Hat man als Student Chancen auf einen kleinen Kredit?
Hallo, meine letzte Frage bezüglich des Immobilienkredits habt ihr ja fast wie erwartet als "geht nicht" abgestempelt. Als Begründung habe ich leider nur Pauschalantworten erhalten. Trotzdem eine neue Frage:
Hat man als Student mit einem Einkommen von 1.300€ netto aus einer Festanstellung und einem monatlichen Überschuss nach Abzug aller Kosten in Höhe von 1.000€ sowie einem Wertpapierdepot im Wert von 80.000€ realistische Chancen auf einen (Immobilien)Kredit im Bereich von 30.000-50.000€?
Oder ist das ebenfalls naiv?
Bei einer Rate von 10% (Zins + Tilgung), wäre das eine monatliche Belastung von 250-420€, bei 1.000€ Überschuss also mehr als nur locker zu finanzieren. Bei den klassischen 6% Zins und Tilgung, wäre es entsprechend nur 150€ bis 250€ im Monat.
Des Weiteren sollen mit dem Kredit zusätzliche Einnahmen generiert werden (Vermietung), was das Risiko zusätzlich senkt. Die Sicherheiten der Bank wären die Immobilie sowie das Wertpapierdepot.
Denkt ihr, ein Kredit in dieser Höhe ist realistisch?
*Also der monatliche Überschuss beträgt 1.000€ nach Abzug aller Kosten
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/DonCredo/1445765951829_nmmslarge__53_6_160_160_7621cfa7cc6270be2fc702c8ab53ae62.jpg?v=1445765952000)
Ganz oben steht die Frage nach dem verfügbaren und auch pfändbaren Einkommen. Du liegst mit deinen 1,3 TEur immer noch knapp im nicht pfändbaren Bereich, was bedeutet, dass die Bank im Zweifel keine Chance hätte bei Dir an Geld zu kommen.
Jetzt kann man fragen was ist mit dem Depot oder mit der Miete. Ja, man kann ein Depot als Sicherheit hereinnehmen, aber da würde man mit Sicherheit wenn überhaupt deutlich unter den 80TEur bewerten.
Die Miete wirst Du vergessen können, denn erstens gibt es keine Garantie, dass diese dauerhaft fliesst oder überhaupt kommt. Und wenn Du ein Mietobjekt hast musst Du auch Rücklagen bilden können.
Ich will das nicht komplett ausschliessen, aber sehr hoch sehe ich die Chancen da nicht. Das kann Dir konkret nur die Bank sagen.
Gruss
![](https://images.gutefrage.net/media/user/DonCredo/1445765951829_nmmslarge__53_6_160_160_7621cfa7cc6270be2fc702c8ab53ae62.jpg?v=1445765952000)
So ist es, das wird halt in den Banken auch mal unterschiedlich bewertet, deswegen ist das mit den Parametern kaum pauschal zu beantworten. Und vergessen habe ich, dass ja auch die geplante Immobilie betrachtet und bewertet wird. Aber einen Termin machen und mal fragen kostet ja im Normalfall nichts, hier kann Dir keiner belastbare Aussagen machen sondern eben nur pauschal antworten. Gruss
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
ein geleastes Auto ist morgen weg und übermorgen weiter verkauft wenn du nicht zahlst und kpl. versichert. Das geht bei einer Immobilie nicht
![](https://images.gutefrage.net/media/user/dancefloor55/1444745295_nmmslarge.jpg?v=1444745295000)
Hat man als Student mit einem Einkommen von 1.300€ nettoaus einer
= du verdienst ca. so viel wie die Pfändungsgrenze ist
und einem monatlichen Überschussnach Abzug aller Kosten in Höhe von1.000€
der Überschuss wird der Bank egal sein, das kann sich ja jederzeit ändern.
sowie einem Wertpapierdepot im Wert von 80.000€realistische Chancen auf einen (Immobilien)Kredit im Bereich von30.000-50.000€
Bei dem Einkommen könnte es schwierig sein.
Die Sicherheiten der Bank wären die Immobilie sowie das Wertpapierdepot.
der Werdepot wirst du als EK nützen müssen. du hast es also nachher nicht mehr
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
der Überschuss wird der Bank egal sein, das kann sich ja jederzeit ändern
Der Überschuss ist doch genau der Punkt, der die Bonität ausmacht?
![](https://images.gutefrage.net/media/user/dancefloor55/1444745295_nmmslarge.jpg?v=1444745295000)
ja nur der Überschuss bringt der Bank nichts wenn der Überschuss nicht pfändbar ist
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ja vielleicht. Ich werde das auf jeden Fall in den nächsten Monaten mal bei einer Bank abklären.
Danke für die Antwort!
Das mit dem pfändbaren Einkommen scheint tatsächlich ein kritischer Punkt zu sein.
Der Gedanke hier war nun, dass man sich bei einer Kreditsumme von 30-50k beziehungsweise einer monatlichen Rate von deutlich unter 500€ ja auf dem Niveau einer Leasingrate befindet und Leasingverträge ja schon oft mit kleinen Einkommen möglich sind und das, obwohl das Auto definitiv an Wert verliert und definitiv kein Einkommen generiert, was bei einer Immobilie eben gegenteilig sein kann, vor allem wenn man sie explizit als Kapitalanlage erwirbt.
Letztendlich werde ich das ganze Thema aber mal mit einem Finanzierungsberater abklären müssen.