Haben Tiere auch Angst vor dem Tod?

21 Antworten

Haben Menschen Angst vor dem Tod? Ich glaube, das kann man nicht verallgemeinern...

Ich habe eher Angst vor einem langsamen, schmerzhaften Sterben. Und da sind, Tiere denken nicht darüber nach, daher leiden sie erst wenn es soweit ist, denn dann spüren sie es wie wir Menschen.

Meine Antwort lautet: "JA"

Wenn eines meiner Tiere soo krank ist, dass ich es einschläfern lassen muss, dann empfinde ich sehr wohl, dass ES weiß,"wohin die Reise geht".

Ich bin jedesmal dabei und halte das Tier, denn es vertraut mir als Tierhalter, dass ich das "Richtige" in seinem Sinne veranlasse. Die Verantwortung, diesen Auftrag zu erteilen ist gross, dennoch vertraue ich wiederum "meinem Gefühl".

Anhand meiner Erfahrungen , haben die Tiere nicht soviel Angst vor dem Tode, weil sie auch "wissen", dass es verhältnismässig schnell geht mit dem Sterben. Das ist - aus meiner Sicht gesehen - ein Vorzug, den das Tier hat, wenn es sterbenskrank ist - ganz im Gegensatz zum Lebewesen: Mensch!

Tiere fühlen, ja verspüren alles wie wir Menschen. Sie Leiden mit, wenn es Freunden schlecht geht. So mancher Hund ist schon seinem Frauchen nach kurzer Zeit ins Grab gefolgt. Tiere sind i.d.R. jedoch sachlicher bzw. Sie akzeptieren leichter den Lauf der Zeit. Der Mensch will immer alles aufhalten und doch kommt er nie ganz um das Unausweichliche herum. Für die Psyche des Menschen ist es daher sehr wichtig, seine Freunde in guter Erinnerung zu halten. Heute ist es daher verpönt, sein Tier „beim Tierarzt“ zu lassen. Den der muss gemäß EU-Verordnung dein Tier an die Tierkörperverwertung weiterleiten. Seit der BSE-Krise ist das Zerschrättern und die Verfütterung des Tierkörpermehles allgemein bekannt. Die Menschen suchen nach Lösungen, wollen Ihr Tier entsprechend ihrer Liebe würdevoll bestatten. Eine Nische ist die Feuerbestattung, die Regel hingegen ist jedoch die Erdbestattung. Während in den vergangenen Jahrhunderten die Tiere meist hinterm Haus begraben wurden, sieht man heute seuchen-hygienische Probleme bei gleichzeitiger Nutzung von Brunnen usw.. Während in Berlin schon nach dem 2. Weltkrieg ein großer Tierfriedhof entstand, gibt es bundesweit geprüfte und zugelassene Tierfriedhöfe erst seit der BSE-Kriese.
Die Angst und Beklemmungen des zurückbleibenden Menschen kann durch eine schöne Erinnerung und eine gute Aussicht bewältigt werden. Viele Ingolstädter sagen heutzutage erleichtert: Ich hab einen schönen Platz im Tier-Himmel für meine-n .... (Namen) gefunden. Wenn ein zweiter Hund vorhanden ist, ist auch dieser bei dem Ritual des Begrabens meist dabei im Friedhof Tier-Himmel. Das Verhalten des zweiten Hundes kann man nicht beschreiben, man muss es erleben.

Vor dem Tod als abstrakte Vorstellung eher nicht. Jedenfalls die meisten nicht. Da sind sie zu beneiden, es fehlt ihnen diese ständige nagende Angst, mit der wir menschen leben müssen. Bei den sehr hochentwickelten weiß ich nicht, bei den Menschenaffen halte ich vieles für möglich. Aber sicher spüren die meisten Tiere wenn sie in unmittelbarer Lebensgefahr sind und haben dann natürlich Todesangst, also Angst vor dem drohenden Tod.

Ob Tiere Angst vor dem Tod haben, wird niemand beantworten können !!

Sie spüren es auf jeden Fall.......als meine Eltern ihren kleinen Jacky im stolzen Alter von 17 Jahren zum Tierarzt bringen mußten, hat er es gespürt.

Er war selbst nach der einleitenden Beruhigungsspritze dermaßen aufgeregt, wollte gekrault werden.....lief unruhig auf und ab, sah sich draußen noch einmal alles an.....verabschiedete sich...

Angst ??? Er wußte, dass er das alles , Herrchen und Frauchen nie wieder sehen würde....da bin ich sicher......