Hausarbeit über Buddhismus mit Argumentation?
Hallo,
ich muss in Religion, 12.Klasse eine Hausarbeit zum Thema Buddhismus schreiben. Meine Fragestellung ist: Was fasziniert uns Christen am Buddhismus? Jetzt habe ich schon etwa 12 Seiten mit Einleitung, Hauptteil und Schluss geschrieben, bin aber etwas unsicher noch zum Hauptteil. Ich habe noch selten eine Hausarbeit geschrieben, wenn dann in der Realschule. Im Internet und im Bewertungsbogen finde ich ständig, dass der Hauptteil aus einer Argumentation bestehen muss?!
Aber wie soll ich das denn machen? Ich habe jetzt eben Fakten mit Beispiele aus Büchern zusammengefasst (natürlich in eigenen Worten). Muss ich danach noch in ein paar Sätzen meine eigene Meinung dazu geben, oder wie? Die habe ich aber doch im Schluss schon! Pro und Contra, aber des geht ja bei z.B. Leben des Buddha nicht? Oder muss man das nur bei Arbeiten im Studium oder zu Themen, zu der eine Argumentation passt? Gibt es viel Abzug wenn ich es so abgebe?
Bin dankbar für jede Hilfe!!
2 Antworten
Vielleicht kommst du mit dieser Gliederung besser klar.
Was fasziniert uns Christen am Buddhismus?Einleitung/Fragestellung:
Spätestens durch Kinofilme wie "Living Buddha" oder "Sieben Jahre in Tibet" ist auch Personen außerhalb Asiens der Anblick buddhistischer Mönche vertraut.
Auch, dass die Vorträge des Dalai Lama praktisch oft ausgebucht sind, spricht für die Faszination des Buddhismus in der westlichen Welt.
Doch was ist es, dass die Menschen außerhalb Asiens derart anspricht? Anders gefragt: Was vermittelt der Buddhismus, dass im Christentum weniger attraktiv ist?
Hauptteil/Argumentation
- Exotik, Interesse am unbekannten
- Persönliche Sinnsuche statt definierter Glaubensinhalte
- Missverständnis von Wiedergeburt als etwas positives
- ...
Beispiel von Erklärung und Argumentation: Die allgemein vorherrschende Überzeugung, das Christentum lehre nach dem Tod entweder das Paradies, oder die ewige Verdammnis, schreckt einige Menschen ab. Sie sind damit unzufrieden, da es zu simplifizierend wirkt.
Abgesehen davon, dass diese Sichtweise theologisch nicht richtig ist, scheint der Buddhismus mit seinem Konzept der Wiedergeburt tröstlicher - man kann seine Fehler scheinbar im nächsten Leben dann eben "ausbügeln" und ist nicht ewig verdammt.
Dabei wird oft missverstanden, dass der Buddhismus keine Seelenwanderung kennt, also keine Persönlichkeit wiedergeboren wird. Auch wird im Buddhismus das Feststecken im Kreislauf der Wiedergeburten nicht als positiver lernprozess, sondern als eine ständig wiederholte Belastung interpretiert.
Die positive Fehlinterpretation geht vor allem auf die "New Age"-Bewegung zurück.
Zwischenfazit: Somit ist die von Christen oft als "bessere Jenseitsvorstellung" angesehene Wiedergeburt, durch die der Buddhismus so attraktiv scheint, eine nicht korrekte Wahrnehmung des Buddhismus.
Ein weiteres von modernen Christen teilweise als "besser" angesehenes Konzept ist...
Abschluss
Der Buddhismus wirkt aufgrund von .... besonders attraktiv und in der Tat können Konzepte wie .... und ... durchaus als Alternative/Ergänzung zu vorherrschenden christlichen Vorstellungen von ...... und .... angeshehen werden.
Dies macht, gemeinsam mit den bereits genannten Faktoren .... und .... die Attraktivität der buddhistischen Lehre aus - auch wenn Misskonzepte und Fehlinterpretationen zu einem idealisierten Bild des Buddhismus führen.
Hoffe, die Antwort war hilfreich. :-)
Hallo Nicosch95,
es macht mich etwas stutzig, dass du bei deiner Fragestellung über Fakten sprichst. Es sind doch immer nur Vermutungen darüber, was den Buddhismus für die westliche Welt so interessant erscheinen lässt. Dazu gibt es verschiedene Thesen, angefangen mit der Sinnsuche in einer materialistischen Welt, bis zu einer Verehrung des Dalai Lama, ohne wirklich etwas über Buddhismus zu wissen. Und dazu kannst du selber argumentieren.