Haben Studenten wirklich soviel Freizeit?

7 Antworten

Ein Studium ist eine sehr selbstorganisierte und eigenverantwortliche Angelegenheit. Im Grunde ist es eine Liste von Lernmodulen, die man "irgendwann" erledigen muss. Aber wann man die macht und wie viel man auf einmal macht, ist jedem selbst überlassen. Niemand kontrolliert es. Auch der Besuch von Lehrveranstaltungen ist normalerweise freiwillig - am Ende muss jeder Student selbst schauen, wie er die Prüfung besteht.

Und dementsprechend, ja: Wenn ein Student meint, dass er keine der Lehrveranstaltungen des Vormittags besuchen möchte, dann kann er bis Mittags im Bett bleiben.

Und wenn er meint, eine Prüfung doch lieber erst ein Semester später mitzuschreiben und dafür lieber abends ein paarmal öfter feiern zu gehen, kann er auch das tun.

Sein eigenes Problem, wenn er dann nicht voran kommt.

Es gibt keinen Lehrer, der ihn beiseite nimmt und sagt, dass das so nicht geht.

Wenn man gewisse Fristen überschreitet, geht eben das Geld zur Neige oder man wird aus dem Studiengang geworfen. Auch das Privatproblem des jeweiligen Studenten.

Dementsprechend sind es nur wenige Studenten, die die freie Einteilung wirklich zur Spaßzwecken ausnutzen. Man kommt mit dem Studium nicht voran und schafft sich auf Dauer einen großen Haufen Probleme.

Sondern wenn du siehst, dass "die Studenten" abends feiern, sind das in der Regel am Dienstag andere als am Montag. Und am Mittwoch sind es wieder andere. Weil diejenigen, die am Montag beim Feiern waren, am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag bis Mitternacht an ihrer Hausarbeit oder am Prüfungsstoff sitzen.

Viele Studenten müssen deutlich mehr als die "offiziellen" 40 h pro Woche arbeiten, um wenigstens einigermaßen planmäßig voranzukommen. Aber die Arbeitszeit pro Woche kann man sich eben ziemlich frei einteilen. Wenn jemand bis Mitternacht am Schreibtisch hockt, kann er eben auch dann noch einen 12h-Arbeitstag schieben, wenn er erst zum Mittagessen aus dem Bett kriecht. Und wenn er mal ein Wochenende durchgearbeitet hat, kann er sich in der nächsten Woche vielleicht auch mal einen ganzen Tag frei nehmen.

Das kennt man als Azubi Arbeitnehmer, dessen Arbeitszeiten vom Vorgesetzten bestimmt werden, eben so nicht.


Mariiaaca  25.02.2023, 09:30

Das kann ich so unterschreiben. Vielleicht sollte man aber hinzufügen dass es normalerweise immer gewisse Lehrveranstaltungen gibt, die Vorraussetzung für spätere Lehrveranstaltungen sind. Seminare, etc. haben auch Anwesenheitspflicht. Einen Teil dieser LVs gibt es dann oft nur im Wintersemester oder nur im Sommersemester.

Ganz so frei ist die Einteilung also doch nicht, wenn man in der näheren Zukunft das Studium abschließen möchte ;)

Allerderings kommt kein Professor zu den Studenten um ihnen das zu sagen - Eigenverantwortung!

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Wenn du als Student viel feierst, wirst du auch nicht so schnell dein Studium beenden.

Normalerweise beträgt eine Ausbildungszeit zwei bis drei Jahre. Ein Studium dauert länger und wenn sie im Semester durchfallen, müssen sie das halbe Jahr wiederholen. Ich weiß nicht was da besser ist.

Ja, das stimmt. Allerdings sind die meisten, die so oft feiern gehen, broke.

Das kannst du nicht verallgemeinern.

Jemand der während des Studiums noch arbeitet eher weniger.

Jemand der das nicht tut und während den Semesterferien, bzw. der vorlesungsfreien Zeit außer lernen gar nichts zu tun hat schon.

Sie haben eben einen anderen Tagesablauf, dafür lernen sie auch mal nachts durch...!

Jeder lernt eben etwas anderst ;-)