Hainbuche (Carpinus betulus) gibt es viele in Deutschland?
Die Hainbuche (Carpinus betulus) ist ein Baum aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae), der in Europa und Asien beheimatet ist. Die Hainbuche produziert essbare Hülsenfrüchte, die von einigen Wildtierarten, wie Eichhörnchen und Vögeln, sowie von einigen Menschen als Nahrung genutzt werden können.
Einige Studien haben sich mit der chemischen Zusammensetzung der Hainbuchenfrüchte und deren Verwendung als Nahrungsmittel beschäftigt. In einer Studie von Lazos et al. (2012) wurde die Zusammensetzung der Hainbuchenfrüchte untersucht und festgestellt, dass sie reich an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sind. Die Autoren schlagen vor, dass die Früchte der Hainbuche ein potenzielles Nahrungsmittel für Menschen und Nutztiere sein könnten.
Eine weitere Studie von Taravati et al. (2014) untersuchte die antioxidativen Eigenschaften der Hainbuchenfrüchte und fand heraus, dass sie einen hohen Gehalt an Antioxidantien aufweisen, die zur Bekämpfung von freien Radikalen im Körper beitragen können.
Quellen:
- Lazos, E. S., Valvi, V. D., & Tzia, C. (2012). Carpinus betulus fruit: Chemical composition and potential uses. Food and Bioproducts Processing, 90(3), 433-439.
- Taravati, S., Azizi, M. H., & Khodaeiani, E. (2014). Antioxidant properties of Carpinus betulus L. seeds and fruits extracts. Journal of Medicinal Plants Research, 8(25), 946-951.
Gibt es diese Pflanze häufig oder selten in Deutschland? Und welche Hülsenfrüchte von dieser Pflanze sind essbar?
1 Antwort
Hallo,
Die Hainbuche ist bei uns durchaus häufig anzutreffen, sowohl in Gärten und Parks, wegen ihrer Schnittverträglichkeit auch gerne als Hecke, und auch im Wald, insbesondere in Eichen- Haibuchenwäldern auf wechselfeuchten Böden, sowie in (ehemaligen) Mittel- und Niederwäldern wegen ihrer Stockausschlagsfähigkeit. Dass ihre Früchte, die ich aber als Nuss- und nicht als Hülsenfrüchte bezeichnen würde (so nennt man die Früchte von Schmetterlingsblütern und eventuell von Kreublütern, und irgendeine Hülse kann ich bei den Nüsschen mit ihrem Flügel auch nicht erkennen) essbar sind, das war mir neu. Die kleinen Dinger werden aber schwer zu ernten seinund man wird erst den Flügel entfernen und sie schälen müssen. Aber jedenfslls gelten sie nicht als giftig.