Hey Veganer, wie entkräfte ich dieses Argument?

12 Antworten

  1. Nur weil man nicht komplett Leid vermeiden kann, ist das keine Rechtfertigung unbegrenzt Schaden anzurichten. Demnach müssten wir Ärzte abschaffen, weil wir sowieso nicht alle Krankheiten heilen können. Oder wir müssen Bildung abschaffen, weil wir sowieso nicht alles wissen können. Oder wir sollten die Polizei abschaffen, weil wir so nicht alle Verbrecher einfangen können.
  2. Außerdem kann man vorsätzliches & direktes töten, nicht mit indirektem töten vergleichen. Sonst wäre es dasselbe ein Handy zu kaufen mit Metall aus afrikanischen Minen, genau wie nach Afrika zu gehen & selber Menschen zu töten.
  3. Und dann geht es ja nicht nur um den Tod von Tieren, sondern auch um den Weg der dahin führt. Und da gibt es definitiv einen Unterschied zwischen Massentierhaltung & Tierleichen auf dem Feld.
  4. Und dann sind da auch noch die Zahlenverhältnisse:

Bild zum Beitrag

 - (Pflanzen, Ethik, vegan)

Hallo,

Nachdem ich deine Moralvorstellungen nicht teile, werde ich mich wohl von dir als "dulli" bezeichnen lassen müssen.

Kannst du mir nochmals erklären, woran du es fest machst, dass ein einzelnes Merkmal, das du anscheinend sämtlichen Tieren zuschreibst, das zentrale Nervensystem, darüber entscheidet, ob man dieses Lebewesen essen darf oder nicht? Und warum sollte eine moralische Entscheidung, die einzig und allein auf diesem Merkmal beruht, für alle Menschen verbindlich sein? Wer hat die Macht das festzulegen? Du? Wer bist du, Gott? Ich meine, es gibt auch durchaus besser fundierte moralische Entscheidungen, die den Einzelfall beurteilen und zu anderen Schlüssen kommen.

Funfact am Rande: nicht alle Tiere haben ein zentrales Nervensystem.

Shadow657 
Fragesteller
 23.04.2024, 05:10

Soweit wir es in der Forschung feststellen können haben Pflanzen kein zentrales Nervensystem, sie reagieren auf Reize, ähnlich wie ein Smartphone. Wenn wir von der Prämisse ausgehen sie seien fühlende Individuen, wäre die leidreduzierende Option noch immer der veganismus denn die meisten Pflanzen gehen für Fleischesser drauf die einerseits selbst Pflanzen zusätzlich zur omnivoren Ernährung konsumieren und diese ebenfalls an die Nutztiere verfüttern bevor sie diese Nutztiere dann noch zusätzlich töten. Sprich ja, ein Veganer „tötet“ Pflanzen, ein Fleischesser tötet aber noch mehr Pflanzen. Aus der Sicht von jemanden der also argumentieren will das Pflanzen ebenfalls Gefühle haben und leidreduktion in diesem Fall nichts bringt, nehme ich durchaus diese Premisse an, aber wenn ich das Argument zulasse und das mit dir so durchspiele, müsstest du ebenfalls deinen Widerspruch anerkennen müssen, es sei den du könntest mir jetzt erklären wieso das konkret fehlerhaft ist und wo mein Denkfehler liegt

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Pomophilus  23.04.2024, 14:21
@Shadow657
Aus der Sicht von jemanden der also argumentieren will das Pflanzen ebenfalls Gefühle haben und leidreduktion in diesem Fall nichts bringt, nehme ich durchaus diese Premisse an, aber wenn ich das Argument zulasse und das mit dir so durchspiele, ...

Wie kommst du darauf, dass ich so argumentieren möchte? Setze dich doch stattdessen lieber mit dem auseinander, was ich tatsächlich geschrieben habe!!

Darauf gehst du nämlich überhaupt nicht ein. Bevor wir auf deine, in meinen Augen nicht nachvollziehbare, fachliche Argumentation überhaupt eingehen, fände ich es schon angebracht zu klären, worauf du deinen Anspruch gründest, dass deine Moralvorstellungen richtig, und meine (die du ja nicht einmal kennst, aber sofort Unterstellungen machst!) die der Familie deines Freundes, ja letztlich die aller Menschen, die nicht einer Meinung mit dir sind, falsch sind, und wir alle deine Ansichten zu übernehmen müssten. Schon das ist ja um Grunde ein krasser Vorgang: Da ist ein Argument in den Diskussionen mit der Familie deines Freundes, das dich stört, das du anscheinend aber nicht entkräften kannst. Und jetzt suchst du hier Hilfe, um das doch noch vom Tisch zu kriegen. Klingt für mich wie: "Ich weiß, dass ich immer Recht habe, und wenn ich die anderen davon nicht überzeugen kann, dann suche ich andere Wege!"

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Shadow657 
Fragesteller
 23.04.2024, 17:28
@Pomophilus

Ich bin eigentlich davon ausgegangen das du gegen Tierquälerei bist, aber natürlich kann es auch sein das es generell moralisch für dich ist fühlenden Individuen ein Messer in die Kehle stechen zu lassen. Kannst mir ja gerne sagen warum es moralisch aus deiner Perspektive ist Gewalt an schwächeren auszuüben, würde mich brennend interessieren.

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Pomophilus  23.04.2024, 17:46
@Shadow657

Sag mal, wenn das dein Diskussionsstil ist, dann tut mir die Familie deines Freundes ehrlich leid!!

Wieder nicht die Spur dessen, darauf einzugehen, was ich geschrieben habe, stattdessen neue Unterstellungen!

Seltsam, das erlebe ich immer wieder hier bei Diskussionen mit Veganern, kein Eingehen auf das Gegenüber, stattdessen Unterstellungen, die felsenfeste, unverrückbare Gewissheit selbst immer und ausnahmslos zu 100% Recht zu haben, während alle anderen falsch liegen. Mit jedem Kommentar wird der Ton aggressiver. Und immer diese manische Fixierung auf Messer und Kehlen. Es wirkt für mich als wärt ihr alle eine einzige Person, die mit immer denselben Worten hier mehrere Accounts füttert.

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Shadow657 
Fragesteller
 23.04.2024, 18:38
@Pomophilus

Ohh mein Gott ich gehe sogar drauf ein und gib dir nochmal eine komplett neue Chance mir deinen Standpunkt zu erklären und du tust eigentlich nichts anderes als zu dodgen und mich persönlich anzugreifen statt mir deinen Grund zu nennen obwohl du eine Nachricht vorher meinst es wäre voreingenommen von mir ohne deine Beweggründe zu kennen zu urteilen, frag ich dich nach diesen Dodget du aber nur weiter und greifst mich persönlich an von wegen wie arm die Familie meines Freundes ist…. Ich merk schon du wirst nicht auf die Frage eingehen und weiterhin darauf ausweichen wie fies es von mir ist zu urteilen ohne deine wahren moralischen Beweggründe zu kennen und dann beleidigt auszuweichen wenn ich dich nach diesen frag.

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Pomophilus  23.04.2024, 18:49
@Shadow657

Du hättest ja vielleicht auch einfach, nach drei Aufforderungen, darauf eingehen können:

Kannst du mir nochmals erklären, woran du es fest machst, dass ein einzelnes Merkmal, das du anscheinend sämtlichen Tieren zuschreibst, das zentrale Nervensystem, darüber entscheidet, ob man dieses Lebewesen essen darf oder nicht? Und warum sollte eine moralische Entscheidung, die einzig und allein auf diesem Merkmal beruht, für alle Menschen verbindlich sein?

Stattdessen nur spekulative Bewertungen meiner angeblichen, von dir unterstellten Beweggründe. Nein, das ist keine Diskussion!

Einen schönen Tag noch.

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Ich bin Fleischesser und habe kein Problem damit.

Das Tiere für mich getötet werden müssen gehört für mich zum Leben. Probleme habe ich jedoch mit den Haltungsbedingungen. Hier sollte das Tierwohl extrem verbessert werden. Damit meine ich nicht ein paar Zentimeter mehr im Stall sondern Freilandhaltung.

Dagegen darf das Fleisch auch gerne doppelt so teuer oder teurer werden, denn man braucht nicht jede Woche Fleisch auf dem Tisch.

Meistens esse ich vegetarisch.

Kritisiert man den Wolf oder den Tiger.

Immer wieder hört man vom grausamen Menschen. Aber weiß jemand von euch wie der Wildhund seine Beute erlegt. Die Natur ist vielfach grausamer als der Mensch je werden könnte.

KinkyBat  23.04.2024, 09:17

Du bist aber weder ein Wolf noch ein Tiger

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Manche Leute möchten es auch einfach nicht verstehen. Ob sie eine "Entschuldigung" für ihr eigenes Handeln suchen oder es ihnen schlicht einfach egal ist, auch das gilt es zu akzeptieren selbst wenn es aus deiner ethischen Sichtweise nicht korrekt ist.

Ich habe es schon lange aufgegeben zu diskutieren. Persönlich mache ich das, was ich für mich gut und richtig finde und ich erwarte, dass dies von meinem Umfeld akzeptiert wird. Im Gegenzug ist es mir egal, was mein Umfeld macht und ich akzeptiere es ebenso.

"Lebe dir Veränderung die du dir wünschst" versuche ich als Motto zu halten und das passt für mich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ernähre mich seit über 2 Jahren vegetarisch.
Shadow657 
Fragesteller
 22.04.2024, 22:44

Ich bin da halt nicht abgestumpft und ich finde es nicht ok wenn andere für ihre Geschmacksfreude Tiere töten lassen und als Ware behandeln 😅 da versuche ich dann schon auch aktivistisch für die Opfer einzustehen

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StrumpfPrinz  22.04.2024, 22:48
@Shadow657

Ich teile deine Meinung zu 100% und finde es gut, dass du so handelst wie du es machst. Danke dafür 🤝🏻

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StrumpfPrinz  22.04.2024, 22:57
@Devoid8

So passt es für mich im Moment gerade am besten. Die Umstellung war und ist für mich nicht einfach und ich möchte mich nicht übernehmen.

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StrumpfPrinz  24.04.2024, 20:38
@Devoid8

Entschuldige die späte Antwort, ging irgendwie unter.

Irgendwie habe ich es vor, ja. Aber ich lasse mir da alle Zeit der Welt weil für mich vegetarisch dann und wann bereits eine Herausforderung darstellt.

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Devoid8  25.04.2024, 09:56
@StrumpfPrinz

Warum ist denn bereits vegetarisch manchmal eine Herausforderung für dich? Was könnte es dir leichter machen?

Bitte verstehe, dass ich ein Problem dabei sehe, wenn sich jemand alle Zeit der Welt dabei lässt, vegan zu werden.

Beim Veganismus geht es in erster Linie um die Opfer. Was die Tierindustrie den Tieren antut ist ein unfassbares Leiden. Dafür sollte man keinen weiteren Tag verantwortlich sein.

Natürlich kann ich nicht mehr tun, als dir Unterstützung anzubieten.

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StrumpfPrinz  25.04.2024, 10:18
@Devoid8

Das ist eine Kombination aus mehreren Gründen. Zum einen war Fleisch jahrelang meine Hauptnahrung und es hat lange gebraucht, bis ich die Umstellung zum Vegetarier wirklich gewollt habe und somit umsetzten konnte.
Da dies aus rein ethischen Gründen geschieht, und ich Fleisch sowie Fisch wahnsinnig gerne mag, ist von Zeit zu Zeit eine gwisse "Rückfallgefahr" vorhanden.

Das Ganze wird von einer ADHS Erkrankung begleitet, die mein Gehirn ein bisschen anders funktionieren lässt und zum Beispiel das impulshafte Lustprinzip oft die Kontrolle übernimmt gepasrt mit emotionalgesteuertem Essverhalten.

Dies auszuführen würde den Rahmen sprengen und möchte ich eigentlich auch nicht. Du darfst aber versichert sein, dass ich meinen Weg machen werde.

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Katzenschnauze  24.04.2024, 20:23

"Ich habe es schon lange aufgegeben zu diskutieren." Das finde ich vernünftig. Ein kluger Kopf hat mal zu mir gesagt, dass Diskussionen überflüssig sind, weil nicht die besseren Argumente, sondern die stärkere Willenskraft zählt. Meine Erfahrung ist es, dass mit einer Willenserklärung der andere gar keine Argumente mehr vorbringen kann. Denn was will der schon gegen ein Gefühl argumentieren?

Wenn ich in einer Diskussion sage, dass ich z. B. kein gutes Gefühl habe, dann ist der andere gleich still.

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Gar nicht, jedes handeln hat eine Auswirkung und jeder entscheidet für sich mit welchen Auswirkungen er leben kann, persönliche Entscheidungen sind auch nicht unbedingt mit Argumenten zu entkräften und sollten auch persönlich bleiben.

Shadow657 
Fragesteller
 25.04.2024, 09:58

Was ist mit der persönlichen Entscheidung vom Tier leben zu wollen?

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Fidreliasis  25.04.2024, 11:50
@Shadow657

Woher willst du denn wissen das es diese Entscheidung getroffen hat? Bei 99% aller Tiere die man isst hat ein Mensch die Entscheidung getroffen das dieses Tier gezeugt wird damit es am Ende als Steak auf dem Teller landet.

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