fesselträgers und hat deswegen ja boxenruhe und wird eh nur 20 min schritt geführt auf hartem boden.. :/
der schmied war ja heute auch da und hat die stollen wieder entfernt (seeeehr wiederwillig.. er sieht es gar nicht ein das das sein fehler gewesen sein soll, obwohl er sich ja mit dem nagel vertan hat! ) .. vllt ist es ja morgen schon wieder besser.. hab essigsaure tonerde drauf gemacht in der hoffnung das kühlt ein wenig.. naja.. haben ja erst 2 kaputte beine warum nich noch ein 3...? ist ja noch eins da in reserve..-.-
PS rüdiger ist ein cooler name ^^ meiner heißt merlin ;)
Der Begriff "Orthopädischer Beschlag" ist für mich ein rotes Tuch. Beschlag wiederspricht jedem Gedanken von Orthopädie.
Suche Dir einen guten Huforthopäden
Schau mal auf www.difho.de oder auf die Seiten der DHG (huforthopaedie.org). Eisen können das Fesselkopfproblem kaschieren. Lösen kann man solche Probleme nur barhuf.
so ziemlich jeder der mal einen lehrgang gmacht hat, kann sich huforthopäde nennen.. und seit er die eisen hatte, ging es bergauf. von daher find ich die schon ganz gut.
Deshalb habe ich 2 Adressen insbesondere difho genannt. Mit Eisen kann man oft einen schnellen, nicht nachhaltigen Erfolg erreichen. Aber wirklich gesund ist das trotzdem nicht. Themen wie Hufmechanismus etc. hier zu erklären würde allerdings den Rahmen sprengen. Google mal zum Thema.
naja ich bin ja offen für neues ^^ also werd ichs mal tun ;) danke
also ums mal so zu sagen pferd steht bei mir auch hin und wieder auf der speisekarte. aber ums mal so zu sagen such dir einen anderen hufschmied sonst landet dein hottehü wirklich irgendwann bei einem auf dem teller da kann 1mm hufschiefstand schon zum lahmen führen bei und im ort gibts ca 180 2beiner und etwa 230 vierbeiner der gattung equus
und unser pferdeschuster sagt nur ein passender schuh führt zu einem gesunden gang und du willst ja auch nicht in falschen oder schiefen schuhen rumlaufen da bekommst du ja auch dicke beine
Das Pferd sollte plan auffussen - vergessene Teile des Beschlages hat der Schmied nachzubessern. Er haftet für mangelhafte Arbeit.
Der Nachweis dürfte allerdings schwierig werden, da Dein Pferd aufgrund einer Vorerkrankung Boxenruhe hat.
Ich tu mich ebenfalls schwer, das dicke Bein auf den mangelhaften Beschlag zurückzuführen, weil das Pferd in einer Box ohnehin nicht gerade steht aufgrund der Einstreu.
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- Welcher Art ist denn die Vorerkrankung???
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er steht eben nicht auf einstreu, da er sich immer einen blanken boden "buddelt" egal wie viel man einstreut.. daher steht er schon auf dem harten boden..
er hat hinten links eine chronische fesselkopfentzündung, die zur zeit aber ruhe gibt.. vorne links hat er zur zeit eine schwere zerrung des fesselträgers und hinten links nun eben ein dickes bein -.- und so langsam reichts mir :(
Uff - bei der Menge an Vorerkrankungen dürfte selbst ein erfahrener Gutachter Probleme bekommen, den Nachweis zu erbringen, dass ein fehlender Vidiastift das dicke Bein verursacht hat... Gute Besserung für Dein Pferd.
das stimmt, wobei das bein bis heute ja noch gesund war.. :/ und das wär dann echt ein doofer zufall.. danke ;)
Nö, kein Zufall - das Pferd, welches auf der linken Seite an BEIDEN Beinen Schmeren hat, verlagert sein Haupt-Gewicht auf aufs rechte Hinterbein; insofern wird DAS der Grund für das dicke Bein sein.
ja, ABER das mit dem vorderbein hat er schon länger ca 6 wochen und die chronische sache gibt zur zeit ruhe und er hat keine schmerzen ! es war ja von einem auf den anderen tag .. also kann es so auch nicht sein.. mein TA meinte heute das es bei so einem empfindlichen pferd wie er es nunmal ist durchaus an dem stift liegen könnte..
Schmeiß die eisen runter und suche dir eine gute huforthopädin, ein pferd braucht nur eisen wenn er mehr horn abreibt als es nachwachsen kann, da ist nur der fall beim wanderritten oder kutschenpferden. mein pferd war 12 jahre auf 4 beine beschlagen, jede hufschmied hat mir gesagt daß er nie ohne eisen laufen kann! ich lasse den seit ca. 1,5 J. von eine huforthopädin bearbeiten und seine hufe waren noch nie so toll, natürlich es hat gedauert bis er nicht mehr füllig gelaufen ist aber es hat sich gelohnt! http://www.huforthopaedie.org/ lg
ja nur hat er hinten eiereisen um die sehnen zu entlasten.. und die sollen drauf bleiben. die vorne sind auch wegen abrieb da ich (wenn er mal gesund ist) viel ausreite. und er ist überbaut.. und damit er hinten nicht noch höher ist, eben die eisen auch vorne..
achja und unser TA meinte das es schon von den stiften kommen könnte.. weil er eben echt empfindlich ist, was seine beine angeht.