Hat jemand ein einfache Liste für den richtigen Fingersatz am Klavier?

3 Antworten

1-3-5 ist einfach basic. Entscheidungen für den Fingersatz ist, was als nächstes kommt. Ist das dann überhaupt spielbar oder unbequem oder einfacher oder klingt es anders?

Kommt nach dem C ein F in Umkehrung, also von ceg auf cfa und soll es auch noch legato sein, wäre 1-2-4 besser, weil Du dann einfacher auf 1-3-5 fürs F kommst.

Die Fingersätze sind mehr oder weniger frei. (Ich nutze hier internationale Notenbezeichnugnen - bedeutet B=H.

Aus meiner Sicht ist es schlau wenn du dir selbst überlegst was Sinn macht, alles hat vor und nachteile.

Ein Beispiel, wenn ich z.b. C-dur mit 1-3-5 spiele dann kann ich daraus recht einfach Cm machen in dem du nur den mittleren finger verschiebst z.b. mit 1-3-5 oder 1-2-5 , ich könnte genausogut auch C-dur mit 1-2-3 spielen. Bedenke hierbei auch das jeder akkord ja in seinen umkehrungen gespielt werden kann. C-Dur ist ja beispielsweiße die Tóne C E G - man könnte aber auch E G C oder G C E spielen - alles C-Dur alles am besten mit verschiedenen Fingersätzen jenachdem was darauf folgt mehr oder weniger Sinnvoll.

Am besten hier ist tatsächlich das du dich nicht an feste Fingersätze hällst sondern immer im Kontext des liedes das du versuchst zu spielen dir die für dich optimalen Fingersätze überlegst.

Wenn ich jetzt z.b. die klassische akkordfolge C / G / Am / F nehme.

Dann hast du für die Akkorde folgende Tóne:

C-E-G

G-B-D

A-C-E

F-A-C

das kann man im Kern alles mit dem Fingersatz 1-3-5 spielen und dann die ganze hat immer auf den Grundton verschieben. Eine Alternative (nur das du die denkweise verstehst) wäre das man sich anschauht welche Akkorde die nacheinadner folgen die gleichen Töne haben oder Tóne haben die physisch sehr nahe an dennen das Akkordes davor waren.

Beispiel hier (selbe Töne aber in anderer Reihenfolge als davor)

G-C-E

G-B-D (erster finger bleibt gleich C und E verschieben sich nach unten auf B und D - das ermöglicht die nutzung des gleichen Fingersatzes 1-3-5 oder aber einen wechsel auf z.b. 1-2-4) Zusätzlich muss man die Hand nichtmehr vom C aufs G hoch/runter verschieben.

A-C-E (hier geht man dann wieder zurück aufs C und E und verschiebt den ersten Finger vom G aufs A)

A-C-F (hier muss man nurnoch den 5ten von E auf F verschieben oder alternativ wenn man vorher z.b. das E mit dem 4ten Finger gespielt hat auf den 5ten wechseln.

In einem anderen Kontext machen andere Finger o.ä. mehr oder weniger Sinn, daher ist es denke ich einer der wichtigsten Skills sich logisch selbst zu überlegen was im Kontext des Liedes das man spielen will am meisten Sinn macht, zum einen Vom Fingersatz zum anderen aber auch vom Klang.

Hier in meinem Beispiel z.b. würden Akkorde viel näher zusammenliegen, und das ist nicht nur spielerisch sondern auch klanglich ein Unterschied, für eine begleitung oft z.b. schöner weil die Akkorde alle ein ähnliches Timbre haben, aber jenachdem wie man begleitet vll garnicht wünschenswert.

Lange rede kurzer Sinn, ich will dich mit dieser überlegung einfach nur dazu anleiten zu denken wie ein Musiker und das sind eigentlich immer nur 2 Fragen:

  1. Wie kann ich es möglichst einfach realisieren (die Technik ist immer nur ein Mittel zum Zweck)
  2. Wie klingt es - für mich (weil musik ist subjektiv) am besten.

Es gibt letzlich zuviele Akkord und Tonabfolgen-Varrianten das du mit auswendiglernen von Fingersätzen sowieso nie fertig werden würdest.

Zu guter letzt- dein D7 ist anders als die anderne 2 Akkorde ein Vierklang - du braucsht die Töne D - F# - A - C = für sich alleingestellt würde ich das spielen mit 1-2-3-5 (ich wiederum hab große Hände - mag für andere anders sein, das dürfen die dann auch anders machen - entscheident ist hierbei aber auch das Voicing - also welcher der 4töne sich z.b. im Bass befindet)

Lg


Cinderella2504 
Beitragsersteller
 25.04.2025, 20:06

Super! Danke ☺️☺️ Ich werde es probieren

Dreiklang: 1 3 5

Vierklang: 1 2 3 5

So einfach ist das :)


Cinderella2504 
Beitragsersteller
 25.04.2025, 20:07

Danke, das ist hilfreich! ☺️