Hardware für einen Heimserver?

5 Antworten

Die zweite Idee wäre es, einen eigenen kleinen Server zusammenzustellen. Das kann Stromsparend und leise sein. Hier sehe ich jedoch die Schwierigkeit bei dem Speicher.

Wieso? Es gibt genügend Gehäuse die Platz für Unmengen an Festplatten haben. In einem eigenen Heimserver kannst du problemlos mehr Speicher einbauen als in jedem verfügbaren fertig NAS.

zB: https://www.caseking.de/jonsbo-n3-nas-case-black/GEJB-143.html

gute Hardware für das Zusammenstellen

Neben dem Gehäuse brauchst du noch einen SATA HBA um die ganzen Datenträger anschließen zu können

Dieser hier passt in einen M.2 Anschluss, damit bleibt der PCIe X16 Anschluss frei für eine Grafikkarte.

https://amzn.eu/d/alqGAEp

Als Grafikkarte für Hardware Video encoding reicht auch die günstigste Intel ARC.

Dann fehlen die nur noch

  • ein Mini ITX Mainboard
  • CPU
  • RAM
  • CPU Kühler
  • Eine kleine SSD als Boot Laufwerk
  • 8 gleiche Festplatten

Beim RAM ist mehr tatsächlich mal besser. TrueNAS kann den RAM als Cache nutzen um die Performance zu erhöhen und wenn du über Proxmox noch mehrere Virtuelle Maschinen darauf laufen lassen möchtest würde ich schon in Richtung 32-64GB denken. Das reicht auf jeden Fall.

Du bist auf dem richtigen Weg: Nimm eine Synology!

Achte darauf, dass der Prozessor Intel-basiert ist. (Das ist sinnvoll bei Docker und Gameserver)

Wegen der Datensicherheit sollte die DS mindestens 2 oder mehr Platteneinschübe haben.

Ich habe eine DS218+ und bin sehr zufrieden. "Laut" ist die eigentlich nicht, aber die Platten hört man schon. SSD's sind eine Preisfrage. Der Stromverbrauch ist natürlich immer ein Kompromiss. Je mehr Leistung, desto mehr Energie wird verbraten, aber jeder "Home-Server" verbraucht genau so viel.


Sethrin  28.11.2024, 06:40
Achte darauf, dass der Prozessor Intel-basiert ist.

Inwieweit sollte dein Celeron jetzt Vorteile gegenüber meinem Ryzen bieten?

ntechde  28.11.2024, 09:35
@Sethrin

Gar keine! Ich wollte damit nur vor einem ARM Prozessor warnen, mit denen die "kleinen" immer noch ausgestattet sind. Der Ryzen hat ja letztlich auch Intel Architektur. Ob das am Ende Intel oder AMD ist, wird egal sein, der Ryzen wird sogar noch leistungsfähiger sein. Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt

Sethrin  28.11.2024, 09:53
@ntechde

Okay, dann war es tatsächlich missverständlich ausgedrückt.

Dann hätte man vielleicht besser auf X86- statt eben ARM-Architektur hinweisen müssen.

Wenn du nicht bereit bist viel herum zu fummeln und zu bauen, wogegen ja eigentlich diese Frage spricht, würde ich ebenfalls zu einer Synology Diskstation raten.

Die DS923+ kenne ich selber jetzt zwar nicht, sondern ich habe die alte 412+ stehen plus jetzt seit 1,5 Jahren die 1522+, aber dass sie laut sein sollen von den Lüftern her kann ich nicht bestätigen.

Was man wirklich hört sind die Festplatten. Wenn man die DS aber in einem gedämmten Schrank oder gar Serverschrank unterbringt, sollte man auch da nichts mehr hören.

Noch besser wären gleich SSDs zu verwenden, was aber im Anbetracht von Filmesammlungen ein kostspieliges Unterfangen darstellen sollte.

Was das Fehlen der Hardwaretranscodierung angeht ... So hätte ich dem vor 5-6 Jahren, als Argument noch zugestimmt, allerdings sollten in der heutigen Zeit alle Endgeräte so leistungsstark sein, dass sie direkt streamen können.

In dem Fall würde nur noch deine Internetleitung limitieren.

Insofern unterstützt ein vernünftiger NAS all deine Ansprüche.

Ich habe seit vielen Jahren 2-Bay NAS von QNAP im Wohnzimmer laufen. Zur Zeit ein TS-253D. Den Lüfter hört man nicht, es ist sparsam, erfüllt die genannten Anforderungen. Nur die Festplatten hört man gelegentlich, aber nicht wirklich störend, finde ich.