Hat jemand Erfahrung mit einer Partnerin, die bipolare Störungen hat?
Meine Freundin (48) würde sofort wollen, dass ich zu ihr ziehe, sie sagt jeden Tag, gefühlt tausend Mal, dass sie mich liebt. Angeblich hat sie bipolare Störungen, wodurch ihre Gefühlslage sich plötzlich und unvorhersehbar, sehr drastisch ändern kann. Vor ein paar Wochen sagte ich, über ihre sehr besitzergreifende Fürsorge, dass Hitler auch ein sehr fürsorglicher Mensch war und diese Fürsorge weit über 6 Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Darauf war sie kurz davor sich von mir zu trennen.
Habt ihr Erfahrung mit bipolaren Störungen bei Menschen und wozu würdet ihr mir raten?
3 Antworten
das was du zu ihr gesagt hast, ist aber schon recht hart..
ich habe bei anderen keine erfahrung damit aber ich bin selbst genauso wie sie. es ist anstrengend und das nicht nur für die angehörigen. man braucht echt eine menge geduld mit uns, das kann aber nicht jeder was auch vollkommen in ordnung ist.
ist ja auch nicht schlimm aber im ersten moment ist das schon komisch und verletzend, kann ihre reaktion dabei schon etwas nachvollziehen. wenn du es vernünftig erklären konntest, muss dann aber auch gut sein, finde ich.
naja der Spruch war auch vollkommen daneben....
zum Thema bipolarer Störung, du solltest dir erstmal durchlesen wie diese ablaufen. Es ist definitiv nicht einfach damit umzugehen und man muss das lernen.
Solche Menschen sind anstrengend und neigen dazu, ihre Partner an die Grenze zu bringen. Solange, bis die Beziehung völlig ausgelaugt ist. Anfangs sind diese Menschen auch perfekt dazu in der Lage, das niemanden spüren zu lassen - das lässt aber nach.
Ich würde dir raten, dass sie zumindest einwilligt eine Therapie zu starten, sobald sich das bemerkbar macht.
Wenn sie so alt ist und auch damit so offen umgeht, glaube ich nicht, dass du da auf große Schwierigkeiten stößt. Mit einer Therapie können diese Menschen auch wunderbare Partner sein, die nur episodenweise schwierig sind. Trotzdem: leicht ist etwas anderes und erfordert viel Arbeit.
Ich habe aber nicht sie mit dem Vergleich gemeint, sondern den Begriff Fürsorge, womit sie ihre zum Teil übertriebene Bemutterung ihres Partners zu erklären versucht.