Haustiere Haltung?

7 Antworten

Erstmal: Eine Katze ersetzt kein Frettchen und ein Frettchen keine Katze.

Falls deine Katze kein Freigänger ist, sollte also dringend eine zweite her.

Frettchen bräuchtest du mindestens 2, eher sogar 3 weil es erst dann so richtig Artgerecht ist.

Frettchen können für andere Haustiere allerdings extrem nervig sein, da ihr Spieldrang nahezu unendlich ist.

Mit manchen Katzen funktioniert das zusammenleben, mit anderen nicht. Manche Katzen haben Angst vor Frettchen, manche finden sie interessant, manche nervig und manche wollen sie gleich angreifen, hab ich alles schon bei Besuchen mit meinen Frettchen bei Freunden erlebt.

Ein Frettchen was draußen frei rumläuft ist zu 99% erstmal weg, und findet den Weg zurück alleine nicht. (selbst erlebt bei einem entwischten Frettchen, 10 Tage gesucht und dann zum glück wieder gefunden, muss man echt nicht haben!)

Auch werden die wenigsten Frettchen zu 100% Stubenrein, du musst also immer mal wieder mit einem Häufchen oder einer Pfütze rechnen, insbesondere wenn ihnen was nicht passt.

An deiner Stelle würde ich das Risiko nicht eingehen, und lieber eine zweite Katze anschaffen, damit die erstmal Gesellschaft hat.

Woher ich das weiß:Hobby – Halte seit über 20 Jahren Frettchen

Es wäre sinnvoll, wenn Du erstmal mit der artgerechten Haltung Deiner Katze beginnst, bevor Du andere Tiere dazu holst. Katzen hält man nicht alleine. Daher, wenn ein weiteres Tier einziehen soll, dann eine zweite Katze. Mit anderen Tierarten tätest Du Deiner Katze keinen Gefallen. Dabei musst Du darauf achten, dass das Alter und der Charakter sich ähneln. Ob nun eine weitere Katze oder ein Kater einzieht, spielt erstmal keine Rolle.

Wichtig: Beide müssen vorab vergesellschaftet werden. Das heißt: Sie bleiben von Anfang an in getrennten Räumen und haben absolut keinen Kontakt zueinander. Du tauschst Zubehör miteinander, wie z.B. Decken, damit sich beide an den Geruch des Anderen gewöhnen können. Verhalten sich beide Tiere ruhig, kannst Du sie zusammen lassen. Das kann Stunden, Tage, aber auch Wochen dauern.

Frettchen sind für unerfahrene Tierhalter nicht geeignet! Diese Tiere haben hohe Ansprüche und können nicht einfach mit anderen Tieren zusammen gehalten werden. Das geht in der Regel nur, wenn beide miteinander groß geworden sind. Nicht die Katze stellt hier die Gefahr für die Frettchen dar, sondern die Frettchen für die Katze, wenn das schief geht.

Frettchen kann man nicht behandeln, wie Katze. Und nein, Katzenfutter (egal ob Trockenfutter oder Nassfutter) ist für Frettchen absolut ungeeignet! Allein die Futterkosten belaufen sich im Monat auf mehr als das Doppelte, wie bei Katzen. Zudem hält man Frettchen in Gruppen von mindestens 3 Tieren. Die Wohnung muss komplett Frettchensicher gemacht werden. Sie unterscheiden sich in ihrem Verhalten nicht groß von Mardern - Alles was da an Kabel, Lücken, oder was auch immer zu finden ist, wird zerstört oder sie quetschen sich dazwischen. Frettchen können sich unglaublich dünn machen. Und sie brauchen sehr viel Beschäftigung. Tunnel, Bällebad, Spielzeug, Kletter-und Versteckmöglichkeiten.. Du müsstest Deine ganze Wohnung komplett umändern und für die Frettchen einrichten. Vom Boden bis zur Decke. Alles an Kleinkram wie Deko, oder auch Geschirr, Kleidung, etc. müssen gesichert werden. Die reißen Dir alles runter, wo sie dran kommen.

Frettchen dürfen draußen nicht frei rumlaufen. Die laufen weg und kommen nicht wieder. Das kann man auch nicht erziehen. Frettchen haben immer noch mehr von einem Wildtier, als von einem Haustier. Daher ist die Haltung auch nicht überall erlaubt.

Frettchen können ungefähr 80cm hoch und über 1m weit springen. Mit Katzen können sie nicht mithalten.

Ich hatte selbst sieben Frettchen. Ich weiß wovon ich rede.

Du schreibst, dass Deine Wohnung nur 50qm groß ist. Das ist gerade mal so für zwei Katzen ausreichend. Für mehr Tiere hast Du nicht genügend Platz.

Frettchen sowie Katzen sollten eigentlich nicht allein gehalten werden und brauchen einen artgleichen Partner. Heißt hol dir am besten für deine Katze eine zweite und dann musst du viel Zeit und Geduld haben für die Vergesellschaftung die dann auch richtig gemacht werden sollte.

Dir sollte aber auch bewusst sein dass jedes Tier erneute Kosten verursacht. Und natürlich auch eine gewisse Aufmerksamkeit braucht. Von der täglichen Pflege mal ganz zu schweigen.


Djukie9 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 10:34

Bin ja noch am überlegen was gut wäre. :)
Dachte wenn ich noch n Frettchen habe ist das wie n kleines Rudel und zumindest besser als nur 1 Katze. Mag Vielfalt und liebe es wenn verschiedene arten zusammenleben können.
Die Kosten kann ich decken.

Deamonia  14.06.2024, 10:46
@Djukie9
Dachte wenn ich noch n Frettchen habe ist das wie n kleines Rudel und zumindest besser als nur 1 Katze. 

Das klappt nicht, alle die ich kenne wo Katze und Frettchen im selben Haushalt leben, da leben sie nebeneinander, nicht miteinander. Meist gehen die Katzen den Frettchen total genervt aus dem Weg indem sie irgendwo hoch springen, wo die Frettchen nicht hoch kommen.

spikecoco  14.06.2024, 16:01
@Djukie9

nein dies ist kein Rudel, sondern ein Raubtier lebt mit einem potentiellen Beutetier zusammen. Auf jeden Fall keine Haltung nach den Bedürfnissen der Teire.

Katzen sind keine Einzelgänger, Frettchen ebenso wenig.

Frettchen hält man mindestens zu zweit, am besten sogar zu noch mehr. Nein die sind nicht dazu da frei draußen herum zu laufen und das wäre auch verboten. Die Frettchen brauchen ein eigenes großes Zimmer das auf ihre Bedürfnisse angepasst ist. Und Frettchen und Katze zusammen geht meist nicht gut aus.

Kein Kleintier ist geeignet für eine Katze.


Djukie9 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 10:37

Ok. dann Katze