Hilfe - Extreme Zukunftsängste?
Hi ich bin 22 Jahre alt, studiere und habe alles was man zum "Leben braucht". Ich habe einen schweren Schicksalsschlag durchlebt bzw. noch immer nicht realisiert, leide seit dem unter extremen Depression und nicht mal die Medis können mich richtig aufheitern. Ich erreiche meinen Therapeuten nicht am Wochenende, deswegen wollte ich hier was loswerden - ich habe nämlich extreme Zukunftsängste, ich habe Angst für mein Studium zu schwach und zu dumm zu sein, ich habe Angst dass ich es deshalb nicht schaffe. Ich würde so gerne später nach NewYork für ein paar Monate - mein ganz großer Traum - aber was wenn ich es nicht schaffe? Was wenn ich dort keinen Job finde, nicht genug Geld habe dort hinzureisen? Kann ich mein Leben hier dann zurücklassen? Es macht mich einfach fertig - ich wäre so so gerne einer dieser Menschen die einfachen MACHEN ohne zu überlegen, aber ich kann einfach nicht. Ich hasse das so so sehr an mir, ich glaube einfach nicht an mich selbst. Ich rede mich non stop schlecht und denke mir ach vielleicht ist dieses Studium nichts für dumme Leute wie dich - dies führt dazu dass ich überlege einfach aufzugeben, alles aufzugeben und irgendwo Vollzeit zu arbeiten und einfach das "Standard-Leben"führe... ich habe einfach solche Angst in der Zukunft zu versagen ... Hat jemand Tipps für mich?
Danke im Voraus und bleibt gesund! :)
4 Antworten
Du hast vermutlich Bourn Out und Du brauchst eine Pause
mach mal Urlaub
Geh doch mal zu Leuten die ein alternatives Selbstversorger leben führen
oder so was in der Art ,
um mal von dem Stress runter zu kommen.
Medikamente dienen in der Regel nicht dazu, glücklich zu machen !! Das schaffen übrigens auch keine Drogen....
Das Dir verschriebene Sertralin wird als Antidepressivum gegen Angststörungen, Panikstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen und Zwangsstörungen angewendet. Davon solltest du Dich baldigst befreien. Immerhin fragtest Du zuvor wegen gewisser Nebeneffekte nach Einnahme desselben ( => Serotin-Syndrom). Das Serotoninsyndrom äussert sich in Symptomen wie Durchfall, Fieber, schneller Puls, Schwitzen, Verwirrung, Zittern und Muskelzuckungen und kann bei einem schweren Verlauf einen tödlichen Ausgang nehmen. Das muss doch nicht sein, dass du das Zeug auf Dauer nimmst, oder?
Das mit Deinem Vater tut mir leid, aber bitte bedenke mal: es ist kein Grund, Dich selbst jetzt ins Tal der Finsternis zu stürzen. Es gibt Menschen, die dort sind wegen Krieg und Verfolgung, Hunger und Krankheit (schlimmer als es Dich mit der Schilddrüsenunterfunktion getroffen hat), Kälte oder Hitze und aus Gründen, die man sich vielleicht gar nicht denken möchte......
Du hast die Matura geschafft - na also, Du kannst etwas schaffen, wenn Du Dich darauf konzentrierst. Mit den Anti-Depressiva bist Du nicht 100% fit. So schaffst du gar nichts Konstruktives für Dein weiteres Leben. Schafft nur Verwirrung, bringt sogar mal Deine Altersangaben durcheinander (vor 131 Tagen warst Du 20, vor 14 Tagen 21 und jetzt 22; na dann: nachträglich herzlichen Glückwunsch zum 22sten!).
Mein Tipp: runter von allen Drogen inkl Alkohol und dann mit einer neuen wohl ausgesuchten Beziehung oder (nach der Pandemie-Krise) mit alten und neuen Freund(inn)en Neustart versuchen!
Warum eine neue Beziehung? Ist doch klar! Du schreibst vor 45 Tagen, dass Ihr Euch liebt;
Zitat weiter:
Das Problem ist nur, dass ich extreme Selbstzweifel habe und überhaupt kein Selbstbewusstsein. Seine Freunde sind alle Snobs und ich finde ich habe nicht das selbe Niveau wie sie, aus dem Grund war ich immer sehr zurückhaltend wenn er mich zu einem Treffen mitgenommen hat. Doch nach 1-2 Mal gemeinsames Treffen nahm er mich nicht mehr mit und auch die Freunde schlossen mich komplett aus. Ebenfalls hat er mich nicht mal seinen Eltern vorgestellt - die wohnen zwar im Ausland, doch ich habe das Gefühl dass ich ihm peinlich bin. Ich wiederrum hab ihn zu Familienfeiern mitgeschleppt ect. Und er kommt nicht auf die Idee mich seinen Eltern vorzustellen. Mittlerweile stört mich das so so extrem, einfach weil ich nicht weiß ob ich wirklich so ein schlechter Mensch bin
Damit machst Du Dein eigenes Leben zur Hölle und zum Tal der Finsternis. Weg mit ihm, aber dalli ! Dann hast Du auch keine Not mehr mit dem Anti-Depressivum :-)
(Alles von mir Geschriebene unter dem Vorbehalt, dass Du keine Psychologie-Hobbyistin bist, die das alles nur schreibt, um des Zeitvertreibs Willen.)
-Carola-
Angst ist ein Gefühl das negative Gedanken entstehen lässt. AD können da gut helfen, aber du bimmst bestinnt schon welche. Es ist wichtig sich zu lieben u wertzuschätzen. Wenn du dich selbst andauernd fertig machst bist du dann schwächer.
Du könntest versuchen zu meditieren.
oder du könntest es mit Mantras versuchen.
Du kannst aber auch versuchen zu ergründen, woher deine Unsicherheit kommt und da ansetzen. Du sagst, dass du mit deinem Studium unsicher bist und hast Angst es nicht zu schaffen: Gibt es dafür Anhaltspunkte? (durch Prüfungen gefallen, Kommentare von Dozenten, Interessiert mich ein anderer Beruf mehr,...) Und dann solltest du diese Aspekte genau betrachten: Wieso bin ich durch die Prüfung gefallen? Kann ich das nächste mal etwas besser machen? Hatte ich Prüfungsangst? War das Kommentar gerechtfertigt? Wieso lasse ich das so nah an mich ran?....
Auf lange Sicht, könnte es dir helfen eine Me-Time einzuführen. Das ist eine Zeit am Tag oder auch in der Woche, in der du nur tust, was dir gut tut und in der du dich mit dir beschäftigst. Diese Zeit ist eine Vereinbarung mit dir, die Priorität hat.
Es kommt ganz darauf an, was für dich am besten hilft. Ich bin zwar kein Experte, aber das sind Dinge, die mir zum Teil geholfen haben.