Hast du in deiner Kindheit viel Liebe von deinen Eltern bekommen oder nicht? Inwiefern hat sich das auf dein Verhalten mit anderen Menschen ausgewirkt?

1 Antwort

Ich weiß heute, dass ich keine Liebe bekommen habe, denn das Wort wurde für Erpressungen missbraucht.

Was mir in der Kindheit fehlte, hab ich in einer 'Anonymen' Selbsthilfegemeinschaft nachgeholt. Heute fällt es mir leicht, Liebe zu geben und Liebe anzunehmen.

Schau mal, ob Emotion Anonymous dich anspricht: https://www.ea-selbsthilfe.net/


Detlef0 
Beitragsersteller
 28.01.2024, 20:10

Ich hate eine (achtung französischer Akzent) vorzüchlische Kindheit in der Obhut des Staates. Meine Helikoptermama war auch sehr fürsorglich und bemüht, dass es mir gut geht. Meine neidische, zig**nerische Schwester hat versucht mich deswegen runter zu machen:„Du weisst schon gääh, dass sie nur so viel Essen kauft wenn du kommst! Wir kriegen sonst nichts!" Und genau das ist der Teil meiner Kindheit den ich nicht mag. Dieser primitive Überlebenskampf um Macht, Einfluss, Geld und Kontrolle in nahöstlichen Haushalten. Es wird ständig nur gelästert und ständig irgendwelche Verschwörungen gesponnen. Als Kind knüpfen dir deine eigenen Geschwister das wenige Taschengeld ab, das du für deine Belange besitzt, drohen dir sonst mit Liebesentzug. Das missfällt mir und passt mal so gar nicht in eine zivilisierte, westliche Gesellschaft, aber sowas von nicht! Ich mag die islamische Kultur aus der Ferne, aber aus der Nähe wird mir eher übel.

Lg

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Ille1811  29.01.2024, 05:58
@Detlef0
Viele deiner Probleme mögen den Namen deiner Eltern tragen, aber die Lösung trägt ausschließlich deinen Namen.

Was siehst du denn von der so-genannten 'zivilisierten, westlichen Gesellschaft'? Nur die Fassade! Die Leute lassen sich von der Fassade blenden. Und so war ich ein böses Kind, wenn ich in meiner Verzweiflung jemandem, dem ich dachte vertrauen zu können, erzählte, was ich mit meiner Mutter erlebte. Stets wurde mir 'bösem Kind' die Schuld gegeben.

Wir können die, die schlimmste Fehler gemacht haben, nicht ändern. Wir können unsere Kindheit nicht ändern. Aber ich kann was tun, dass es mir heute gut geht.

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