Haustiere werden immer teuerer?
Aktuell wird alles teuerer, auch Futter und andere wichtige Dinge für Haustiere. Was kann man in der Situation machen, soll ich meinen Hund oder meine Katze einfach weggeben wenn ich mir selbst kaum noch neue Klamotten leisten kann?`´
8 Antworten
2 Optionen: Man schnallt den Gürtel enger und versorgt sein Tier oder man gibt es weg, in dem Fall meistens für immer.
Wir sind durch die Inflation etc. auch zur Zeit ziemlich hinten gegen aber ich würde die alte Trulla von 13 1/2 Jahren nicht abgeben und noch ist sie auch nicht so kaputt, das ich sie einschläfern lassen würde. Das kommt sicher bald weil es nunmal fortschreitende Probleme sind aber so lange es noch geht bleibt sie!
Ja, für einige ist diese Situation sicher ziemlich schwer, es gibt sicher einige die es extrem erwischt hat finanziell (Corona, Teuerung, vl Job verloren)... Deine Wortwahl mit den Klamotten lässt zu wünschen übrig, aber ich denke ich weiss was du meinst.
Eigentlich sollte man generell für das Haustier Erspartes haben, ich habe zb 800€ falls Mal ein Tierarztbesich teuer wird, kann ich darauf zurück greifen...die 800€ sind dann ein Recht gutes Polster wenn man einige Monate finanzielle Probleme hat. Aber wenn das Polster aufgebraucht ist, und man finanziell immernoch Probleme hat, dann muss man wohl für das wohl des Haustieres einen neuen Besitzer suchen.
Wenn man so an seine finanziellen Grenzen stößt, hätte man sich von vornherein kein Tier holen dürfen. Das Haustiere teuer sind und verdammt teuer werden können, weiß man schließlich vorher. Genauso wie man sich denken kann, dass Preissteigerungen nicht ausgerechnet in diesem Bereich ausbleiben. Wer von Anfang an zu knapp kalkuliert, bekommt da natürlich Probleme.
Wenn man sich sein Tier dauerhaft nicht leisten kann, wäre es tatsächlich das beste, es über den Tierschutz vermitteln zu lassen. (Bei Privatabgaben kommen die Tiere oft vom Regen in die Traufe.) Wenn nur mal ein Monat knapp wird, würde ich eher auf sämtlichen "Luxus" verzichten, bevor ich auch nur über eine Abgabe nachdenken oder an Futter und Tierarztbesuchen sparen würde!
Deshalb sollte man einen gewissen Betrag (oder Leute, die einem das Geld notfalls leihen können) in der Hinterhand haben. Besonders wenn man das Tier bereits ein paar Jahre hat.
Wenn ich mir meine Tiere nicht leisten könnte, wenn ich meinen Job verlieren würde, hätte ich sie mir nicht geholt. Wenn das bedeutet, dass ich deshalb meinen Lebensstandard runterschrauben muss, ist das so. Oder das ich mir zwischenzeitlich zumindest einen Minijob suchen muss, selbst wenn ich den nicht ausstehen kann. Bei psychischen Problemen muss man sich klar werden, ob man dem Tier gerecht werden kann oder nicht mehr in der Lage ist, sich darum zu kümmern. Ersteres ist mitunter hart und mit viel Disziplin und Arbeit verbunden. (Ich spreche aus Erfahrung.)
Solche Risiken sind bekannt, wenn man sich trotzdem für Haustiere entscheidet, muss man Lösungen finden.
Haben wir ja, auch wenns eben nicht so einfach ist.
Das die Depression nach der Pflege meiner Oma so schlimm wurde war garnicht absehbar, davor gings seit ich aus der Schule war und nach der Therapie auch wieder. Dann nach der Coronaimpfung kam wieder ein heftiges Loch und diesmal keine Chance auf Therapie weil Lockdown. Ich habe den Hund trotzdem versorgt, bewegt, gekuschelt etc. egal wie es mir ging.
Rücklagen hatte ich, sogar reichlich aber eine neue Gastherme "mal eben" hat auch reingekellt, es gibt ja nicht nur den Hund sondern noch ein Haus das wir halten müssen (und immerhin ist DAS günstiger als Mieten!).
Soll ich deshalb eine uralte, hinfällige Hündin ins Heim stecken wo sie dann eingeht wie ne Priemel in der Wüste? Sie frisst ja nichtmal wenn sie nur ein paar Stunden bei meiner Ma ist...
Du hast Lösungen gefunden und die Verantwortung übernommen. (Leute wie dich habe ich auch gar nicht mitgemeint, wenn es so rüber kam, tut es mir leid.) Wer dazu nicht bereit ist, auch (oder gerade) wenn es mal hart wird, darf sich meiner Meinung nach keine Tiere holen.
Ich habe nie behauptet, dass das leicht wird, schließlich weiß ich aus eigener Erfahrung wie hart das werden kann, aber das sind Dinge, die man vor der Anschaffung bedenken kann/muss. (Ich könnte morgen meinen Job verlieren, die nächsten 6 Wochen im Krankenhaus landen und mir auf dem Weg nach Hause beide Beine brechen und wüsste meine drei versorgt.) Ich halte nicht davon nach Ausreden zu suchen, warum man seine Pflicht seinen Tieren gegenüber vernachlässigen kann. Wer immer nur von guten Zeiten ausgeht, wird in schlechteren Zeiten halt härter von der Realität getroffen als andere. Manchmal ist aber die Abgabe das beste für ein Tier, denn nur "Liebe" allein reicht nicht aus.
dann kaufe dir eben keine Klamotten. Man sollte Prioritäten gegenüber seinem Haustier setzen.
Wenn dir neue Klamotten wichtiger sind als deine Tiere, dann ja. Wenn man sich Tiere anschafft, muss man ja damit rechnen, dass sie a) auch mal älter werden und b) auch mal hin und wieder einen Tierarzt und/oder Medikamente brauchen. Wenn man im Laufe der Zeit nicht mehr dazu in der Lage ist, die Tiere zu halten und zu UNTERhalten, dann wäre es wohl tatsächlich besser, sie abzugeben, privat oder eben ans Tierheim
Ich habe doch nie gesagt, dass ich das machen möchte. Ich habe selbst gar kein Haustier, ich frage mich einfach, wie Menschen, die ihr Tier über alles lieben, mit der jetzigen Situation klarkommen. Da steht "soll ich" und nicht "ich werde...".
Dann solltest du mal an deiner Formulierung arbeiten. Lies dir deine Frage selber mal durch. Wie hätte sie auf dich gewirkt und wie hättest DU darauf geantwortet? Dann wirst du schnell feststellen, dass man sie sehr gut falsch verstehen kann. Und um sie nochmals zu beantworten, aus einer etwas anderen Sicht: wem es wichtiger ist, dass er selber genug Klamotten hat, statt seine Tiere zu versorgen, der sollte sich von ihnen trennen.
Schade, Kabeltante, das beantwortet meine Frage nach wie vor überhaupt nicht. Und ja, vielleicht habe ich es falsch formuliert. Deshalb musst du dich ja nicht weiterhin daran aufhängen, habe es ja jetzt erklärt.
Ich möchte konkret wissen, was Haustierhalter momentan machen, um mit der Situation klarzukommen. Ich habe kein Tier aber hätte mir immer eins gewünscht, wenn ich es mir leisten könnte. Und ich frage mich wie es jetzt, da alles teuerer wird, anderen Menschen damit geht.
Sie müssen sich teilweise von ihren geliebten Tieren verabschieden und sie in gute Hände geben, wenn sie die Wahl zwischen notwendigen, tagtäglichen Dingen (auch Essen, Strom etc.) und ihrem Tier haben. Das ist tatsächlich eine Antwort!
Vor 14 Jahren hätte ich z.B. aber nicht damit rechnen können, das Corona kommt und meinen Job frisst, der Kopf rumspackt etc. Wenns danach geht dürfte niemand jemals ein Haustier halten.
Meine Eltern haben damals auch 2 Hunde gehabt und dann wurde mein Vater arbeitslos weil sein Chef Steuern hinterzogen hat und die Firma draufging. Wer stellt einen KFZ-Gesellen Ü50 ein? Richtig, niemad. Wir habens trotzdem geschafft, dann gabs eben keine neuen Klamotten, keinen Urlaub, nichts außer der Reihe.