"Hast Du Hammer, hast Du Draht, kommst Du bis nach Leningrad!", stimmte das, waren DDR-Fahrzeuge in der Praxis tatsächlich so simpel und reparaturfreundlich?

5 Antworten

In der DDR wurden nur Pkws mit Zweitaktmotoren gebaut (erst um die Wendezeit herum gab es den Trabant und den Wartburg als Viertakter).

Die Zweitakter waren reine Vergasermotoren ohne OBU und den ganzen anderen elektronischen Tüdelkram, der heutzutage zum Auto gehört. Die Motoren waren simpel aufgebaut und ohne Schlosserlehre und ohne aufwendiges Spezialwerkzeug zu warten und zu reparieren.

Termine in Werkstätten zu bekommen war manchmal eine Geduldsspiel, deshalb waren viele Kraftfahrer Selbst-Schrauber.

Problem waren halt Ersatzteile. Mal gabs keine Zündkerzen, mal keine Glühlampen, oder Reifen mußte man sich über Beziehungen ranschaffen.

Ja, das waren sie. Nicht umsonst fahren noch heute funktionstüchtige Trabbis rum, die man auch bei Trabanttreffen sehen kann.

Der letzte Trabant wurde vor 20 Jahren gebaut.


schlappeflicker  01.05.2019, 00:57

Es fahren auch noch andere Oldtimer wir zb der VW Käfer rum. Den sehe ich öfter als nen trabant

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chevydresden  01.05.2019, 07:58

Vor 20 Jahren wurde definitiv kein Trabant mehr gebaut.

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Das galt im Prinzip auch für Westautos der 1960er Jahre, wie z.B. für mein erstes Auto, einen NSU 1200C. Blumendraht und einen Hammer hatte ich immer dabei.

"Musst du noch warten kannst du nicht starten."

Einfachste Technik, relativ einfach zu reparieren (falls Ersatzteile parat) - aber eben lange Wartezeiten. ;)

Dafür auch mit entsprechender Leistung und Anmutung behaftet: Beides mäßig bis saumäßig. ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – KFZ Nutzer, Schrauber und Darüberschreibender ;)

Na ja, man konnte schon viel selber machen, aber ohne Ersatzteile ging oft natürlich auch nichts. Aber ich weiß, dass so mancher Trabi-Motor in der Garage ausgebaut wurde.