Hat jemand schlechte Erfahrungen mit Astrologen gemacht?

6 Antworten

Hallo vanessalycr,

genauso gut könntest Du fragen: hat jemand schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht! Oder mit Hebammen! Oder mit Ehemännern!

Ich will Dir ja nicht vorschreiben, wie Deine Frage auszusehen hat, aber diese Art von Verallgemeinerungen kann doch nicht wirklich Dein Ernst sein! "Natürlich" hat jeder von uns schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem anderen Menschen gemacht. Wie sollte es auch anders sein. Aber um wirklich zu beurteilen, ob eine Erfahrung schlecht ist, muss man etwas von der Sache, um die es geht, verstehen.

Über welche astrologischen Kenntnisse verfügst Du zum Beispiel? Bist Du eine ausgebildete Astrologin (ich nehme an, Du bist eine Frau - hinsichtlich Deines Namensteils "vanessa")? Wenn ich Menschen frage, was sie unter Astrologie verstehen, merke ich, dass weit über 90 Prozent keine Ahnung von dieser hermetischen Wissenschaft haben. Da fehlen die einfachsten Grundkenntnisse.

Natürlich kann ich eine Horoskop-Analyse auf "Richtigkeit" hin überprüfen, wenn der Astrologe eine eindeutige Aussage macht. Es kann sich dabei um ein Geburts-, ein Partner-, ein Transit- oder um ein wie auch immer geartetes Horoskop handeln. Eine "eindeutige" astrologische Aussage zu machen aber ist schwierig, weil die Astrologie keine Naturwissenschaft ist. Die definiert sich als "falsch" oder "richtig", zumindest meistens. Eine klare Zuordnung gelingt dabei in der Regel. Natürlich verfügt auch die Astrologie über "Regeln" - zum Beispiel, wie Planetenkonstellationen in Zeichen und Häusern zu bewerten sind. Die Astrologie aber bedient sich einer Symbolsprache, die je nach "Färbung" eines Horoskops durchaus unterschiedlich gedeutet werden kann.

Im Endeffekt sieht es so aus: selbst wenn die Astrologie perfekt ist (sie funktioniert, wie oben bereits erwähnt, nach dem hermetischen Prinzip "wie oben, so unten" - die Gesetze im Universum unterscheiden sich grundsätzlich nicht von denen, die im Individuum wirksam sind) - ein Astrologe kann es nicht sein, da er ein Mensch ist, versehen mit Fehlern, die ihm immer wieder zeigen, dass er eben nicht allwissend ist.

"Natürlich" wirst Du Menschen finden, die schlechte Erfahrungen mit Astrologen gemacht haben. Ein "guter" Astrologe wird immer einräumen, dass er nicht perfekt ist, dass ein Horoskop immer wieder von neuem gedeutet werden muss, denn die Zeit steht nicht still, ist nicht fixiert, das Leben ändert sich ständig, sodass Anpassungen (fast) immer erforderlich sind. Auch ein Arzt wird seine anfängliche Diagnose immer wieder überprüfen, um gegebenenfalls neue Ansätze und neue Heilmethoden zur Anwendung zu bringen.

Man sollte einem Astrologen (nicht nur ihm, sondern allen Menschen) immer die Chance geben, sich neu zu positionieren. Alles ist im Fluss, Irrtümer sind menschlich, schlechte Erfahrungen können irgendwann auch zu einem positiven Ergebnis führen. Und unser eigenes Leben zeigt, dass wir aus den eigenen Fehlern lernen. Wenn auch meist nicht sehr schnell. Und auch ungern.

Zum Schluss noch ein Statement: ich bin selber Astrologe und weiß aus Erfahrung, dass Menschen nicht nur gute Erfahrungen mit mir machen bzw. gemacht haben. Leider melden sich die Leute nicht immer, wenn etwas anders gelaufen ist, als richtungsweisend angenommen wurde. Das kann passieren, denn die Astrologie ist wie das Leben selbst - unfassbar, allumfassend - und vor allem faszinierend. Der Astrologe dagegen ist nur ein Teil vom Ganzen. Er kann irren, er ist ein Mensch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wie du an den Antworten hier erkennen kannst, gibt es zwar viele Vorurteile zum Thema Astrologie. Dennoch hat hier noch niemand schlechte Erfahrungen mit Astrologen gemacht.

Das liegt unter anderem daran, dass echte Astrolog/inn/en über umfangreiches Erfahrungswissen zum Thema verfügen - und die Grenzen ihrer Möglichkeiten kennen. Sie werden dir also keine Versprechen zu deiner Zukunft geben. Aber sie können dir helfen, zu reflektieren, wo du stehst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst auch für z.B. einen Franken so eine Zeitschrift kaufen, da sind meistens auch Horoskope hinten enthalten. Die widersprechen sich zwar, aber die Qualität von Einzelsitzungen ist auch nicht besser.

Astrologie funktioniert nicht, das ist eine aus der Antike von immer weniger mitgeschleifte Fehlannahme des Zusammenhangs des sichtbaren Teils von Materie im Weltraum mit dem Einzelschicksal. Das ist insoweit Dummfug, als dass deren Methoden inzwischen komplett widerlegt sind.

Der Astrologie soll Dir die allgemeine und spezielle Relativitätstheorie erklären, ohne sie kann er im Prinzip überhaupt keine Aussage zu Wirkungen von Gestirnen machen (mit Ausnahme der allgemein bekannten Wirkung des Mondes und der Sonne als vom Menschen wahrrnehmbare Gravitationszentren) - wie gesagt, die Physik inkl. Astrophysik haben die Astrologie in das Reich der Fabeln verwiesen.

Wenn du daran glaubst, warum nutzt du keine Astrologie- Software, wo du einfach den Geburtsort und die Geburtszeit angibst.

Das Programm kann dir, wenn Astrologie überhaupt irgendeinen Sinn hat, nur Tendenzen im Leben zeigen und dir nicht das Leben abnehmen.

Ich selbst zwar noch nicht aber wenn jemand so viel Geld für irgendwelche Sitzungen verlangt dann handelt es sich um Betrug. Was genau sollen die einem auch sagen? Persönliche Horokope use sind nach viele Studien sowieo Unfug. Man hat Teilnehmen mal exkat das gleiche Horoskop geben Horoskoe vertauscht und ihnen sogar Horoskope von völlig fremden gegeben sogar Horoskope die von Mördern waren um immer haben sie sich wiedererkannt. Irgengwie die Zukunft vorhersagen kann sowieso niemand.


mietze12345  28.04.2019, 17:50

Wenn jemand keine Ahnung hat, und dann Geld verlangt, ist es wohl Betrug. Professionelle Astrolog/inn/en verfügen jedoch über eine mehrjährige Grundausbildung, und sie kennen ihre Grenzen.

Aber offenbar hast du schon mal etwas von dem "Serienmörder-Experiment" mitbekommen. Es wurde von Michel Gauquelin in den 1960er Jahren durchgeführt, als die ersten Computerhoroskope auf den Markt kamen, mit pauschalen Textbausteinen. Für das Experiment verwendete Gauquelin das Computerhoroskop des Serienmörders Marcel Petiot. Dasselbe „Horoskop“ wurde dann an verschiedene Kunden geschickt. Nahezu alle fanden sich darin sehr gut beschrieben. Offenbar war der Text trivial genug.

Derartige Texte als Horoskope zu bezeichnen - das ist jedoch, als würde man glauben, Rübenzucker wäre Gemüse. Und als würde man mit Rübenzucker beweisen wollen, wie ungesund Gemüse ist.

Selbst Anfänger der Astrologie können jedoch erkennen, dass es im Horoskop vom Serienmörder Marcel Petiot einen Skorpion-Aszendenten gibt. Noch dazu besteht eine exakte Konjunktion von Mars und Pluto. eine derartige Konstellation ist auffällig oft bei Gewalttätern zu sehen. Auch Fritz Haarmann war zum Beispiel Skorpion und hatte eine Konjunktion von Mars und Pluto. Ironie des Schicksals: Michel Gauquelin, der beweisen wollte, dass Mörder nicht im Horoskop zu erkennen seien, war ebenfalls Skorpion mit besagtem Aspekt von Mars und Pluto - und ermordete schließlich sich selbst. Dennoch ist bei Weitem nicht jeder mit dieser Konstellation ein Killer. Schließlich ist auch nicht jedes Säugetier eine Katze, nur weil jede Katze ein Säugetier ist.

Als Astrologin wurde ich ja mal gebeten, ein schriftliches Horoskop „zum Geburtstag für einen Freund“ zu erstellen. Auch der war Skorpion mit heftigen Mars/Pluto-Verbindungen. Aber natürlich schrieb ich nicht ins Geburtstagsgeschenk, dass der Mann ein Killer sein könnte. Später merkte ich dann, dass es sich gar nicht um das Horoskop für einen „Freund“ handelte, sondern um das vom Serienmörder Jürgen Bartsch! Offenbar war ich reingelegt worden und sollte unfreiwillig an einem derartigen Test teilnehmen. Sehr wissenschaftlich ...