Heiden in christlichen Heeren des Mittelalters?
Hallo,
ich bin darauf gestoßen, dass es im 13. und 14. Jhd. in den ungarischen Heeren und somit auch in den Heeren der Österreicher Heiden gab, nämlich Kumanen. Das war zum Beispiel bei der Schlacht bei Dürnkrut (1278) und bei Mühldorf (1322) der Fall.
Gibt es noch mehr solcher Beispiele in der Geschichte des Mittelalters? Oder zumindest Hilfstruppen aus fernen Regionen? Ich weiß, dass die französischen Könige schottische Leibgarden hatten oder die Byzantiner Waräger, aber das ist ja nochmal etwas anderes.
Ich finde das hochgradig spannend!
3 Antworten
Ein weiteres Beispiel sind die Mongolen, die im 13. Jahrhundert große Teile Europas eroberten. Einige europäische Herrscher, wie zum Beispiel König Béla IV. von Ungarn, nahmen mongolische Hilfstruppen in ihre Armeen auf, um sich gegen die Mongolen zu verteidigen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Verwendung von nicht-christlichen Hilfstruppen in europäischen Heeren oft pragmatischen Gründen geschuldet war, wie zum Beispiel militärischer Stärke oder politischer Allianzen. Die religiösen Unterschiede wurden dabei oft in den Hintergrund gestellt.
Es gibt noch viel verrückteres.
Die gefürchteten Soldaten der Janitscharen im osmanischen Heer waren ehemalige christliche Knaben. Diese hat man in eroberten Gebieten den Eltern entrissen und sie zu fanatischen Muslimen erzogen.
Interessant, da werde ich mich mal belesen, danke!
Die Kumanen waren zu der Zeit bereits weitgehend christianisiert.