Wenn der Chinakracher nen Loncin Motor hat, ist es schon mal halb so schlimm. Loncin hat inzwischen eine Qualität, die mit B&S vergleichbar ist.

Mal der Reihe nach.Die Dinger werden ohne Öl ausgeliefert. Hast du schon Öl aufgefüllt? Die Dinger haben eine Ölmangelsicherung. Mit zu wenig Öl springen die nicht an.
Wie lange ist der Sprit schon drin? Fast alle Probleme mit Motoren von Saisongeräten sind auf verharzte Vergaser zurück zu führen.
Wenn der Sprit also schon alt ist, dann ablassen. Anschließend das Schwimmerbecken vom Vergaser abbauen (i.d.R. Zentralschraube 10er Schlüsselweite). Dann die Hauptdüse raus (6mm Schlitzschraubenzieher).
Düse anschauen. Ist die Bohrung offen? ggf. reinigen. Ich verwende dafür Kupferlitze.
Wenn Vergaser und Sprit abgeklärt sind, mal die Zündkerze ausbauen, Stecker drauf und so an den Motor klemmen, dass das Gewinde Kontakt zum Metall des Motors hat. Dann mal am Starter ziehen. Dabei besser nicht oder nur mit einer gut isolierten Zange anfassen. Kommt ein gleichmäßiger Funke? Falls nicht, mal ne andere Kerze probieren. Wenn dann kein Funke kommt, könnte noch eine Sicherheitsfunktion die Zündung sperren. Totmannschalter? Ölmangelsicherung? Killschalter am Gashebel? ggf. die Kabel zu diesen Schaltern abziehen. Wenn es dann auch nicht funkt, hast du ein Problem. Dann ist i.d.R. die CDI-Zündung hin. Einstellungen gibt es an diesen Zündungen nicht. Lediglich der Abstand zum Schwungrad sollte einigermaßen stimmen. Wichtig ist aber nur, dass es funkt.
Wenn es funkt und das Ding immer noch nicht anspringt, würde ich mal ein paar ml Sprit in den Vergaserdurchlass geben und mit Vollgas OHNE Choke starten. Wenn der Motor dann  kurz anläuft, muß der Vergaser genauer geprüft werden.

...zur Antwort

Kein Problem. Soweit ich weiß, hat dieser Motor keine Zylinderkopfdichtung. Da darf es ruhig minimal suppen. Das ausgetretene Öl kann sogar durch Festbrennen die Abdichtung verbessern.

...zur Antwort

Die tatsächlich erreichbare Höchstgeschwindigkeit war von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich. Einige liefen kaum über 25km/h andere deutlich über 30.

Die Idee mit Zündungs und Vergasereinstellung ist leider absolut bedenklich. Am vergaser gibt es keine Einstellmöglichkeiten. Lediglich die Gasschoeberanschlagschraubefür die Leerlaufdrehzahl und die Höhe der Düsennadel. Änderungen bringen am normalen Motor höchstens einen erhöheten Verbrauch und bald einen Verkokten Auspuff.

Ja, sie wird mit etwas mehr Frühzündung höher drehen und damit insbesondere im Gefälle oder mit leichtem Rückenwind schneller werden. Folge wird dann aber ein Motorschaden sein. Durch die Frühzündung überhitzt der Motor im Kopf. Du hast dann ein sehr helles Kerzenbild. Nicht mehr rehbraun sondern in Richtung weiß. Die Überhitzung führt zum Klemmer oder kann ein Loch in den Kolben brennen.

Das Einstellen der Zündung ist simpel. Du benötigst nicht mehr, als einen Schlitzschraubenzieher und einen Kerzenschlüssel. Evtl. einen Meßschieber.

  • Zündkerze raus
  • Zündungsdeckel ab
  • Schraubenzieher in die Kerzenöffnung (zum Tasten der Kolbenposition)
  • Motor bis kurz vor OT drehen. Auf die Kontakte schauen. Der Motor zündet in dem Moment wo die Kontakte beginnen zu Öffnen. Der Unterschied zwischen Kolbenposition in dem Moment und dem OT ist die Frühzündung. Sollte so etwa 2-3mm sein.
  • Zum Ändern der Einstellung einfach die Zündkontakte Lösen und für mehr Frühzündung den Kontaktabstand minimal vergrößern. Kontakte wieder festziehen und Zündzeitpunkt wie beschrieben prüfen. Ich habe nie die Kontakte mit Fühlerlehre eingestellt. Immer nach dieser Methode.

Wenn Du die Zündeinstellung geändert hast, ist Probefahrt angesagt.

  • Erstmal eine Strecke von 1km mit Vollgas fahren.
  • Kupplung in der Fahrt ziehen und Motor aus.
  • Anhalten und Kerze raus. Wie ist das Kerzenbild?
  • Rehbraun ggf. helles Reh? OK! Probefahrt jetzt nochmal länger und nochmal kontrollieren.
  • Eher in Richtung weiß? Vorsichtig zurück fahren und wieder etwas Richtung spät einstellen.
  • Eher in Richtung schwarz oder dunkelbraun? Mehr Frühzündung geben.

Zur Sicherheit Anfangs hin und wieder noch mal das Kerzenbild kontrollieren.

So haben wir früher die getunten Motoren abgestimmt.

...zur Antwort

Das passt schon. Ich züchte seit 10 Jahren Tinker. 128 cm mit 1,5 Jahren ist völlig OK. Er kann auch noch an die 150cm gehen. Er ist wahrscheinlich schon Wallach? Mein Dicker wurde mit 6 Jahren gelegt und hat noch mal 3 cm geschoben.

...zur Antwort

Vorbeugen kannst Du nur durch geeignete Haltungsbedingungen. Wenn das Pferd trocken steht, wird es auch keine Mauke bekommen. Besonders übel ist ein matschiger mit Exkrementen durchsetzter Auslauf. Da ind dann genau die Bakterien, die -nicht nur- Mauke verursachen. Auch eine unhygienische Box ist fatal. Ich besitze z.Z. 12 Tinker und habe schon ewig kein Problem mehr mit Mauke gehabt.

Das regelmäßige Waschen ist evtl. sogar nachteilig, weil die Haut aufgeweicht wird.

Zaubermittel gegen Mauke sind Persil und Speisestärke. Eine meiner Stuten hatte, als ich sie bekam, die Mauke schon fast chronisch. Der Vorbesitzer hatte schon viel versucht, alle denkbaren Salben drauf geschmiert usw. Genau die Salben waren aber der Fehler. Mauke wird durch Bakterien ausgelöst, die sich unter Luftabschluß besonders wohl fühlen. Sobald man da irgendetwas fettendes drauf schmiert, freuen die Biester sich, weil dadurch die Luft weg ist.

Ich fand dann folgende Lösung:

Füße in heißes Wasser mit Persil. Das Wasser so heiß, wie das Pferd es mag. Den Schorf gründlich abschubbern. Das Pferd genießt den Vorgang. Danach nur kurz abspülen und abtrocknen. Anschließend reichlich Speisestärke in den Behang. Das mit der Speisestärke täglich wiederholen. Die Speisestärke hält die Fesseln trocken und luftig. Und Luft ist der größte Feind der Bakterien. Sollte die Mauke sich nach einer Woche nicht deutlich gebessert haben, nochmal waschen. Es wirkt wahre Wunder und kostet fast kein Geld.

Niemals den Behang abschneiden. Es bringt nichts und der nachwachsende Behang reizt die Haut unnötig.

Aber viel wichtiger als die Behandlung ist die Vorbeugung.

...zur Antwort

Du hast genau den richtigen Punkt genannt. Sie ist eine Leitstute. Genau das ist die Konsequenz, die auch jeder Chef in einem Unternehmen hat. Er trägt ständig die Verantwortung und hat kaum einmal Ruhe. Die Leitstute hat nicht nur Vorteile. Die Führung der Herde basiert darauf, daß sie zuverlässig wacht. Meine Leitstute hat ein gutes "Teamwork" mit dem Haremswallach entwickelt und kann sich inzwischen mal entspannt hinlegen. Das Verhalten ist also völlig natürlich. Die Stute kommt damit sicherlich gut klar. Sie döst im stehen, ist selbst dann ständig wachsam. Das liegt in der Persönlichkeit einer Leitstute. Ihr solltet froh sein, daß ihr anscheinend eine artgerecht gehaltene Herde mit natürlichem Herdenverhalten habt.

...zur Antwort

Recht simpel auszurechnen. Tagesration Heu sollte bei 1,5Kg/100Kg Pferdegewicht liegen. Die zwei Hottas dürften zusammen etwa 1000Kg wiegen. Ergibt also 15Kg Heu pro Tag. Ein großer Rundballen hat etwa 300Kg. Damit kommst dann also 20 Tage aus. Ich füttere lieber etwas mehr Heu. Deshalb würde der Ballen dann ca 14 Tage reichen.

Mach Dir übrigens bei Heu keine Sorge wegen der Haltbarkeit bei Hitze. Heu kann das im gegensatz zu Heulage oder Silage problemlos vertragen.

 

...zur Antwort

Die Prima 2s hat definitiv keine Kopfdichtung. Sie hat auch keinen separaten Kopf. Bei den alten Sachs Motoren mit liegendem Zylinder sind Zylinder und Kopf ein Stück.

Es gibt eine Zylinderfußdichtung. Diese wird jedoch nicht belastet und hält ewig. Selbst bei einem Aus- und Einbau des Zylinders muß man diese Dichtung nicht unbedingt ersetzen.

Wenn ein Zweitakter Falschluft zieht, passiert das praktisch immer über die Kurbelwellensimmerringe.

Wie kommst Du auf Falschluft? In 80% aller Fälle, wo dieser Motor (wie die meisten alten Zweitakter) nicht anspringt, ist schlicht der Auspuff dicht. Bau also zuerst den Auspuff ab. Versuche den Motor ohne Auspuff zu starten. Wenn er dann läuft, brennst Du den Auspuff aus und gut is.

Wenn es das nicht ist, gibt es noch folgende mögliche Ursachen:

  • Vergaser verdreckt, Wasser im Schwimmerbecken. Also zerlegen, durchblasen und gut.
  • Zündung. Zuerst mal ganz banal prüfen, ob ein Funke kommt Stecke die Kerze ausgeschraubt in den Kerzenstecker und halte sie mit dem Gewinde an den Motor. Nimm dafür eine gut isolierte Zange. Wenn Du dann den Motor durchdrehst, solltest Du die Kerze funken sehen.

Wenn nicht dann:

  • Zündkerze wechseln. Das wirst Du aber wahrscheinlich sowieso schon gemacht haben.
  • Zündkontakte und Einstellung prüfen.

Erst wenn das Alles wirklich nicht geholfen hat, kannst Du tiefer in die Mechanik schauen.

...zur Antwort

Eine Fehlstellung um die paar Millimeter wird, wenn das Pferd in der Box steht, keine Probleme verursachen. Wenn das Pferd auf weichem Boden läuft oder geritten wird, wirkt sich der Stift auch nicht aus, weil er in den Untergrund gedrückt wird. Das wird fast jeder Gutachter auch vor Gericht bestätigen. Die Ursache muß woanders liegen. Lahmheiten eines Beines wirken sich durch Überlastung oft auch auf ein anderes Bein aus.

Ich will Dir keinen Vorwurf machen, zumal ich die Details der Haltung nicht kenne. Aber bei einem Pferd mit Problemen an 3 Beinen und einem Streßproblem (Wegscharren der Einstreu ist ein Zeichen von Boxenstreß) würde ich vielleicht mal über die Haltung und Behandlung des Pferdes nachdenken. Meine Meinung zu Eisen und zur Boxenhaltung ist hier ja hinlänglich bekannt.

...zur Antwort

IMHO gehen hier viele Antworten genau in die falsche Richtung. Die Belastung durch einen schlechten Sitz wird durch das Reiten ohne Sattel nicht größer sondern nur offensichtlicher. Bei einem gesunden, gut bemuskelten Pferd verteilt die Rückenmuskulatur das Gewicht besser als jeder Sattel. Ein Sattel, der nicht absolut perfekt sitzt, schränkt die Rückenmuskulatur sogar ein und verursacht eher eine zusätzliche Belastung.

Der Sattel kaschiert oft Fehler im Sitz des Reiters. Ohne Sattel lernt ein Reiter eher einen unabhängigen Sitz. Wer den nicht hat, geht ohne Sattel automatisch immer wieder eine Gangart runter. Schlicht deshalb, weil er sonst vom Pferd runter "geht". Es ergibt sich also keine zusäützliche Belastung, durch einen Reiter, der dem Pferd in den Rücken fallt, weil der Reiter sonst bald runter "fällt".

Zur Sicherheit: Wer einen unabhängigen Sitz gefunden hat, sitzt ohne Sattel genauso sicher wie mit. Wenn mal etwas passiert, kann man nicht in den Steigbügeln hängen bleiben.

Was die einzelnen Versicherungen sagen, weiß ich nicht. Es gibt auch Versicherungen, die gebissloses Reiten ausschließen.

Bei mir bekommen Anfänger grundsäzlich keinen Sattel. Sie bekommen aber auch nur ein Knotenhalfter und ein Rope als einzelnen Zügel. Jedes weitere Hilfsmittel muß man sich erst verdienen.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.