Habt ihr Mitleid mit Christoph Metzelder?
Nur wegen der psyschichen Störung Pädophilie, für die er sicher nichts kann, ist sein Leben ruiniert und er ist gesellschaftlich geächtet.
Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen
15 Antworten
Naja er wurde ja zurecht wegen Kinderpornografie verurteilt. Und deswegen habe ich kein Mitleid.
Ich glaube Mitleid zu haben wäre für jedes Kindliche Opfer ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht. Ich finde das Urteil eher noch zu Milde. Auch wenn er angeblich echte Reue gezeigt hat, so war im Bewusst zu jeder Zeit was er da gemacht hat.
Es gibt genug Pädophile, die genug Selbstkontrolle und Empathie haben um niemals Täter zu werden.
Mit denen habe ich Mitgefühl, auf Grund der Ächtung, die sie deswegen erfahren, und zwar weil es Menschen gibt, die diese Kontrolle nicht haben oder nicht die Empathie.
A. wird von einigen Wissenschaftlern und Sexualtherapeuten eine pädophile Neigung nicht mehr als Krankheit definiert, b. auch wenn jemand auf Grund einer Impulskontrollstörung scheiße baut, tut er damit Menschen weh.
Wie sähe nebenbei gefragt, dein Mitleid mit einem Nachbarn aus, der Kinderphotographien missbraucht? ... Oder bist du obendrein auch noch ein Heuchler, der nur auf Promis schaut?
A. wird von einigen Wissenschaftlern und Sexualtherapeuten eine pädophile Neigung nicht mehr als Krankheit definiert
Klassifikation nach ICD-10
F65.4Pädophilie
Das hat sich erstmals mit Veröffentlichung des DSM-V geändert, das in den USA als Grundlage für therapeutische Diagnosen und Arbeiten genutzt wird. Dort wird eine sexuelle Ansprechbarkeit für Kinder nämlich nur dann als krankhaft gewertet, wenn eine von zwei Kriterien noch dazu kommt:
Ein signifikanter Leidensdruck, der das Leben des Betroffenen selber einschränkt.
Es kommt zu Fremdschädigung in Form von sexuellen Übergriffen auf Kinder.
Anders gesagt, pädophile Menschen, die nicht unter ihrer Sexualität leiden und anderen keinen Schaden zufügen, gelten damit nicht als krank.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es pädophile Menschen gibt, die nicht darunter leiden.
Sie alle leiden unter der Stigmatisierung der Gesellschaft. Nicht alle leiden auf Grund ihrer Orientierung, die sie, natürlich, niemals ausleben dürfen.
Unterdrückte Sexualität kann nur zu Leid führen, außer vielleicht bei Menschen die generell zur A-Sexualität tendieren.
Bei Kernpädophilen würde ich sagen, gibt es dazu ein deutlich erhöhtes Risiko ja, sonst nicht.
Es ist ganz sicher kein Symptom. Als Pädophiler Mensch ist es sehr wohl immer noch möglich und auch nötig, Verantwortung für seine Taten zu tragen. Ich bin selber pädophil, wieso sollte ich gezwungen sein, Bilder von solchen Leidensszenen anzuschauen, nur weil ich auf Kinder stehe? Pädophilie nimmt einem weder die Kontrolle noch die Vernunft.
;-). Bei dem Thema finde ich das ganz besonders wichtig, das zu betonen.
Therapie wäre besser gewesen.
Ich habe nur Mitleid mit den Kindern, die gequält werden, um Mißbrauchsfotos und - Filme zu machen. Nur damit Leute wie Metzelder sich daran aufgeilen können. Er hat seine gerechte Strafe bekommen. Und er wird zu Recht dafür geächtet.
Die "Krankheit" Pädophilie bedeutet nicht, dass er sein Verhalten nicht mehr steuern kann. Denn wenn das der Fall wäre, müsste er zum Schutze der Kinder für immer weg gesperrt werden. In der Geschlossenen.
Mal weg vom Fall Metzelder - wenn irgendeiner in der Klassengruppe Nudes über Whatsapp verschickt, macht sich im Prinzip die komplette Schulklasse strafbar, da ja jeder dieses Bild dann auf seinem Handy hat und im Besitz dieses Materials ist. Steht in diesem Bericht:
https://www.t-online.de/nachrichten/id_89941658/kinderporno-prozess-christoph-metzelder-auch-unschuldige-muessen-mit-anzeigen-rechnen.html
Wegen sowas verurteilt werden zu können, obwohl man diesen Kram selbst gar nicht will (!) ist aber schon ziemlich weit hergeholt. Da wird man mit Knarren im Schlafzimmer nicht so kriminell behandelt ...
Metzelder hat knapp 300 solcher Fotos auf seinem Handy gehabt. Aber dafür wurde er nicht bestraft, sondern dafür, dass er an alle möglichen Leute die Fotos weiter geschickt hat.
Und Voraussetzung ist immer der "Vorsatz". Wer nicht weiß, dass er das auf dem Handy hat, kann auch nicht bestraft werden. Und wer so was zugeschickt bekommt, kann es löschen oder zur Polizei gehen.
Dennoch ist der Vorfall ein Symptom seiner Krankheit, für die er nichts kann.