Hebamme?

6 Antworten

Hebammen sind die Fachfrauen für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit.

Hebammenhilfe umfaßt die Betreuung in der Vorsorge, die Geburt, im Wochenbett, sämtliche Fragen zum Stillen, der Babypflege, sowie die Begleitung in der Phase der Rückbildung.

Du hast Anspruch auf Hebammenhilfe vor (z.B. der Geburtvorbereitungskurs, bei Schwangerschaftsbeschwerden oder auch für die "normalen" Vorsorgeuntersuchungen), während (Hausgeburt, im Geburtshaus oder im Krankenhaus) und nach (Wochenbettbetreuung) der Geburt. Diese Leistungen werden von der Krankenkasse bezahlt.

Du kannst die Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen von einer Hebamme durchführen lassen (außer die drei vorgesehenen Ultraschalluntersuchungen) oder im Wechsel Frauenarzt und Hebamme - musst du aber nicht.

Erwägst du eine außerklinische Geburt (z.B. im Geburtshaus oder eine Hausgeburt) musst du dich selbst um eine Hebamme kümmern.

Möchtest du im Krankenhaus entbinden, sind dort Hebammen in der Regel vor Ort.

Selbst wenn du "nur" eine Hebamme für die Wochenbettbetreuung suchst, solltst du dich so früh wie möglich umschauen.

Denn wir befinden uns zur Zeit in einem akuten (freiberuflichen als auch angestellten) Hebammennotstand, den du vielleicht zu spüren bekommst.

Im Internet oder auf Flyern beim Frauenarzt oder in der Klinik findest du Hebammenlisten. Frage in dem Krankenhaus deiner Wahl nach, ob es dort vielleicht noch eine seperate (Haus-) Hebammen-Liste gibt. In manchen Städten gibt es schon (aus der Not heraus geboren) Hebammensprechstunden.

Du kannst deinen persönlichen Hebammenmangel auf einer "Landkarte der Unterversorgung" melden! So hilfst du uns dabei, erstmals Zahlen zum Hebammenmangel in Deutschland zu erfassen und zu zeigen, dass dringend gehandelt werden muss.

https://www.unsere-hebammen.de/mitmachen/unterversorgung-melden/

Auch findest du dort unsere Briefvorlage, mit der jede Schwangere ihrer Krankenkasse beschreiben kann, mit welchen Probleme sie konfrontiert ist!

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Am besten sofort, nachdem sie den positiven Test in der Hand hält.

Sonst ist es in manchen Gegenden praktisch unmöglich, eine Hebamme zu finden.

Soll gar nicht. Wenn sie möchte ab dann wenn sie es sicher weiß, also auch Mutterpass hat und co.

Einfach erkundigen wo es im Ort Hebammen gibt und dort anrufen.

Sofort, denn es ist fast unmöglich überhaupt eine abzubekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.

Caila  09.03.2022, 11:34

Kommt darauf an wo man lebt.

Kugelflitz  09.03.2022, 11:37
@Caila

Egal wo man lebt, es ist nahezu unmöglich an eine Hebamme zu kommen. Es gibt zu wenige.

Caila  09.03.2022, 12:22
@Kugelflitz

Als ich schwanger war , habe ich alle hier vorhandenen Hebammen abtelefoniert und hätte überall sofort einen Platz bekommen. Absolut nicht die geringsten Probleme. Von anderen Müttern aus der Gegend weiß ich das Sie meine Erfahrung teilen.

Kugelflitz  09.03.2022, 13:13
@Caila

Dann seid ihr wohl eine der ganz wenigen Gegenden mit wenig Schwangeren auf viele Hebammen.

Caila  09.03.2022, 17:26
@Kugelflitz

Ka also wir kamen zu 10 auf eine Hebamme. Ob das wenig ist keine Ahnung. Weiß nicht wie das in anderen Gegenden ist.

So schnell wie möglich. Je nachdem, wofür man sie haben möchte - ob "nur" die Nachsorge oder auch als Begleitung in der Schwangerschaft und Geburt - kann es sonst schnell eng werden.