Hallo, findet ihr im Text irgednwelche Fehler?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Leseanimation ist durch große empirische Leseuntersuchungen (wie PISA) in den Blickpunkt gerückt. Diese Methode ist auch ein großes Anliegen vieler außerschulischer Initiativen (z.B. der "Stiftung Lesen“) 

Es könnte eine Klassenbücherei mit einer Leseecke eingerichtet werden. Bei geringerem Raumangebot könnte stattdessen auch eine Lesekiste in der Klasse bereitgestellt werden, aus der die Schüler Bücher ausleihen können.

Die Schulbücherei sollte auch genutzt werden. 

Weitere Möglichkeiten wären die Einplanung von Lesestunden, in denen jeder Schüler ein Buch seiner Wahl lesen kann, oder extensives Lesen mit dem Lesepass, in dem die gelesenen Bücher eingetragen werden. Wenn eine bestimmte Anzahl an gelesenen Büchern erreicht ist, kann auch eine Urkunde ausgestellt werden. 

Denkbar ist auch die Durchführung einer Lesenacht, die Organisation einer Buchwoche, die Einladung von Autoren, ein Besuch von Buchhandlungen oder das Verfassen einer Buchrezension. Solche Veranstaltungen sind für die ganze Klasse sinnvoll.

Meiner Meinung nach macht es den Schülern auch viel mehr Spaß, zusammen in einer Gruppe zu lesen als allein. In einer Gruppe können sie abwechselnd einzelne Abschnitte lesen und sich darüber austauschen. Dabei kann das Lesen auch durch verschiedene Spiele gefördert werden. Allein ist dies kaum möglich. 

Die Lesegruppen können zusammengewürfelt werden aus Schülern, die häufig lesen, und aus Schülern, die sonst nie zu einem Buch greifen. Durch verschiedene Spiele können nun auch die "Lesemuffel" zum Lesen motiviert werden. Wenn dann alle den Inhalt kennen, können sich auch alle über das Buch unterhalten, und niemand fühlt sich ausgeschlossen. Zudem können die schwächeren Schüler/Leser in den Gruppen lernen, wie man ein Buch in kleinere, leicht zu bewältigende Leseabschnitte einteilen kann. 

Das individuelle Lesen hat meines Erachtens einen entscheidenden Nachteil, und zwar ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass jemand von sich aus zu einem Buch greift, es sei denn, er kommt aus einer bildungsnahen Familie.

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Zwischen dem ersten und dem zweiten Absatz fehlt noch ein Übergang. Deine Vorschläge kommen zu abrupt. Am Anfang geht's um Animation zum Lesen. Die kann IRGENDWO stattfinden, z.B. in der Familie. Du sprichst ja auch von außerschulischen Initiativen. Nun musst du aber erst einmal auf Schulen zu sprechen kommen. Du kannst nicht völlig unvermittelt einfach in Leseecken im Klassenraum hüpfen. Also bitte einen Übergang zur Schule!

Etwas seltsam ist auch der Satz mit der Schulbücherei. Wenn ihr eine habt, dann wird sie doch auch genutzt. Oder ist die bei euch immer geschlossen? Also, da solltest du schon noch konkret sagen, was du eigentlich meinst.

Ach ja, und was für eine Urkunde?

Stilistisch musst du auch noch etwas hobeln. Dauernd "könnte, könnte, könnte". Das hört sich nicht gut an. Lass dir mal was einfallen!


civa88 
Beitragsersteller
 30.04.2020, 15:29

Hey, das ist kein einheitlicher Text, sondern nur Antworten auf bestimmte Fragen :) Danke euch..

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LottaKirsch  29.04.2020, 19:24

Zur Urkunde: Mir fällt da gleich Antolin ein, ein Programm, zur Überprüfung des Leseverständnisses und der Merkfähigkeit, das in Grundschulen eingesetzt wird. Die Kinder beantworten auf der Antolin-Internetseite Fragen zu dem Buch, das sie gerade gelesen haben und sammeln mit richtigen Antworten Punkte. Die können dann auf einer Urkunde ausgedruckt werden, die die Kinder bspw. am Ende des Schuljahres bekommen.

Ich sehe Antolin sehr kritisch, da ich die Punktevergabe total ungünstig finde: Wenn man eine Frage richtig beantwortet, bekommt man Pluspunkte; wenn man sie falsch beantwortet, gibt es Minuspunkte; überspringt man die Frage, gibt es keine Punkte. So wird eine "Ich-sage-lieber-nichts-bevor-es-falsch-ist"-Haltung förmlich anerzogen. Außerdem birgt Antolin die Gefahr, dass innerhalb der Klasse ein Wettbewerb entsteht, wer die meisten Antolinpunkte hat - und der verstärkt die Schere zwischen Gerne-Lesern und Lesemuffeln wie auch zwischen lesestarken und leseschwachen Kindern.

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spanferkel14  29.04.2020, 21:46
@LottaKirsch

Danke für die Info. Ob mit Antolin oder einem anderen LV-Kontrollprogramm, halte ich es für pädagogisch falsch, Kinder fürs Lesen zu belohnen*. Motivation zum Lesen sollte m.E. niemals über ein Belohnungssystem erfolgen. LV-Übungen, die zum Unterrichtsstoff gehören, ob im U. selbst oder in Form einer Hausaufgabe, werden ja vermutlich benotet wie andere Aufgaben auch. Das ist also keine besondere Leistung. Lesen in der Freizeit sollte immer etwas Freiwilliges sein und bleiben. Es gibt so viele Möglichkeiten, Kinder zum Lesen anzuregen, städtische Kinder- und Jugendbibliotheken machen es mit unterschiedlichen Konzepten vor.

* Das schließt besondere Veranstaltungen wie schulische Lesewettbewerbe o.ä. nicht aus, wo natürlich auch Buchpreise und Urkunden für die Gewinner winken dürfen.

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LottaKirsch  29.04.2020, 21:57
@spanferkel14

Ja, das Leseerlebnis, wenn man es einmal für sich entdeckt hat, ist Belohnung genug. Ich halte auch Lesewettbewerbe für pädagogisch nicht sonderlich sinnvoll, dürfen doch auch hier immer nur die Besten teilnehmen.

Ich ziehe Methoden vor, die das Leseerlebnis in den Vordergrund stellen, auf das Lesen neugierig machen. Lesetische/-koffer zum Beispiel, auf/in denen Bilder und Gegenstände zu einem Buch gesammelt werden, mit denen dann das Gelesene auch nacherzählt werden kann. Gemeinsame Buchbesprechungen, die sich erst einmal nur mit dem Cover beschäftigen, die bei Kinderbüchern ja wirklich schön gestaltet sind und die Raum für Hypothesen über den Inhalt geben. Hörbuchaufnahmen durch Kinder für (kleinere) Kinder. Es gibt da so viele Möglichkeiten...

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spanferkel14  30.04.2020, 15:26
@LottaKirsch

Bin grundsätzlich bei dir, wenn es darum geht, jemanden zu etwas zu motivieren, was er bisher nicht gemacht hat. Klar, da sollte neugierig gemacht und Freude vermittelt werden (s. deine Vorschläge). - Das schließt m.E. aber Wettbewerbe nicht aus. Menschen macht es nun einmal Spaß, ihre Kräfte zu messen. Das kann man nicht einfach leugnen und aus dem Erziehungs- und Bildungsprozess ausklammern. Permanente Orientierung an den Schwächeren ist m.E. genauso wenig förderlich wie das Gegenteil. Leistungsmessung gehört im Leben mit dazu. Das wird sich nicht ändern. Man muss auch lernen, damit umzugehen. Im Übrigen: Warum sollten nicht ab und zu auch die Kinder Anreize haben, die irgendetwas besonders gut können? Ein Kind, das besonders gut malt, ist sicher stolz darauf, wenn sein Bild mit einigen anderen ausgewählt wird, über längere Zeit den Schulflur zu zieren. Genauso kann z.B. einmal im Jahr ein Lesewettbewerb stattfinden, selbstverständlich freiwillig, wie jede Teilnahme an Wettbewerben freiwillig sein sollte.

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spanferkel14  29.04.2020, 15:59

Habe gerade gelesen, was LottaKirsch schreibt. Sie geht mehr als ich auf inhaltliche Aspekte ein und erklärt außerdem noch, warum sie deinen Text nicht so dolle findet. Du solltest dir gut durchlesen, was sie über PISA sagt. Ja, und ganz wichtig auch ihr Kommentar zur "Methode". Leseanimation ist wirklich keine Methode! Ich hatte diesen Begriff ja im weiteren Text schon rausgenommen, da er einfach fehl am Platze war. Ganz oben habe ich's aber vergessen.

Am besten schreibst du das Ganze noch einmal neu. Ideen hast du ja einige, aber du musst diese Ideen eben auch richtig durchdenken, nicht nur in den Raum werfen.

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Ich nehme an, dass du eine formalsprachliche Korrektur meinst. Anmerkungen zum Inhalt und zum Ausdruck setze ich in eckige Klammern:

Die Leseanimation ist durch große empirische Leseuntersuchungen (wie PISA) in den Blickpunkt gerückt. [Inwiefern? PISA überprüft die Lesekompetenz; die Leseanimation hat damit nur insofern etwas zu tun, als dass die Lesekompetenzen ja nur besser werden, wenn gelesen wird. Mir ist diese Verbindung von Leseanimation und PISA zu direkt.] Diese Methode [Die Leseanimation ist keine Methode.] ist auch ein großes Anliegen vieler außerschulischer Initiativen (z.B. der „Stiftung Lesen“) 

[Hier fehlt mir ein Übergang. Hier kommst du übrigens zu den Methoden der Leseanimation.]

Es könnte eine Klassenbücherei eingerichtet werden, z.B. eine Leseecke. [Eine Klassenbücherei ist nicht dasselbe wie eine Leseecke. Die Klassenbücherei stellt die Bücher, die Leseecke den Ort zum Lesen bereit.] Die Schulbücherei sollte auch genutzt werden. 

Es könnte auch eine Lesekiste in der Klasse bereitgestellt werden, Komma aus der die Schüler Bücher ausleihen können. [Das gehört für mich inhaltlich zur Klassenbücherei, die Lesekiste ist eine Form der Klassenbücherei.]

Weitere Möglichkeiten wären die Einplanung von Lesestunden, in denen jeder Schüler ein Buch seiner Wahl lesen kann, Komma oder extensives Lesen mit dem Lesepass, in den die gelesenen Bücher eingetragen werden können. Wenn eine bestimmte Anzahl der gelesenen Bücher erreicht ist, kann auch eine Urkunde ausgestellt werden. 

Auch die Durchführung einer Lesenacht, die Organisation einer Buchwoche, die Einladung von Autoren, ein Besuch von Buchhandlungen oder das Verfassen einer Buchrezension - dieser Satz ist unvollständig.

 

Wenn man sich Einsatzmöglichkeiten anschaut, ist diese Methode [die Leseanimation ist keine Methode] für die ganze Klasse sinnvoll [Die ganze Klasse profitiert von der Leseanimation, die hier vorgestellten Möglichkeiten stellen eine kollektive Leseanimation dar, keine individuelle]. Meiner Meinung nach kein Komma macht es den Schülern auch viel mehr Spaß, wenn sie in Gruppen lesen, Komma als wenn jeder für sich alleine liest. In den Gruppen können sie abwechselnd einzelne Abschnitte lesen und sich darüber austauschen. In einer Gruppe kann das Lesen auch durch verschiedene Spielchen gefördert werden, individuell wäre dies weniger möglich. 

Die Vorteile dieser Methode [s. oben] sind, dass Lesegruppen aus Schülern, die sehr häufig lesen, Komma und Schülern, die nie zu einem Buch greifen, Komma gebildet werden können. Durch verschiedene Spiele können nun auch letztere zum Lesen gebracht werden. Da alle den Inhalt kennen, können alle über das Buch sprechen und sich dazugehörig fühlen.

Zudem können die schwächeren Schüler/Leser in den Gruppen lernen, wie man ein Buch in bewältigbare Leseabschnitte einteilen kann. 

Zu dem Nachteil könnte das individuelle Lesen gehören [passt so nicht; was du meinst, ist, dass das individuelle Lesen bei den hier vorgestellten Möglichkeiten nicht explizit gefördert wird), da die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass jemand von sich aus zu einem Buch greift, außer wenn derjenige aus einer bildungsnahen Familie kommt.

Insgesamt gefällt mit dein Text nicht so gut, auch nach der Korrektur nicht... Du reißt Punkte nur an, greifst daraus dann nur eine Möglichkeit heraus. Für mich wärst du zu wenig im Thema drin. Nun ist es so, dass ich mich mit der Thematik auch schon auseinandergesetzt habe, allerdings nur ansatzweise, und dennoch bleiben deine Ausführungen noch hinter diesen Ansätzen.

Ich würde erst einmal definieren, was Leseanimation überhaupt ist und warum sie in das Blickfeld gerückt ist. Dann würde ich kurz den Unterschied zwischen kollektiver und individueller Leseanimation ist; dann kannst du immer noch einschränken, dass du dich jetzt auf die Möglichkeiten kollektiver Leseanimation konzentrierst. Wenn du die Lesegruppenzusammensetzung ansprichst, solltest du nicht nur die heterogene Gruppenbildung vorstellen. Man kann die Gruppen auch homogen (hinsichtlich der Lesekompetenz und/oder den Interessen! - die hast du noch gar nicht erwähnt) oder nach sozialen Gesichtspunkten (wer kann mit wem, wer will mit wem) zusammenstellen. Und dann solltest du nicht nur die Vor-, sondern auch die Nachteile unterschiedlicher Gruppenzusammensetzungen aufzeigen - eine heterogene Gruppe hat nicht nur Vorteile!

Ich weiß nicht, wofür du den Text brauchst, aber irgendwie finde ich ihn zu oberflächlich...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Es gibt keinen Anspruch auf Dank. Ich freu mich nur darüber.

civa88 
Beitragsersteller
 30.04.2020, 15:32

Hier habe ich noch was zu der Buchpräsentation:

Die Vorteile dieser Methode sind, dass sich die Schüler intensiver auf ein Buch einlassen und ihre rhetorischer Fähigkeiten ausbilden können, wie z.B. gestaltendes lautes lesen und attraktiv gestaltete Informationen.

Weitere Vorteile sind, dass die Schüler eigenverantwortlich den Vortrag planen und ausarbeiten müssen. Sie können auch üben mit der Präsentationstechnik zu arbeiten.

Außerdem können die Schüler üben eine Inhaltsangabe/Zusammenfassung, Charakterisierung oder eine Szenenanalyse zu verfassen. Die letzten zwei Aspekte beziehen sich eher auf die Klassen 9 und 10.

Man könnte diese Methode „Buchpräsentation“ als ein eigenständiges Thema nehmen. Jeder Schüler sucht sich ein beliebiges Buch aus und stellt dieses vor.

Die Buchpräsentation kann auch in Gruppenarbeiten vorbereitet werden. Die Gruppen können sich auf ein Buch einigen und innerhalb der Gruppe soll jedes Mitglied eine Aufgabe übernehmen (Schreiben, Zeitpuffer).

6-7 Klasse: Die Schüler der Unterstufe sollen lernen eine Zusammenfassung, Charakterisierung zu schreiben, die Medien in ihren Vortrag einzubauen und sich zu präsentieren.

9-10 Klasse: Sie können mit dieser Methode ihre Kompetenzen Wiederholen: Zusammenfassen, Analysieren, Charakterisieren, mit den Medien umgehen und sich präsentieren.

Durch diese Methode können sich die Schüler direkt an der Gestaltung und Planung des Unterrichts beteiligen.

 

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civa88 
Beitragsersteller
 30.04.2020, 15:28

Hi, das sind nur Antworten auf einige Fragen, das ist gar kein einheitlicher Text :) Danke dir

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Leseanimation ist durch große empirischen Leseuntersuchungen (wie PISA) in den Blickpunkt gerückt. Diese Methode ist auch ein großes Anliegen vieler außerschulischer Initiativen (z.B. der "Stiftung Lesen“)

Es könnte eine Klassenbücherei eingerichtet werden, z.B. eine Leseecke. Die Schulbibliothek sollte auch genutzt werden.

Es könnte auch eine Lesekiste in der Klasse bereitgestellt werden(Komma) aus denen die Schüler Bücher ausleihen können.

Weitere Möglichkeiten wären die Einplanung von Lesestunden, in denen jeder Schüler ein Buch seiner Wahl lesen kann (bzw: alle Schüler ein Buch ihrer Wahl lesen können) oder extensives Lesen mit dem Lesepass, in denen die gelesenen Bücher eingetragen werden können. Wenn eine bestimmte Anzahl der gelesenen Bücher erreicht ist, kann auch eine Urkunde ausgestellt werden.

Auch die Durchführung einer Lesenacht, die Organisation einer Buchwoche, die Einladung von Autoren, ein Besuch von Buchhandlungen oder das Verfassen einer Buchrezension.

 

Wenn man sich Einsatzmöglichkeiten anschaut, ist diese Methode (vor lauter Text habe ich wohl überlesen, welche Methode du meinst) für die ganze Klasse sinnvoll. Meiner Meinung nach, macht den Schülern auch viel mehr Spaß, wenn sie in Gruppen lesen als selbstständig. (Es gibt auch Schüler, die lieber für sich lesen) In den Gruppen können sie abwechselnd einzelne Abschnitte lesen und sich darüber austauschen. In einer Gruppe kann das Lesen auch durch verschiedene Spielchen gefördert werden, individuell wäre dies weniger möglich.

Die Vorteile dieser Methode sind, dass die Lesegruppen mit Schülern gebildet werden können, die sehr häufig lesen und mit denjenigen, die nie zu einem Buch greifen. Durch verschiedene Spiele können nun auch diejenigen zum Lesen gebracht werden. Da nun alle den Inhalt kennen, können sie sich alle gemeinsam über das Buch unterhalten und sich „dazu gehören“ fühlen.

Zudem können die schwächeren Schüler/Leser in den Gruppen lernen, wie man ein Buch in bewältigbare Leseabschnitte einteilen kann.

Zu dem Nachteil könnte das individuelle Lesen gehören, da die Wahrscheinlichkeit geringer ist, da jemand von sich aus zu einem Buch greift, außer wenn derjenige aus einer bildungsnahen Familie kommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung