Hausarbeit - wie indirekt zitieren bitte Hilfe?
Hallo,
Ich muss eine Hausarbeit schreiben für die Schule im Fach Geo und ich verstehe nicht wirklich wie man zitiert.
Ich habe mir eine Gliederung zum Thema erstellt und suche mir zu jeden einzelnen Punkten aus unterschiedlichen Quellen Informationen raus und paraphrasiere diese in meine eigenen Worte um. Also etwas Kreuz und quer im Text, jedoch bleibt alles in einem roten Faden. Wie zitiert man denn da richtig, wenn man mehreres rausschreibt muss ich dann nach jedem Gedanken der Quelle ein Zitat angeben?
Und außerdem wie zitiert man bei einer Hausarbeit Internetquellen, man hat ja nicht Seiten sondern Informationen mit Zwischen-Überschriften, wie gibt man das an, das man es von dort sinnlich entnommen hat?
Bitte hilft mir ich bin so verwirrt. :(
3 Antworten
Okay, entspann Dich ein bisschen. Du schreibst eine Schulhausarbeit, die meisten hier genannten Regeln gelten bei wissenschaftlichen Arbeiten.
Wieviel eigene Ideen erwartet werden, kommt auf die Fragestellung an. „Zähle auf“ ist wirklich nur eins nach dem anderen benennen. „Beschreibe“ sind schon ganze Sätze. „Erkläre“ oder „interpretiere“ erfordert schon ein paar zusätzliche Gedanken.
In der Schule reicht es oft, wenn Du nach Deinem Text allgemein Deine Quellen auflistest. Genauer ist es, an jedem eingebrachten Gedanken eine Fußnote anzubringen. Bevor Du Dir diese Mühe machst, frag doch den Lehrer einfach, ob eine Liste der Quellen genügt.
Der Unterschied zwischen einem direkten und indirekten Zitat ist, dass das indirekte Zitat in eigenen Worten geschrieben wird. Dabei muss man es wirklich tunlichst vermeiden, die selben Worte wie der Originalautor zu verwenden - sonst müsste man diese direkt zitieren.
Am einfachsten ist ein indirektes Zitat, wenn man ein größeres Stück Text in ein- oder zwei Sätzen zusammenfasst. Schwierig kann es sein, wenn man nur eine einzelne Aussage wiedergeben möchte - hier kann dann oft ein direktes Zitat eines Satzteils besser funktionieren.
Wichtig ist: Sowohl direktes als auch indirektes Zitat sind Zitate! Beide müssen deutlich als Zitat erkennbar sein! Bei indirekten Zitaten ist es manchmal etwas kniffelig Zitat und eigenen Gedankengang von einander zu trennen. Das muss sauber gemacht werden um kein Plagiat zu schreiben oder einen anderen Autoren Gedanken in den Mund zu legen, die er gar nicht geäußert hatte - und so sein eigenes Argument durch eine falsche Quelle zu untermauern. Das ist einer der Gründe warum wissenschaftliche Texte meistens etwas umständlich formuliert sind.
Ist dann Wissen wie Definitionen die ungefähr gleich auf mehreren Quellen steht auch ein Zitat in dem Sinne von der jeweiligen Quelle? und muss man eine in eigenen Wörtern formulierte Definition die von einer Quelle stammt dann auch als indirektes Zitat angeben?
(Den Begriff "umparaphrasieren" gibt es nicht. Entweder PARAPHRASIERST du oder du SCHREIBST den Text UM. Dein gewählter Ausdruck ist bestenfalls Tautologie.)
So wie du Quellen behandeln wirillst, schreibst du sie lediglich in deinen eigenen STIL um; d.h. du begehst (fast) Plagiat - abgesehen davon, dass deiner Arbeitsweise das elementar WICHTIGSTE fehlt:
GEDANKLICHE EIGEN(!!)LEISTUNG !!
Indirekt zitierst du, indem du schreibst: Ich zitiere sinngemäß... oder nach einem Gedanken hinzufügst: (sinngemäß zitiert).
Direkt zitierst du, indem du WORTWÖRTLICH / Buchstabe für Buchstabe einen Original-Text übernimmst, den du natürlich in Anführungsstriche setzt.
PS: Du hast Probleme mit Wörtern. Vermutlich meinst du "sinngemäß" und nicht "sinnlich", was etwas ganz anderes bezeichnet ; - ))) (gooogeln).
Okay, schwierig ! Es ist ein sehr spezielles Thema, das natürlich die "gedankliche Eigenleistung" erschwert, wenn nicht gar unmöglich macht.
Insofern habe ich es leichter, wenn ich nahezu alljährlich Vorträge auf Archäologie-Kongressen halte, in denen ich Pro- und Contra-Thesen abwäge, meine eigene Meinung verdeutliche, Positives wie Negatives aus so genannter Fach-Literatur analysiere und und und....
Sorry, dass ich nicht helfen kann.
Also muss ich wohl die Informationen zusammentragen und es in einen eigenen Fließtext schreiben und dann die Quelle an der ich mich orientiert habe in der Fußnote mit einem Vermerk im Text darauf hinweisen? Das wäre dann meine Leistung in dem Sinne, wäre das so in dem Fall die Möglichkeit? Sorry für die Fragen, aber möchte meine ziemlich gute Note im Fach deshalb nicht versauen
Na ja, das von dir Erbrachte (Infos zusammentragen / Quellen als Fußnoten vermerken) wäre nach meiner Meinung eben keine Fleißarbeit im Sinne gedanklicher EIGENleistung.
Womöglich bin ich der falsche Ansprechpartner..
Wenn ich über "Das Phänomen der Zeitgestaltung in der Lyrik des Barock", "Pro und Contra Olympische Spiele", "Die Methodik der Zeitebenen in Raabes Meisterwerk 'Stopfkuchen' ", "Die Vorteile des Kraulschwimmens als ERSTEM zu erlernenden Schwimmstil" u.a. Abhandlungen / Jahresarbeiten o.ä. schrieb, dann beweg(t)e ich mich auf einer völlig anderen propädeutischen Ebene, auf der eigenes REFLEKTIEREN zu 70 - 90 % im Vordergrund stand/steht..............................
Okay, aber wie soll ich Eigenleistung in ein Thema wie Plattentektonik einbringen, wenn es ein allgemeines Thema ist? Ich kann ja nichts eigenes zusammentragen, ich muss mich ja auf Quellen beziehen um sachlich richtiges Wiedergeben zu können in meinem Schreibstil. Wäre sehr lieb wenn sie mir das erklären können. Ich muss halt nur ein Thema wiedergeben und keine Problemstellung bearbeiten.