Hat ein Modedesignstudium Zukunftsperspektive?
Hallo ich bin 16 Jahre alt , besuche die 11.Klasse eines Gymnasium und steuer somit auf mein Abitur zu. Da gilt es sich langsam Gedanken zu machen was man später mal studieren will. Wenn ich meinem Herzen folgen würde , würde ich in kreativen Studiengängen landen. Was mich absolut überzeugt hat ist ein Modedesign Studium. Doch hab ich damit eine Zukunft? Wie sieht der Arbeitsmarkt aus? Was kann ich verdienen? Wie sicher ist ein Weg in diese Richtung? Meine Mutter steht absolut hinter mir, mein Vater sagt ich soll was "gescheites" studieren. z.b Elektroingenieurstechnik. Finde ich auch interessant doch weiß ich das es mich nie erfüllen wird. Ich bin sehr kreativ ich nähe auch und entwerfe und fertige meine eigenen Klamotten , Mode fasziniert mich. Viele sagen es würde zu mir passen. Gerne würde ich meinem Herzen folgen , kann man ja nur wirklich gut in etwas sein was man mit Leidenschaft tut. Doch habe ich Angst später auf der Straße zu landen. Was denkt ihr? Seid ihr vlt. oder kennt ihr Modedesigner und könnt mir weiter helfen? Würde mich sehr freuen, Danke und lg Laura
5 Antworten
Modedesign hat absolut Zukunft. Wenn man sich auskennt, dann weiß man, dass es viele Möglichkeiten gibt einen Job zu bekommen, nicht nur den Beruf des Designers. An einer guten Schule oder Akademie lernt man viele Bereiche kennen und entwickelt sich in unterschiedlichen Dingen weiter und hat dementsprechend viele Kompetenzen, um sich am Arbeitsmarkt im Kreativsektor durchzusetzen.
Eine Freundin von mir hat Modedesign studiert und hat am Anfang Unterwaesche designt, sich aber hochgearbeitet...
Ich denke im Moment ist es sehr schwer zu sagen, welche Berufe Zukunftschancen haben und welche frueher oder spaeter von Maschinen uebernommen werden.
Ich bin mir aber sicher, dass wenn du in etwas richtig gut bist, und es total willst, das deine Chancen am meisten steigert.
Ich würde Dir von diesem Studium abraten, weil es speziell im Design keine große Nachfrage gibt. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber da musst Du besser sein als die/ der Beste... Ein(e) gute(r) Produktmanager(in) ist oftmals mehr Wert.
Es gibt aber auch andere Alternativen in der Modebranche, z.B. Modemanagement der privaten Hochschulen AMD oder Media Design. Dort kann man auch kreative Studiengänge wählen, hat aber zugleich mit Wirtschaft oder Mediendesign noch andere Bereiche, um in der Branche an einem schönen Produkt mitzuarbeiten. Die Vermarktung, vor allem in Online Segment gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Hallo Laura,
Schön, dass Du ein Studium für Dich gefunden hast. Modedesign ist herausfordernd und der Markt dafür nicht so groß. Du wirst Dich darauf einstellen müssen, dass nicht sofort der Weg ans Ziel führt und Du vermutlich Dinge entwerfen werden musst, auf die Du keine Lust hast. Per se chancenlos ist man nicht - ich erlebe Modedesigner, die sich mit einer inneren Anspruchshaltung auch selbst reichlich Wege verbauen...
Wer Sicherheit will, sollte heute auch nicht mehr studieren, sondern eine Berufsausbildung machen. Um E-Ing. zu werden, muss man das Studium auch durchhalten - das ist wirklich nicht leicht. Da sind die Chancen natürlich sicherer. Ich glaube aber, dass es zwischen dem geliebten Modedesign und dem "gehassten" E-Ing. auch Zwischenstufen gibt. Es muss ja nicht "uninteressant" vs. "chancenlos" antreten. Gibt ja auch einigermaßen interessant mit soliden Aussichten. Am Ende glaube ich, dass man eben gut sein muss, um einen Job zu bekommen.
Vielleicht ist Mode designen auch ein schönes Hobby. Das ist bei mir ähnlich passiert: ich habe stark überlegen müssen, ob ich meine Leidenschaft zum Beruf machen will. Dann dreht sich eben alles darum. Oder ob ich etwas Anderes für mich als Beruf und Berufung entdecken will, und mein Hobby als Hobby machen...
Echte Modedesigner benötigt das Land nicht viele. Und man sollte nicht erwarten, als gefeierter Star über den Laufsteg von Mailand geführt zu werden. Du wirst sicherlich einen Beruf in dieser Branche finden.
Es ist allerdings kein Job, wo mein reich wird, sondern eher ausgenützt wird. Weil jeder spätere Studienabgänger billiger ist wie du und noch hippere Ideen mitbringt.