Hallo zusammen, wir haben an den Sockelleisten Schimmel entdeckt, haben wir entsorgt. Kann es trotzdem passieren das es unter dem Laminat auch schimmelt ?
Wir wohnen erst seit ein paar Wochen im Neubau, ohne Lüftungsanlage allerdings lüften wir regenmäßig und es läuft noch ein Entfeuchter. Luftfeuchtigkeit immer um die 60. Wir haben unter dem Laminat eine Dampfsperre, Möbel stehen alle weit genug von den Wänden weg. Haben auch sonst nichts weiter entdeckt. Da aber die Sockelleisten direkt an der Wand waren und wir vor lauter Umzugstress vergessen hatten die wieder abzunehmen um erst noch die Wände auszutrocken ist dies jetzt passiert. Kann man irg wie testen ob evtl unter dem Laminat schimmelt?
6 Antworten
Es ist schon beängstigend, welche Antworten hier zu lesen stehen .... selbst von ausgewiesenen Fachleuten :-(
Du hast ein Reihenhaus gekauft, gebaut in 36.5er Porenbeton (Vollstein), die Trennwände zu den Nachbarn in 24er Kalksandstein. Welcher Wärmeerzeuger (WE) wurde verbaut? Gastherme oder Luft-/Wasser-Wärmepumpe? Da aktueller Neubau vermute ich letzteres; mit entsprechender Stärke Dämmung in den Sparren und 3-fach Verglasung wird die geltende EnEV eingehalten; bei Gas als WE hätte es weiterer Maßnahmen bedurft. Laß Dich also nicht verrückt machen! Entsprechende Nachweise solltest Du in Händen halten, wenn nicht, fordere sie bei Deinem Bauunternehmer (BU) an.
Die "richtige" Luftfeuchte hängt immer von der Art des Raumes (Wohnen oder Badezimmer) ab und sollte zwischen 40 und 60% (Bäder latürlich höher) liegen; Deine Messung ergibt ergo, daß Du Dich am oberen Limit bewegst. In diesem Zusammenhang - die Aussage Deines BU, auf eine Lüftung verzichten zu können, halte ich für sträflichen Leichtsinn. Wenn Du berufstätig bist, kannst Du die erforderlichen Lüftungsintervalle (min. 3, besser 5x 10 Minuten Stoßlüften/Tag in den ersten beiden Jahren) überhaupt nicht umsetzen.
Ob der Estrich noch zu viel Restfeuchte enthält, kannst Du selbst nicht prüfen, dazu muß eine Fachfirma beauftragt werden. Da sich die Restfeuchte aber ihren Weg über die Sockelleisten sucht, liegt die Vermutung nahe, daß der Estrich tatsächlich nicht geeignet war, mit Laminat belegt zu werden. Dies kann sich - in Kombination mit zu wenig Intervalllüftung - zu einem echten Problem entwickeln, insbesondere deshalb, da Laminat dem Grunde nach nichts anderes, als harzgetränkte Pappe ist. Die Feuchte kann aber genau so gut eine andere Ursache haben; hierüber zu spekulieren, würde den Rahmen dieses Forums sprengen.
Ich werde hier vmtl. nicht mehr auf Nachfragen von Dir eingehen können; jedenfalls nicht mehr diesen Monat, da die Betreiber mir nur 3 Antworten/Monat erlauben. Deshalb mein dringender Rat bereits in meiner 1. Antwort: beauftrage fachliche Hilfe; Trocknungsgeräte sind auf Dauer keine Lösung!
Bauhilfeforum, Epi
Ivh habe mir jetzt mal alle Kommentare durchgelesen.
1. Porenbetonstein hat kein ausreichenden WÄRMEDÄMMWERT. es gibt Mauerwerk mit Dämmfüllung. Normales porenbetonstein hat dies nicht. Wer hat das Haus geplant? es muss ja nach DIN4108 TEIL 2 UND 3 ein Wärmeschutz und Feuchteschutznachweis gemacht worden sein. Da bitte reinschauen.
2. Lüften nie mit Kippen. Wärme geht raus Feuchte bleibt drinnen. keine gute Kombi. Man muss die Fenster aufreissen. dann muss man such nicht die Heizung auf maximal drehen.
3. ein Blower Test sagt nur etwas über die Luftdichte aus. hat nichts mit feuchte automatisch zu tun.
mein dringender Rat. für mich klingt die Baufirma sehr dubios. ich würde dringend raten eim Bauphysiker anzuheuern der sich das haus ansieht. solange noch Gewährleistung besteht
denn in paaf Jahren bleiben sie auf den Schaden sitzen.
hmm Könnte es vom Estrich kommen, der nicht gut genug getrocknet hat?
wirklich testen geht schwierig. außer von der anderen seite. also quasi decke ein Stockwerk tiefer. aber man braucht ja auch messgeräte.
war die Sockelleiste an einer außenwand dran? wie sieht die Dämmung aus?
Ihr habt nacktes KS Mauerwerk oder Gasbeton Mauerwerk ohne Dämmung nach außen?
Dann müsst ihr euch über Feuchtigkeit im Haus nicht wundern, wobei ich mir das nicht wirklich vorstellen kann.
Naja die weißen Porenbetonsteine halt. Unsre Baufirma meinte das Haus muss sich erst setzen und austrocknen bevor es verputzt wird. So ganz wohl war uns dabei auch nicht, nicht das Regen etc von außen eindringt. Eine Hauswand liegt direkt am Nebenhaus an.
Porenbetonsteine haben aber keinen so guten dämmwert als das man auf eine Dämmung verzichten könnte....
wer hat denn das haus geplant? war das ein Architekt?
also ohne Dämmung und Putz, bei den letzten Regentagen da ist es kein Wunder.
Oh doch, die sind die dichtesten.. Leider. Unser Wert beim Blower-Door-Test war der niedrigste Wert den die Baufirma jemals hatte.. angeblich. Naja komplett die Baufirma halt. Haben nur gestrichen und Laminat gelegt. Rest alles machen lassen
gute Frau wir reden von unterschiedlichen Dingen. ok ich schreibe eine neue Antwort...
Ja.
Ihr solltet nicht regelmäßig sondern ständig lüften, wenn die Wohnung feucht ist. Heizung auf Max und Fenster auf Kipp.
Frisst Energie wie blöd aber sonst lauft ihr Gefahr, dass euer Neubau den Schimmel (Pilz) bis ins Mauerwerk bekommt und dann könnt ihr euer Haus auch gleich abreißen.
Unser erstes Haus war auch recht feucht und wir haben damals den Bauleiter und den Architekten gefragt. Beide sagten das gleiche, Raumtemperatur aus Max. drehen und gleichzeitig in jedem Raum mindestens ein Fenster auf Kipp.
Wir haben in den ersten drei Monaten mehr Gas verbraucht als nachfolgend in einem ganzen Jahr, aber das Haus war nach drei Monaten trocken und wir hatten nie Probleme mit Schimmel.
Okay, haben auch schon überlegt mit der Heizung zu arbeiten.
Bitte tu das nicht! Die aussage ist vollkommen Falsch!
Gekippte Fenster dienen nicht dem Luftaustausch!
Ja das ist eben unser Problem. Jeder sagt was anders, bzw. man liest immer was anders.. deswegen wollt ich hier mal hören was die Mehrheit macht :)
Naja, so vollkommen falsch kann es nicht sein, weil das Haus definitiv trocken wurde. Für das normale Lüften eines Raumes gebe ich dir Recht. Stoßlüftung ist deutlich energiesparender, aber es geht nicht um normales Lüftungsverhalten oder Energiesparen, sondern um "Haus trocken bekommen".
Okay also können wir über die Heizung noch das Haus austrocknen, auch wenn der Laminat schon liegt? Dann drehen wir die Heizung mal auf.
Auch um das Haus auszutrocknen ist es falsch. Denn gekippte Fenster kühlen das Mauerwerk örtlich ab und führen erst recht zu Schimmel.
Dass dies nicht passiert ist, habt ihr umso mehr geheizt. Mit anderen Worten: ihr habt euer Geld zum Fenster raus geworfen, denn auch mit normalem Lüftverhalten hättet ihr kein Schimmel gehabt.
Gekippte Fenster schaden zudem auf dauer der Fassade und können sogar dem Dach schaden, wenn ein Vordach gebaut wurde.
Miene Aussage stützt sich auf die Heizperiode, muss ich erwähnen. Denn ich nehme nicht an, dass ihr im Sommer geheizt habt?
Wer redet denn von gekippten Fenster? Ich meine heizen. Klar das man dann stoßlüftet.
Mit anderen Worten: ihr habt euer Geld zum Fenster raus geworfen, denn auch mit normalem Lüftverhalten hättet ihr kein Schimmel gehabt.
Wie ist das gemeint? LG
Okay, danke. Das war auch mein aktueller Stand. Kippen ist nur im Sommer bei gleicher Temperatur wie drinnen und draußen ok richtig? Wie siehts aus mit Fenster offen lassen über nacht?
Dann ist ein guter Luftentfeuchter auch viel besser als einfach h die Heizung Höchstgebot.
Feuchtigkeit kann man messen um beurteilen zu können, ob ggf. Schimmel entstehen kann.
Der U-Wert von Porenbeton ist garnicht so schlecht (jedenfalls was die vorsintflutlichen herkömmlichen Baustoffe angeht...). Allerdings müßte eine Aussenwand dann mindestens ca. 40 cm stark sein um noch die geforderten Werte der EnEV zu erreichen. Ist das so? Falls nicht, hat der Planer schon gleich einen Haftpflichtschaden.
Was für ein Entfeuchter läuft denn? Hoffentlich keiner der mit Gas betrieben wird?
Und warum hat der Planer keine Lüftungsanlage vorgesehen? Das ist heute Stand der Technik!
Okay, wahrscheinlich mit einem speziellen Messgerät richtig?
Rechts kommt auch noch ein Haus hin. Links und rechts sind die Wände 24 cm stark. Vorne und hinten 36 soweit ich weiß.
Nein mit Strom.
Lüftungsanlage war ein Zusatzangebot, wenn es ein Muss gewesen wäre, hätte die Firma bestimmt drauf bestanden, es hieß aber wenn wir richtig lüften braucht man es nicht.
Aber im Nachhinein betrachtet gibt es fürs 'richtig lüften' keine Anleitung und man kann es ja anscheinend nur falsch machen. Traurig.
Zusammenfassend hattet ihr wohl nur ein schlechtes Händchen mit dem Planer...
36,5 cm Porenbeton wird knapp, rechtliche Konsequenzen hat das in der Regel keine - ihr merkt es nur über zig-Jahre in denen ihr dort wohnt am Geldbeutel was die Heizkosten betrifft.
Ein Muss ist eine Lüftungsanlage auch heute noch nicht, aber Stand der Technik. Beim Fenster aufmachen ist die Heizenergie die raus geht, einfach weg. Bei der Lüftungsanlage nicht.
Es gibt auch im Internet zuhauf Anleitungen für richtiges Heizen UND Lüften, denn beides gehört immer zusammen:
http://www.heizsparer.de/spartipps/heizkosten/die-20-besten-tipps-zum-heizkosten-sparen
Der Estrich wurde gemessen und war belegreif. Innenwand und auch Außenwand. Von außen wird erst nächstes Jahr verputzt. Haben die weißen Betonsteine.