Hallo,
leider weiss ich nicht wie ich diese Frage besser formulieren kann.
Mein Problem ist folgendes:
Bei einer Lösung von AgCl in Wasser fügen wir Cl hinzu.
Da das Löslichkeitsprodukt von AgCl hier +- 10^(-10) mol^2/l^2 beträgt, und da die Ag-Kationen und die Cl-Anionen in gleicher Anzahl vorhanden sein müssen, damit die Lösung elektrisch neutral ist, sind in der Lösung also jeweils 10^(-5) mol/l sowohl von Ag, wie auch von Cl .
Wenn man dieser Lösung nun Cl-Anionen zusetzt bis zu einer Konzentration [Cl] =10^-2 mol/l, dann fällt solange AgCl aus bis [Ag]=10^(-8) beträgt.
Ich verstehe hier wahrscheinlich so einiges nicht:
- Da [Ag] am Anfang ja 10^(-5) mol/l betrug, warum, passiert nicht eine Reaktion, wo soviel AgCl ausfällt und Ag wieder gelöst wird, bis die Lösung wieder 10^(-5) mol/l sowohl für [Ag] wie auch für [Cl] beträgt?
- Und da das Löslichkeitsprodukt von AgCl=10^(-10) mol^2/l^2 beträgt, wie kann die Löslichkeit von Ag oder Cl einzeln dann höher sein, also 10^(-5) resp. 10^(-8) etc? Ich versteh, dass sqrt10^(-10) = 10^(-5) ist, aber sagt diese Zahl nicht auch etwas aus über die Quantität des Stoffes, welcher in der Lösung gelöst ist?
Ich denke, dass mein Verständnis auch am Konzept der Konzentration resp. des mol/l hinkt.
Danke im Voraus.