Harmonielehre / Welche Noten Harmonieren miteinander?

6 Antworten

Also. Es ist nicht möglich hier die komplette Harmonielehre aufzuführen, aber man kann ja mal mit den Grundakkorden anfangen: Da gibt es bekannt lich Moll und Dur.

Ein Moll-Akkord baut sich immer wie folgt auf:

Grundton (z.B. a)

Kleine Terz (das sind 3 Halbtonschritte= 3 Tasten auf dem Klavier; im Beispiel c) 

Quinte (das sind 4 Halbtonschritte zu der kleinen Terz und 7 zum Grundton; im Beispiel e)

Also a c e ist A-Moll

Bei Dur-Akkorden folgt auf den Grundton die Große Terz (4 Halbtonschritte) und dann die Quinte. A-Dur ist demnach a cis e.

Ganz einfache Regel für das Klavier:

Wenn du nach dem Grundton 2 Tasten freilässt und die nächste anschlägst und von dieser wiederum 3 freilässt, hast du einen Moll-Akkord.

Lässt du erst drei frei und dann zwei hast du einen Dur-Akkord.

Auf den Schwarzen Tasten gibt es zum Beispiel Fis-Dur mit fis, ais, cis.

Mit Dur und Moll ist aber natürlich längst nicht alles ausgeschöpft. Die Reihenfolge GCE die du beschreibst ist besipielsweise der sogenannte quart-sext-akkord von C-Dur. Das heißt es sind dieselben Töne wie C-Dur nur in einer anderen Reihenfolge gespielt.

Hoffe ich konnte etwas helfen.

Also wenn wir jetzt von ganz einfacher Musik ausgehen, dann gibt es da ein einfaches System. Du schreibst dir eine Tonleiter Hin. Im Folgenden C-Dur. Besteht aus:

 c d e f g a h c

Jetzt kannst du dir daraus Akkorde bilden die zueinander passen. Das sind die Dominante und die Subdominante von C, sowie die Mollparalellen. Also würde zu einem C-Dur Akkord die Subdominante F-Dur (4. Stufe der Tonleiter) und die Dominante G-Dur (5. Stufe) sein. Das funktioniert auch mit allen anderen Tonleitern. Wie gesagt kann man auch dazu die Mollparallelen benutzen. Diese findest du wenn du eine halbe Terz abwärts vom Grundton gehst. Also für C-Dur wäre das dann A-moll. Das funktioniert dann logischerweise für die Dominante und Subdominante genauso. So kannst du dir also schon schnell eine Akkordfolge überlegen, die immer harmonisch klingt. 

Jetzt wirst du allerdings feststellen, dass das ein wenig langweilig klingt. (ein wenig nach Kinderlied oder Weihnachten). Du könntest jetzt also noch z.B. noch septimen zu den Akkorden hinzufügen, oder die Akkorde vermindern um dein Stück interessanter zumachen. Generell bin ich der Meinung, dass Dissonanzen erst ein Stück interessanter machen. Oder du scheißt auf alle Konventionen und komponierst nach Schönbergs 12-Tonmusik. 

Also erstmal, die Frage ist ein bisschen komisch. Weil es nicht heißt, was passt zueinander, sondern welche Dreiklänge werden wie gebildet. 

Du kennst ja bestimmt die Dur- und Molltonleitern. Und da kann man zB immer den 1. 3. und 5. Ton von nehmen, das ist dann ein Dreiklang in der jeweiligen Harmonie. In diesem Fall ist das die Tonika, weil es auf dem Grundton gebildet ist. 

Wenn du zB C-Dur hast, kannst du auf C eine große Terz nach oben (also 4 Halbtöne nach oben) bilden und darauf, also hier auf dem E eine kleine Terz (3 Halbtöne). Dann hast du den Tonika Dreiklang auf C-Dur.

Dur Dreiklänge werden immer mit zuerst einer großen und dann einer kleinen Terz (nach oben) gebildet. Also zB bei G-Dur erst mal als Grundton G, dann die große Terz H und dann die kleine Terz D. 

Bei Moll ist es genau anders herum: Zuerst die kleine Terz und dann die große. Also zB auf a-Moll, Tonika: den Grundton A, dann C, dann F.

Das Tonika ist erstmal eigentlich nicht so wichtig, das heißt nur auf dem Grundton, also bei Dreiklängen quasi der Grundakkord. Dann kann man noch Subdominante oder Dominante stattdessen nehmen, die sind dann auf der Quarte(5 Halbtonschritte) und der Quinte(7Halbtonschritte) von dem Grundton. 

Das heißt, wenn man jetzt zum Beispiel in C-Dur einen Dreiklang auf der Subdominante machen möchte, nimmt man die Quarte von dem Grundton. Das wäre von C das F. Auf dem F bildet man dann wieder einen Dreiklang. Also hier F-A-C.

Bei der Dominante ist das genauso nur mit der Quinte. Also von C-Dur ist die Quinte G. Der Dreiklang dazu wäre G-H-D.

Ich hoffe, dass ich dir damit weiterhelfen konnte... ;)

Ach herje...

in deiner Frage haben sich jetzt unbewusst mehrere Fragen zu verschiedenen Regeln aus der Musiktheorie versteckt. Das würde schwierig werden, das alles in einer Antwort zu erklären. Es gibt viele Regeln in der Musik, wie eine Dur und eine Moll aufgebaut sind, welche Durs und Molls harmonisch zueinender klingen, den Quintenzirkel, wie man eine harmonisch klingende Tonfolge zusammenstellen kann... aber "Die Faustregel" wäre mir neu.

Aber wenn du Zeit und Lust hast, kann ich versuchen dir ein par der Regeln zu erklären.

LG

Der Phoenixx

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mache seit meinem 5. Lebensjahr Musik

Tipp: Harmonielehre lernen, Buch für Anfänger: Harmonielehre für Dummies von Oliver Fehn.