Hattet ihr einen Moment in eurem Leben, in dem ihr euch wirklich lebendig gefühlt habt?
Gab es kürzlich oder vor längerer Zeit einen Moment in eurem Leben, in dem ihr euch besonders lebendig gefühlt habt? Damit meine ich nicht die oberflächliche Entspannung, die man beispielsweise bei einem warmen Bad am Sonntag oder bei einem routinemäßigen Ausflug erlebt. Ich meine einen Augenblick, der euch unmittelbar gezeigt hat, was es bedeutet, mit der Seele zu fühlen und wie unersetzlich das Erlebnis des Lebens sein kann. Einen Moment, der euch daran erinnert hat, was es bedeutet, bewusst zu sein und die Probleme, die ihr ständig mit euch herumtragt, zu vergessen. Ich meine auch einen Augenblick, der euch lehrt, für euer Leben dankbar zu sein, und der die Tiefe des Seelenfriedens in euch zum Ausdruck bringt.
4 Antworten
Also ich fühle mich sehr lebendig, auch in übertragenem Sinne.
Ich freue mich immer darüber, auf der Welt zu sein.
Probleme gibt es schon, aber diese anzugehen, mit mehr oder weniger Erfolg, fühlt sich gut an.
Mag sein, dass es andere als Kleinigkeiten sehen, aber für mich ist es eben Lebensfreude, wenn ich die ersten Kirschen vom selbstveredelten Kirschbaum ernte, wenn ich aus den Betonkuppen auf den Zaunpfählen Marienkäfer mache oder ich mich wirklich jeden Abend freue, dass es sich auf meiner alten Kaltschaummatratze noch immer so herrlich angenehm liegt, ohne dass irgendwas durchpiekt.
ich glaube ich bin da eine Ausnahme. Ich habe solche Augenblicke sehr oft, wenn es mir gut geht. Das Erleben der Natur, besondere Beobachtungen von Tieren oder ein Sonnenuntergang oder -aufgang reichen mir dazu, genauso wie Wolkenformationen oder herrliche Landschaften.
Für mich ist es eine Frage der Achtsamkeit. Wenn ich sehr traurig und belastet bin muss ich das bewußt steuern, erreiche oft auch nicht das gleiche Glücksniveau damit. Aber es verbessert meinen Zustand erheblich.
Da fällt mir meine letzte Verliebtheitsphase ein. Eines der schönsten Gefühle.
Und als ich vor einigen Jahren einen positiven Schwangerschaftstest in meiner Hand hielt. Leider ging das nicht gut aus und am Ende wandte sich dieses Gefühl ins Gegenteil.
Ansonsten generell starke Euphorie und Glücksgefühle. Beispielsweise die Zusage für meine Wohnung im Januar. Oder die Zusage für meinen aktuellen Job, als ich wusste, dass die Arbeit in meinem vorherigen miesen Team bald ein Ende hat.
hatte ich schon