Hey, ich muss eine gfs zum Thema Organspende und Organtransplantation machen aber mir fällt nichts ein? Also im Bezug auf Religion und selbstbest. Der Organe?

5 Antworten

Befasse Dich einfach mal mit der Frage, warum man gespendete Organe mit medizinischer Gewalt dem Empfänger aufdrängen muss. Hinterfrage also mal die natürliche Abstoßung von Fremdgewebe.

Was hat sich Gott nur dabei gedacht, daß man nicht einfach mal so Organe von Person A zu Person B verpflanzen kann? Was passiert, wenn Menschen begreifen, daß man mit Organen echt viel Geld machen kann?

Aus christlicher Perspektive gibt es da noch ein Thema:

Habe ich wirklich so wenig Vertrauen in Gott und sein Geschenk der Auferstehung, so daß ich mit aller Gewalt mein irdisches (sündiges) Leben zwangsverlängern muss? Auf Kosten eines anderen Lebens?

Ab wann ist ein Mensch tot?

warehouse14

Da sind schon gute Hinweise gekommen.

Ich halte viel von Bedenken gegen die Organentnahme, da dahinter ja wohl immer ein sehr stark materiell orientiertes Motiv vonseiten der Ärzteschaft bzw. der ganzen Transplantationsindustrie steht. Außerdem gibt es genug Abhandlungen über Erkenntnisse, dass jemand auch bei Herz- und Hirnstillstand durchaus noch Vitalfunktionen hat (von denen aber niemand mehr etwas mitbekommt) und dann - stell dir das bloß mal vor -  bei intaktem Schmerzempfinden regelrecht ausgeweidet wird . 

Vielleicht tut es deiner 'gfs' auch gut, wenn du mal dies hier gelesen hast: www.spkpfh.de/Strafanzeige_wegen_Mordes_gegen_Bundesaerztekammer_und_DSO.htm.

In manchen Kulturen gilt auch eine längere Wartezeit, bis nach Eintritt des Todes ein Mensch bestattet wird. Je nach Glauben braucht die Seele eine bestimmte Zeit, bis sie den Körper völlig verlassen hat. Egal, was man davon hält und für sich davon umsetzen will - die Vorstellung, dass jemand - noch warm - zersäbelt wird, ist für mich undenkbar.

Ich habe deshalb meinen Organspendeausweis direkt hinter meinen Personalausweis geklebt, damit, wenn ich mal in der Ecke liege, eindeutig klar ersichtlich ist, dass man die Finger von meinem Innenleben zu lassen hat - egal, wie einladend meine Organe auch sein mögen (immerhin lebe ich gesund und habe insofern noch einiges zu bieten).

das ist doch super.

es gibt Religionen, wo die Leichen intakt bleiben müssen, da ist das Spenden schwieriger.

Jetzt kannst du statistiken ascauen, wie die Organspendenzahlen in diesen Ländern sind, und was sie für die Leute machen, die keine Spende kriegen, z.b. lebendspende....

dann kannst du diskutieren ob es ethisch vertretbar ist, die Einverständnis vorauszusetzen und man muss sagen, wenn man es nicht will... z.b. italien macht das, glaube ich...

und dann kann man diskutieren, wer empfangen soll und wer nicht...

etc...

Eine "Organspende" gibt es bei unserem Gott nur im Übertragenen Sinn (Hes.36,26).

Wir sollten uns nicht mit allen Mitteln der Kunst "am Leben erhalten" (Mt.16,25).

Unser Leben sollte in Christus sein (Röm.12,5), dann werden wir es auf ewig bekommen (Röm.6,23; Offb.20,4).

Ahja im Bezug auf Religion kannst du die Zeugen Johovas (ja die sind mittlerweile als Religion anerkannt) als Beispiel nehmen. Diese dürfen/sollen keine fremden Organe oder fremdes Blut annehmen.