hat jemand Erfahrung mit einer atheromentfernung (grützbeutel)

5 Antworten

Das Teil sitzt nicht unter/auf der Schädeldecke, ein Atherom ist eine verstopfte Talgdrüse, die normal wohl die Haare mit Fett versorgt oder so.

Das ganze wird örtlich (Spritze) betäubt und dann mit Kapsel entfernt, und die Wunde vernäht. Etwas Blut läuft je nach Größe, aber die Sache ist für einen guten Hausarzt ein Klacks und in wenigen Minuten erledigt, nur bei extrem großen kann das Vernähen halt etwas dauern.

Daher die Sache so schnell wie möglich erledigen lassen, dann geht es auch einfacher. Aus Erfahrung die Teile werden mit der Zeit einfach nur unangenehm groß, ja gigantisch! Und dann dauert die Operation eben etwas länger. Also beim ersten Anzeichen zum Arzt, sollte (an der Stelle) auch nicht wieder kommen, wenn der Arzt etwas kann.

Also meins war entzündetet, gestern wurde es aufgeschnitten und ausgeschabt. Doch da es entzündetet war, half die örtliche Betäubung nicht. Habe die ganze Praxis zusammen geschrien. Jetzt muss es offen bleiben und von innen nach außen zuwachsen. In drei Wochen bekomme ich dann eine Vollnarkose und das Ding wird komplett entfernt. Direkt nach der Operation brennt es sehr und sehr viel Flüssigkeit läuft da raus. Zugenäht wird es nicht, sondern eine Tamponade wird in die Wunde gestopft und diese wird regelmäßig gewechselt. Keine Ahnung ob das weh tut, kann ich dir am Montag sagen

Grützbeutel oder "Talgzyste" ist wie ein Pickel, nur ca. 100x mehr Inhalt und Reifung dauert 100x so lange (ein Hundert, kein Spaß).

Entzünden tut sich da über Monate/Jahre erstmal gar nichts und es tut auch nichts weh, drückt nur ein bisschen. Dann nach unfassbar langer Zeit kommt eine Entzündung. Bei mir kam Entzündung wahrscheinlich über UV/Sonnenlicht Einstrahlung. Entzündung ist nicht ein "Problem" sondern der Anfang vom Ende des "Riesenpickels". Entzündung spürt man = ist rot, schmerzt, Schwellung wird größer, ist wärmer als Haut drum herum.

Vorab noch: Reinstechen bringt nichts, blutet nicht mal richtig. Muss eine ordentliche Entzündung her. Teersalbe vom Hautarzt hat auch nichts gebracht oder "Entzündung nach oben" gezogen.

Mit Entzündung kommt eine Art Verkrustung/Grind an einer Stelle. Dort kann man den Inhalt dann (über mehrere Tage hinweg) ausdrücken bzw. das Ding hat da seine "Schwachstelle". Küchenrolle bereit halten zum Abwischen, no fun, kommt so was wie Grießbrei raus, kein Geruch, kaum Blut.

Rausoperieren = Loch/Narbe für Rest des Lebens sage ich, hier einfach so "OP" empfehlen geht gar nicht, finde ich. Körper selbst machen lassen und Zeit geben.

Sollte sich das Ding bei mir wieder über Monate/Jahre hinweg füllen, dann evtl. OP, ja.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Talgzyste  20.04.2024, 15:36

Komme nach nun 2 Monaten wieder und zwar: es hat gefühlt wenige Woche bis Tage gedauert, da war das Ding am Kopf wieder geheilt... und hat sich schön erneut gefüllt. Nerviger wäre es nicht gegangen. Schade. Wird auf OP hinauslaufen.

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Stelle wird entweder mit Spritze betäubt oder "schock-gekühlt". Der Beutel wird danach aufgeschnitten und der Inhalt ausgedrückt. Wichtig ist, die Kapsel nach Möglichkeit gleich auch zu entfernen, damit sie sich nicht mehr auffüllen kann. Danach wird kurz genäht und das war es. Meine, die gesetzliche KV zahlt es nur in Ausnahmefällen, da angeblich ein rein kosmetisches Problem;-(

Das wird die haut aufgeschnitten und ausgeschabt. Das war's :) is ne Sache von einer halben stunde