Hi zusammen ich werde demnächst einen stationären Cannabisentzug machen und suche leute die das schon hinter sich haben und mir was dazu sagen können ?

4 Antworten

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Ich kann dir zumindest sagen wie es bei uns in der Psychiatrie so abgelaufen ist (ich bin Krankenschwester). Du wirst sehr viel Zeit mit Einzel- und Gruppentherapie verbringen. Gymnastik, Ergo, Singen, Basteln, im Sommer draußen was machen (Botcha z.B.), Gespräche mit Psychologen, Gespräche mit Pflegern in Gruppe und einzeln. Morgens gemeinsames Frühstück und am Abend gemeinsames Abendessen.


AppleTea  23.02.2016, 18:18

Danke fürn stern :)

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AppleTea  22.02.2016, 17:16

Gerne. Allerdings weiß ich nicht wie der Tagesablauf in anderen Einrichtungen ist.

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Cannabye 
Beitragsersteller
 22.02.2016, 17:09

Danke AppleTea das hilft schonmal mir ein Bild zu machen.

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Hi, ich wahr wegen etwas anderem in einer Stationären Behandlung, dort waren mehrere andere Jugendliche die wegen Cannabis dort waren. Ich gehöre auch zu denen die denken das man keine Stationäre Behandlung braucht um mit Cannabis aufzuhören aber darum geht es hier ja nicht. Der Tagesablauf war von uns allen gleich, die Entgiftung von jemand der mit Cannabis aufhören will geht soviel ich weiß 3 Wochen jeh nachdem wie lange es braucht bis es aus dem Urin draußen ist. In der Zeit steht man früh auf frühstückt, macht Sport oder Gruppensitzungen in denen Mann Situationen durchgeht in denen Mann mit dem Thema Drogen anders umgeht usw. Außerdem wird man dir sagen das es gut sein könnte für dich in eine 6Monatige Rea zu gehen das musst du aber für dich selbst entscheiden. Denn in der 3 Wöchigen Entgiftung wird bei dir nicht viel gemacht außer deinen Urin sauber und dir falls du die Rea nicht willst ein paar Sätze mit auf deinem steinigen weg mitzugeben. Hoffe das hat geholfen.


Cannabye 
Beitragsersteller
 23.02.2016, 19:49

Hi anti danke für deine antwort ich habe auch immer gedacht ich würde das so schaffen und eine kliniik kamfür mich nie in frage. Doch ich musste mir eingestehen das ICH das nicht schaffe somit gehe ich jetzt diesen weg.

Habe mich wohl falsch ausgedrückt ich mache eine entgiftung mit anschliessender Reha. Ob es 6 monate werden steht noch nicht fest aber ich bin bereit , selbst für diese Dauer!

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Da Cannabis nicht körperlich abhängig macht kann man nicht wirklich von Entzug sprechen. Ich persönlich hab nach mehreren Jahrzehnten von heute auf morgen aufgehört, ohne Probleme, ohne Entzug und nicht auf Station. Ich kenne auch niemanden der es nicht geschafft hätte selbst aufzuhören, da die einzigen "Entzugssymptome" Schlafprobleme und der innere Drang nach Cannabis sind. Die Schlafprobleme sind nach ein paar Tagen überstanden und wie stark der Drang etwas zu konsumieren ist ist reine Kopfssache und deswegen individuell.

Da du nicht geschrieben hast wo du hin gehst kann man hier auch nicht sagen was dir bevorsteht. Normalerweise zielen solche Therapien immer darauf ab dem süchtigen zu zeigen wie er den Alltag ohne Drogen bewältigen kann. Du wirst also wahrscheinlich, durch verschiedene Maßnahmen (Einzel- und Gruppengespräche, praktische Übungen, "Rollenspiele"), lernen, wie du ohne Drogen auf schwierige Situationen reagieren solltest.

Aber die Details hängen von dem jeweiligen Patienten ab und wird normalerweise vor der Therapie mit dem Patienten abgesprochen.

Also generell halte ich es für fraglich ob man wegen Cannabis in einen stationären Entzug muss oder sollte, auch wenn ich selbst Pfleger bin. Aber ich habe auch selbst 15 Jahre lang konsumiert, mal mehr mal weniger intensive, und habe von heut auf morgen einfach aufgehört.... Wenn man den willen hat, packt man das auch ohne entsprechende Therapie oder dergleichen... Und 6 Monate Entzug, wegen Cannabis... Mein lieber scholli, so lange sind teilweise nicht mal Alkoholiker im Entzug, und die machen wirklich was durch.... Oder ist das eine richterliche Anordnung?! 

In der Regel hast du einen durchweg geregelten Tagesablauf... Bei uns beginnt der morgen mit einem 15 minütigen Spaziergang, anschließend wird gefrühstückt, danach geht dann dein Thearpieplan los, das kann von beschäftigungs - Arbeitstherapie bis zu ergo uvm gehen, das liegt immer an der Einrichtung was sie anbieten können und was für dich als Therapie sinnvoll erscheint...zwischendurch Gespräche, Einzel o. Gruppe..  Du bist im Normalfall also von morgens bis 16-17uhr beschäftigt (danach ist Freizeit).. Gegen 12 gibt es mittag, danach ist 1 std ruhe , gegen 18uhr gibt es dann Abendessen .... Ist also alles nicht so wild, viele stellen sich das schlimmer vor als es ist.... 

Wünsche dir alles gute..... 


Cannabye 
Beitragsersteller
 23.02.2016, 19:51

Hi auch dir danke für deine Antwort. Nein ich mach das freiwillig habe noch viele andere Baustellen zu bearbeiten denke das ich nur so aus meinem jetzigen Leben  raus komme.

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brentano83  24.02.2016, 11:17
@Cannabye

Ist dann aber die Fragestellung nicht eigtl falsch?! Ich nehme an mit Baustellen meinst du psychische Probleme?! Sonst hättest du ja denke ich mal noch andere Substanzen erwähnt die eine Baustelle sein könnten... !? 

Ob da ein 6 monatiger Entzug von Nöten ist, ist für mich wie gesagt fraglich, ich denke, wenn du meinst es würde dir gut tun, wäre auch der normale Aufenthalt von 2-4 Wochen ok, und im direkten Übergang dann die stationäre Psychotherapie...  Den ein 6 monatiger Entzug hilft nicht bei deinen psychischen Problemen, das ist die falsche Station dafür... Aber das kannst du auch noch vor Ort mit einem Therapeuten besprechen... Wichtig ist nur, das du anschließend wirklich auch in Therapie bist, und nicht Wochen lang erstmal wieder zuhause bist.... 

Alles gute, das wird wieder... ;-) 

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