Habt ihr vor der Heirat den Zugewinnausgleich ausgeschlossen?

7 Antworten

Beruflich rate ich immer dazu, einen Ehevertrag zu schließen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich es bei meiner eigenen Hochzeit selbst nicht gemacht habe. Denn vor dem Standesamt noch mit einem Vertragsentwurf daher zu kommen für den Fall, dass es zur Scheidung kommt, ist dann doch irgendwie merkwürdig ...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 30 Jahren als Scheidungsanwalt tätig

Nein, wozu auch?

Notarielle Eheverträge machen nur dann einen Sinn, wenn eine/r der beiden ein Geschäft mit in die Ehe bringt oder vielleicht noch eine schuldenfreie Wohnimmobilie.

Ansonsten wirtschaftet man in einer normale Ehe gemeinsam und erwirtschaftet auch gemeinsam einen eventuellen Zugewinn

Ich bin unverheiratet. Ich würde keinen Mann heiraten, der den Zugewinn ausschließen will.

Mir ist wichtig, dass das, was in der Ehe erwirtschaftet wird, auch beiden gehört - andernfalls würde ich nicht länger in Elternzeit oder Teilzeit arbeiten wie er, um die gemeinsamen Kinder zu versorgen.

Nein, denn das wäre recht unfair.
Was jeder in die Ehe eingebracht hat, soll seines bleiben, und was man während gemeinsamer Ehe erschaffen hat, gehört beiden.
Selbst eine bedeutende berufliche Laufbahn die jemand gemacht hat, braucht einen Partner, der ihm den Rücken frei hält. Wenn das nicht so ist, sollte man auch nicht heiraten.


Kugelflitz  05.02.2024, 21:01
Was jeder in die Ehe eingebracht hat, soll seines bleiben

Was vor der Ehe war gehört nicht zum Zugewinn.

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RonaId  05.02.2024, 21:22
@Kugelflitz

Stimmt, das war ein irreführender Satzteil, der Focus sollte auf dem zweiten Teil liegen.

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Nein , hab nicht eine Sekunde über Geld nachgedacht.