Heidelbeeren: Statt Schwefeldünger - ist verd. Schwefelsäure eine gute Sofortlösung?

3 Antworten

Essig wäre eine kurzfristige Lösung, Schwefel für langfristig.

Schwefelsäure wäre auch nur für kurzfristig, aber da jagt mir schon das Wort etwas Angst ein. Habe auch wenig Erfahrung damit.

5,5 ist aber bei Heidelbeeren nicht soo schlecht, also das wäre kein Grund einzugehen.

Einmal mit "saurer" Erde auffüllen und darein pflanzen reicht auf Dauer nicht.

Versuche Nadeln von Kiefern, Fichten, Tanne und deren Rinde zu sammeln und jährlich damit großzügig ringsum zu mulchen. Auch Moosbedeckung aus einem Nadelwald ergänzt. Mulch (Rinden-, Hackschnitzel) und Laub anderer Gehölze, sowie Gras, Stroh machen nicht sauer genug, sind z.T. eher kontra.

Bei uns ist auch schwerer Lehmboden und auf meinem Grundstück standen bis vor 5 Jahren zwar hohe, aber sehr dünne kranke Fichten u.ä. Koniferen. Der Boden glich einem Waldboden. Also meinte ich nach Fällung, dass hier Heidelbeeren wachsen. Wuchsen die ersten Jahre gut, dann gingen sie nach und nach ein. Erstaunlich wachsen andere Pflanzen, die es lieber neutral bis leicht basisch hätten, um so besser.

Fazit, nur mit ständiger Nachhilfe gedeihen Pflanzen, die in eine andere Gegend gehören.

Mit Schwefeleinsatz etc. wäre ich bei Essfrüchten vorsichtig.

Schwefelsäure ist Schwachsinn. Da Heidelbeeren auf Waldboden gedeihen, wo ziemlich viele Blätter, Sträucher, Zweige, Äste etc. für sauren Boden sorgen, wäre es vielleicht angebracht, solochen Waldboden (etwa mit Rasengras, Stroh, Obstbaumlaub, Kompostbestandteilen) nachzubilden.


Apfelmartin 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 18:30

Genau das hab ich gemacht: da der Boden bei uns purer Lehm ist hab ich ihn auf der ganzen Fläche der Heidelbeersträucher 30 cm ausgehoben und wieder verfüllt mit Rindenmulch, Holzspänen, Sägemehl, Grasschnitt, Laub, was jetzt - nach 5 Jahren schon gut verkompostiert ist. Wie gesagt, im Großen und ganzen fühlen sich die Strächer halbwegs wohl, nur ca 1 von 10 sieht jährlich sehr bedürftig aus.