Hast du einen Erzfeind?
16 Stimmen
10 Antworten
Nicht dass ich wüsste, aber in meiner Heimat gibt es eine ganze Anzahl von Personen, die nicht gut auf mich zu sprechen sind. Das beruht aber auf Gegenseitigkeit und da ich diese Leute nicht sehe und nichts mehr von ihnen höre, ist es mir mehr oder weniger egal. Allerdings gibt es keinen Menschen, der nur Freunde hat - so wie man nicht jeden mögen kann, kann man auch nicht von jedem gemocht werden.
Wegen mir hätte es nie soweit kommen müssen; ich war nicht derjenige, der damit anfing. Allerdings war ich derjenige, auf den sie Neid und Frust bezogen haben - anfangs war ich der Ausländer, dann war ich der Akademikertrottel und Mercedesfahrer. Ich hätte mich permanent dafür entschuldigen müssen; es wurde erwartet, dass ich "geduckt und demütig" sei, aber so bin ich nicht.
Erzfeind nicht direkt. Nennen wir es eher auf Kriegsfuß stehen.
Je älter man wird/ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich so eine Situation ergibt. Vorallem dann, wenn man sich nicht alles gefallen lässt und für seine Rechte kämpft.
Das kann eine Person aus meinem nahen Umfeld nicht verkraften, weil sie es Zeit ihres Lebens gewohnt war, sich alles erlauben zu können und Menschen zu mobben, ohne das ihr jemand Paroli geboten und dagegen etwas unternommen hat. Nun muss sie in ihrem hohen Alter einsehen, dass es so etwas wie Konsequenzen und Gerechtigkeit gibt. Eine ganz neue Erfahrung für sie.
Nein, ich halte nichts von Feindschaften.
Wenn sich ein Disput nicht mit Worten regeln lässt, breche ich den Kontakt ab und habe meine Ruhe.
Es macht auch wenig Sinn, ewig auf etwas herumzukauen, was sich ohnehin nicht ändern lässt.
Ich habe eigentlich recht viele Freunde, aus der Schule und vom Stall, da sind auch ein paar wenige wirklich gute Freunde dabei mit denen ich wirklich über alles sprechen kann! Ich habe auch ein paar Leute, die ich nicht wirklich mag, aber eigentlich geht es. Als Feind oder sogar Erzfeind würde ich sie niemals bezeichnen.
Er hasst mich und ich liebe ihn.
Das ist der Preis