Herbarium Reflexion/Auswertung?
Hi, die jenigen die mal ein Herbarium angelegt habt, wir war denn euer Arbeitsprozess dabei? Was hat z.B funktioniert und was nicht? Habt ihr Verbesserungsvorschläge und haben sich eure fachlichen und methodischen Kenntnisse entwickelt ? Und welche Schlussfolgerung habt ihr aus euer künftiges Verhalten daraus gezogen ?....
Vielleicht habt ihr ja mal für die Schule so ein Auswertung geschrieben und könnt die einfach als Anhang hier schicken ?!
2 Antworten
Es hilft, sich schon vorher mit Pflanzenarten und -standorten zu beschäftigen, evtl. sogar iim Vorjahr = dann weiß man wo welche Arten vorkommen und kann im Blütemonat gezielt dort hingehen...
Bestimmen: je nachdem ob für Schule, Studium, Hobby sicherlich verschieden intensiv, aber gute Bücher sollten es schon sein, und die vorher besorgen (Pflanze im frischen Zustand bestimmen)
Trocknen: es gibt Arten die lassen sich gut pressen, manche verlieren immer die Farbe (Veilchen etwa) oder werden schwarz (eine heißt sogar schwarzwerdende Platterbse), egal was man macht...
dicke, saftige Pflanzen enthalten immer viel Wasser, da muss man das Papier sehr oft wechseln, anfangs sogar schon nach ein paar Stunden... - oder sie faulen und werden braun... = sehr arbeitsintensiv!
dünne Pflanzen, meist die von trockenen Standorten, lassen sich leichter pressen, die sind aber meist schon unrettbar welk bis man daheim ist... = also ein Telefonbuch mitnehmen und einen Stapel Haushaltspapier und gleich draußen pressen! :-)
Haushaltspapier zieht das Wasser gut aus der Pflanze aber NICHT direkt auf die Pflanze - gibt sonst Nupsis an Blätter und Blüten - sondern erst nach 1-2 Seiten Telefonbuch...
und IMMER einen Zettel mit Art, Ort und Datum dazulegen! schon beim pressen!
mir gings ähnlich wie CliffBaxter: mein Prüfer wollte hauptsächlich wissen, mit welchem Druckermodell ich meine Ettiketten gedruckt hatte, die gefielen ihm schints :-) - war übrigens ein Epson FX 80 - damals im letzten Jahrtausend :-))
Hi,
das macht doch Spaß.
Na ja, erst mal muss man verschiedene Pflanzen finden, die nicht an jeder Ecke wachsen, dazu muss man, außer man "besucht" den Botanischen Garten, viel in der Natur unterwegs sein und bewusst hinschauen. Dann schließt sich die Bestimmung an und das Pressen ist eigentlich recht gut zu bewerkstelligen. In der Zeit, in der die Pflanzen trocknen, kann man schon Namensschilder anfertigen, mit Art, Gattung, Familie, Fundort etc. Letztlich ist das Befestigen auf dem Karton nicht immer einfach und mein Gutachter hatte ein Auge für`s Detail, er hat es z.B. angerechnet, dass ich dickere Pflanzenteile, die sich nicht so leicht fixieren ließen, mit Nadel und Faden an dem Karton festgemacht hatte, als einziger der Gruppe und die Schilder in geschwungener Schönschrift beschriftet hatte, so dass neben der Pflanze, ein stimmiges Gesamtbild entstand und nicht so 0-8-15 zusammengehauen. Daher bekam ich "aus Liebe zum Detail" eine Bestnote :) Gruß, Cliff