Hat die Jugend gefühlt heutzutage keine weiteren Freizeitbeschäftigungen mehr als sich nur mehr mit dem Handy auseinanderzusetzen und Freunde zu treffen?

12 Antworten

Ich bin 22 Jahre alt. Leider würde ich dich zustimmen. Im Handy findet man meistens (durch Social Media) interessante Inhalte, mit denen man sich leicht beschäftigen kann.

Aus meiner Sicht alleine das führt langfristig zur Depression.

Es gibt Leute, die sogar gar keine Freunde haben, also die haben irgendwie wirklich nichts, um sich anders zu beschäftigen. Deshalb verbringen sie ihre Zeit dann auf Insta, TikTok usw.

Ich mag diese Generation und Zeit, in der wie aktuell leben, persönlich leider gar nicht.

Und ich hab das Gefühl, dass es immer mehr wird. Irgendwie alles wird zukünftig teurer und Freizeitbeschäftigungen auch kostenspieliger.

Nein, wir gehen auch in Vereine, treffen uns und machen viele andere Sachen.

Ja die sitzen alle nur vorm Handy und beschweren sich dann weil es ihnen psychisch nicht gut geht.. trifft nicht auf jeden zu, der psychisch krank ist aber meistens ist wirklich tiktok der Hauptgrund für alle, die sich selbstdiagnosen geben und meinen sie sind depressiv oder was auch immer. Und was daran noch negativ ist, weil sie sich eben depressiv fühlen oder in vielen Fällen sich einfach nur cool fühlen wollen fangen sie dann an zu rauchen usw und das macht es halt nicht gerade besser auch wenn die betroffenen davon überzeugt sind.

In meiner Freizeit bin ich zwar auch oft am Handy aber ich lese gerne (vorallem die Bibel) und bete, male oder verbringe Zeit mit meiner Familie!

Gottes segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann ------> da muss ich für die heutige Jugend eventuell eine Lanze brechen. Wir waren Anfang/Mitte der 2000er nicht viel besser insofern, dass uns von "Boomern" und den Nachkriegskindern nachgesagt wurde, wir würden außer Freunde treffen, Chatten und Musik hören bzw. Musikfernsehen wie Viva schauen keine Hobbys haben, seien langweilig, oberflächlich, würden "nie raus gehen und mit uns sei nix los" und wir würden nur Cola trinken (ich habe besonders gern Apfelschorle von Aldi-Süd getrunken, dafür hätte man nach meinem Geschmack fast eine Pipeline verlegen müssen, meistens gab es aber Mineralwasser, bei anderen war es genauso^^ man wollte nicht aussehen wie einer von den Wildecker Herzbuben) und seien verwöhnte Dödel, während frühere Generationen auf Bäume geklettert seien und immer ach so spontan gewesen seien und immer in die Vereine gegangen und so weiter... ach herrje, herjemine, das sei ja früher alles viel besser gewesen :-/

Dass wir bei gutem Wetter sehr viel mit den Rädern unterwegs waren, dass es auch hier viele Hobbys gab wie Schwimmen, Fußball oder Tischtennis, dass wir nicht ständig am PC saßen, dass wir uns oft "zum Reden" trafen, dass man sich für Autos interessiert hat, für Olympia, für Technik und für andere Dinge, dass man auch mal ins Kino ging oder zum Bocciaspielen oder in den Jugendraum usw., wurde immer unter den Teppich gekehrt außer von ein paar gaaaanz wenigen Erwachsenen, die entweder an sich super cool und tolerant waren und Jugendliche verstanden hatten ODER so Mitte-Ende 20 waren und deren Jugend selber noch nicht soooo lange her gewesen ist.

Ich denke, das ist ein unergründliches Phänomen und viele "Ältere" nehmen sich dieses ewige und elendige Pseudo-Recht heraus, dass sie sich überlegen fühlen und besser, nur weil sie älter sind & dann auch noch ihre eigene Kindheit vergessen zu haben scheinen. Ich erinnere jetzt an ein Zitat von Erich Kästner, dessen Bücher mich durch mein ganzes Leben schon begleiten & die ich auch in der Kindheit liebte - obwohl jeder Erwachsene bis auf die oben genannten beiden Gruppen immer sagte, wir würden entweder gar nichts oder nur Schund lesen.

"Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut.

Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt.

Früher waren sie Kinder,

dann wurden sie Erwachsene,

aber was sind sie nun?

Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch."

Ja, Erich Kästner hat wie so oft alles, aber auch wirklich alles festgehalten, das zu dem Thema wichtig ist - und ich sage es mal so: Seit dem alten Sokrates hat bisher jede Generation behauptet, die ihr Nachkommende sei die mit Abstand Dümmste, Schlechteste und Unangenehmste, die jemals gelebt habe ... und ich versuche es übrigens (bin jetzt 34), offen und ehrlich mit Jugendlichen umzugehen und siehe da -----> ich habe beruflich und privat immer wieder mit ihnen zu tun und auch wenn ich nicht "der coole lässige Typ" bin, merke ich, dass sie auf mich hören, auf mich positiv reagieren & sich von mir was sagen lassen. Und ich weiß, dass viele sehr engagiert sind oder auch ein Instrument lernen oder sonstiges - die hocken vielleicht am Handy und finden es cool so wie wir ca. 2006 voll auf ICQ, Partyfans und Kwick abfuhren - aber es gibt auch noch was anderes, nur wollen das die "Boomer", die ich oft als sehr selbstgerechte und gern austeilende, aber selbst wenig kritik- und teamfähige Generation erlebe auch in andererlei Hinsicht, nicht erkennen oder können es nicht erkennen oder sind zu sehr mit ihrer selbst beschäftigt... hach Gott, so was aber auch :-)

Man muss die Leute nur da abholen, wo sie stehen & vllt. bin ich gerade deswegen so geworden, weil es mit mir und mit uns selten ein Erwachsener wirklich gut gemeint hat - wir waren ja in unserer Heimatstadt nahezu überall unerwünscht außer beim Pfarrer, der uns einen Jugendraum zur Verfügung stellte & dafür auch noch angefeindet wurde. So was vergisst man nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

BeantyLombers32 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 20:38

Du schreibst immer sehr gute Beiträge.

Nur um es richtig zu verstehen, ich hoffe allerdings, dass ich nicht als derjenige Ältere mitgemeint sei (gehöre allerdings der älteren Generation Z an), der sich dieses elendige Pseudo-Recht herausnimmt, sich überlegen und besser gegenüber der heutigen Jugend fühlt?

rotesand  28.09.2024, 09:20
@BeantyLombers32

Danke, ich gebe mir Mühe und schreibe ehrlich!

Nein, ich meinte nicht deine Generation damit, sondern die Boomer.

Hey!

Naja, das kommt auf die Person an. Aber ich würde sagen das viele Jugendliche schon noch andere Hobbys haben und das größtenteils nicht stimmt. Viele spielen zum Beispiel Fußball, oder machen anderen Sport. Einige spielen auch ein Instrument. Aber es stimmt, dass viele Jugenliche Handysüchtig sind und gefühlt nur noch am Handy sind. Aber ich würde auf keinen Fall sagen, dass das auf alle zutrifft. Ich zum Beispiel Spiele Handball und Gittare und ich zeichne gerne. Außerdem schreibe ich gerne Geschichten und ja, ich treffe mich auch gerne mit Freunden. Am Handy bin ich auch, aber nd die ganze Zeit. Es gibt Tage da nutze ich es mehr, es gibt Tage da nutze ich es fast gar nicht, weil ich gar keine Zeit dazu habe

Ich hoffe ich konnte dir helfen!

LG Cocktail🤗