Hallo zusammen! Warum fühle ich mich von Gott verlassen?

16 Antworten

Hallo stefanomereu,

leider ist es im Leben manchmal so, dass mehrere schlimme Dinge kurz hintereinander passieren, so dass man am Boden zerstört ist. Vor allem der Tod eines lieben Menschen, wie z.B. Deines Großvaters, kann einen so richtig aus der Bahn werfen. Kommt dann noch etwas obendrauf, denkt man, die ganze Welt sei gegen einen. In solchen Augenblicken zeigt sich, wie wertvoll ein starker Glaube ist.

Ich finde es gut, dass Du auch in Deiner Situation nach Gott fragst! Dass Du das Gefühl hast, Deinen Glauben verloren zu haben, könnte daran liegen, dass Du im Moment völlig niedergeschlagen und ohne Hoffnung bist. Diese Gefühle können in Verbindung mit der Trauer um Deinen Großvater durchaus auftreten. Da ich vor wenigen Jahren sowohl beide Elternteile als auch eine Schwester von mir verloren habe, weiß ich, wie schwer die Zeit danach sein kann. Wichtig ist dann, dass man die Trauer nicht unterdrückt, sondern zulässt.

Was mir in der Zeit der Trauer sehr geholfen hat, war die Gewissheit, dass der Tod meiner Angehörigen nicht Gottes Wille war und dass ich sie eines Tages wiedersehen werde. Jesus Christus gab einmal folgende deutliche Erklärung ab: " Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ..." (Johannes, Kapitel 5, Verse 21, 28 u. 29a). Diese Verheißung beschreibt, das Millionen von Verstorbenen wieder auf der Erde leben werden, und zwar unter besseren Verhältnissen als heute. Die Bibel lässt erkennen, dass wir dann unter friedlichen, paradiesischen Verhältnissen leben werden. Dazu heißt es in der Bibel in Psalm, Kapitel 37, Vers 29: " Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen."

Gemäß Matthäus, Kapitel 5, Vers 5 sagt Jesus:"Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden." Viele halten das für unglaublich. Dir geht es möglicherweise auch so. Als Jesus auf der Erde war, zeigte er an mehreren Beispielen, dass er die Macht hat, Tote wieder zum Leben zu bringen (siehe z. B. die Auferweckung seines Freundes Lazarus gemäß Johannes, Kapitel 11, Vers 30 bis 44). Insgesamt berichtet die Bibel von 9 Auferweckungen, bei denen größtenteils Zeugen anwesend waren. Dazu gehörten auch erbitterte Gegner, die Jesus deswegen umbringen wollten.

Da also die Toten nicht für immer im Grab bleiben werden, verglich Jesus den Tod mit einem Schlaf. Sowohl der Tod, als auch der Schlaf sind Zustände ohne Bewusstsein. So, wie es aus dem Schlaf ein Erwachen gibt, so gibt es auch aus dem Tod ein Erwachen durch die Auferstehung. Es ist vielleicht damit zu vergleichen, als ob der Tote auf eine lange Reise gegangen wäre, von der er eines Tages zurückkehrt. Ich finde, das ist ein sehr tröstlicher Gedanke! Wenn der Tod wirklich nur eine Unterbrechung des Lebens darstellt, dann verliert er enorm an Schrecken und ist viel leichter zu ertragen, nicht wahr?

Obwohl die Auferstehungshoffnung den Glauben sehr stärkt, reicht sie allein nicht aus, um sich mit Gott eng verbunden zu fühlen. Wenn Du möchtest, dass Gott Dir den Weg zeigt, dann ist es sehr wichtig, dass Du Dich regelmäßig mit Gottes Wort, der Bibel, beschäftigst. Sie ist im Grunde wie ein langer Brief eines Vaters an seine Kinder, wenn er auch in einer ganz anderen Form verfasst ist. Du musst nicht unbedingt ganz vorn in der Bibel anfangen zu lesen (das könnte Dich nämlich schnell ermüden). Ein guter Einstieg wären beispielsweise die "Psalmen" oder die vier Evangelien. Es kommt nicht so sehr darauf an, möglichst viele Seiten zu lesen; viel besser wäre es, immer mal wieder innezuhalten und sich zu fragen, was dieser oder jener Vers über Gott aussagt oder wie diese oder jene Aussage mein Leben verändern könnte. Ja, erst durch Lesen und Nachdenken hat man durch die Bibel einen Gewinn und man kommt Gott näher.

Du solltest auch nicht unterschätzen, wie wertvoll das Gebet ist. Es ist eine einzigartige Möglichkeit, mit Gott zu kommunizieren! So kann man sich jederzeit an ihn wenden und so oft wie man möchte. Und man kann Gott im Gebet alles sagen. Die Bibel fordert uns auf: "Vor ihm schüttet euer Herz aus" (Psalm 62:8). Ich selbst habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich mich nach einem Gebet sehr erleichtert gefühlt habe. Auch zu wissen, dass Gott einen in allem versteht, besser als jeder Mensch, kann eine große Hilfe sein.

Ich wünsche Dir, dass Du bald nicht mehr so niedergeschlagen bist und sich das eine oder andere in Deinem Leben zum besseren wenden!

LG Philipp

Es ist immer schwierig fest im Glauben zu stehen wenn man Schicksalsschläge und schwere Zeiten durchlebt. Aber gerade das ist auch wichtig. Natürlich ist es einfacher Gott für schöne Zeiten zu danken. Aber er verlässt uns nicht solange wir ihn nicht verlassen. Mir geht es immer besser wenn ich in der Bibel gelesen habe, da es für fast jede Situation Beispiele von Leuten gibt. Naja, ich sag dass jetzt so einfach mir geht es im Moment ganz gut. Aber ich kenne das gut. Letztes Jahr ging es mir lange Zeit schlecht und zu diesem Zeitpunkt habe ich auch an Gott gezweifelt und meinen Glauben in Frage gestellt. Aber ich habe mich dann noch mehr mit der Bibel beschäftigt und jetzt geht es bergauf. Und wenn etwas nicht klappt dann hat das auch seinen Sinn. Bete, dass Gott dir den richtigen Weg zeigt und wenn es der Richtige ist, wird auch alles gelingen. Ich wünsche dir alles Gute dabei.

Mit freundlichen Grüßen StellaLen23

In der Bibel steht in Jakobus 4,8: "Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch...".  Wenn wir also das Gefühl haben, Gott habe sich zurück gezogen, dann sollten wir IHN einfach wieder suchen - durch Gebet, Bibel, Gemeinschaft mit Gleichgesinnten in einer Gemeinde. Dort kann man für dich beten (Fürbitte). Und wenn etwas zwischen dir und Gott steht, dann bekenne das und bitte um Vergebung. Gott ist ein Gott der Beziehung, kein Flaschengeist oder Oberhaupt einer Religion. Gott ist Liebe und wenn du ein Kind Gottes bist (durch Glauben an die Vergebung der Sünden in Jesus Christus), bist du auch nie alleine. Selbst dann, wenn es dir so vorkommt. Unsere Gefühle können uns auch täuschen und irritieren. Glaube ist kein Gefühl.

Manchmal haben wir sicherlich auch zu kämpfen und die Dinge laufen nicht immer so wie erhofft. Das geht allen Christen so. Aber wenn etwas nicht klappt, wir versagen oder Türen sich schließen, bedeutet das nicht daß Gott einen verlassen hat oder uns bestrafen will. Manche Umwege und Hürden sind auch durch Menschen verursacht oder einfach (aus welchen Gründen auch immer) das Ergebnis mancher Entwicklungen, die wir richt richtig wahrnehmen. Dennoch dient einem Christen letztlich immer alles zum Besten bzw. wirkt zum Guten mit (Römer 8,28). Auch dann, wenn wir das nicht verstehen. Gut möglich, daß Gott uns auch manchmal erprobt wie es um unseren Glauben bestellt ist. Wir werden auch erzogen. Manche Enttäuschungen dienen auch dazu, daß man seine eigenen Täuschungen los wird! Das wäre wichtig.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Hallo,

Ich weiss absolut nicht,ob dir das irgentwie weiterhilft,aber ich schreibs jetzt einfach mal. Du musst es dir ja nicht durchlesen... Also: ich bin nicht so religiös aufgewachsen, habe eigentlich nie so wirklich an gott geglaubt und hab auch nie gebetet. Meine Kindheit war (ist) nicht so die tollste Gewesen. Ich hatte viele schwierigkeiten in der Familie und hab mich oft unwohl gefühlt. Dann kam der Konfirmationsunterricht. Ich habe dort gelernt,was es heißt an Gott zu glauben! Seit ich Konfiunterricht hatte habe ich immer Gebetet. An guten und an schlechten Tagen. Manchmal lief ein Tag gut,manchmal war er eben nicht so,wie ich ihn mir vorgestellt habe. Aber ich habe ihn so hingenommen,wie er war.ich kann voll verstehen,das du enttäuscht bist,aber Gott kann eben auch nicht alle Probleme lösen. Deine Frage war ja,wie du dich an Gott wenden kannst,damit er dir den weg zeigt. Ich an deiner Stelle,würde einfach beten. Bete welche Sorgen du hast,was du gut & was du schlecht findest. Oder geh in die Kirche! Liebe Grüße und alles gute

Hallo, wende dich bitte an Dich, es ist schön das du zu Gott reden willst, dennoch liegt alles bei Dir. Du allein kannst alles hinbekommen und schaffen, wenn du das nur willst, schaffe dir neuen Mut und sehe Positiv in die Zukunft. Wenn du selber in tief bist hole dich da raus, mache dir Mut, lerne für die Masterabschluss und alles regelt sich von allein. Nur du bestimmst dein leben und Gott schaut dir zu, wie du es meisterst. Du schaffst alles, das weiß er, also gib alles :)

Viel Erfolg:)