Haben pessimistische Philosophen Recht?
"Ein Mensch ist nie glücklich, sondern verbringt sein ganzes Leben damit, nach etwas zu streben, von dem er glaubt, dass es ihn glücklich machen wird; er erreicht sein Ziel selten, und wenn er es erreicht, wird er nur enttäuscht." - Arthur Shopenhauer
3 Antworten
Gibt definitiv noch ein paar pessimistischere Ansichten als die von Schopenhauer, die wesentlichen weniger kompatibel mit der Allgemeinheit erscheinen. Die Orientierung am nach Definition unerreichbarem Ideal ist ein valider Ansatz der sicherlich auf viele Bereiche zutrifft. Wir können uns dem eben bloß annähern, ohne jemals vollständig in den Genuss von Glückseligkeit zu kommen. Ferner hat jeder natürlich eine unterschiedliche Auslegung von dem Prinzip, sodass auch jeder einen anderen Ansporn im Leben findet. Auch hier ist, glaube ich, eher der Weg das Ziel im Leben. Und wenn man schon wenigstens im Glauben ist, dass gewisse Glück erreicht zu haben, wird es immerhin für einen selbst zumindest teilweise zur Wirklichkeit, oder?
Nein.
Zu Schopenhauers Zeiten mag das noch so gewesen sein. Aber heute sind sich viele Menschen ihres Seins im Hier und Jetzt bewusst. Für viele liegt das Glück nicht in der Zukunft oder in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart. Da gibts kein streben, bangen, fürchten, hoffen.
Ich rede nicht von besser oder schlechter sondern davon, dass die Menschen zu jener Zeit ein anderes Bewusstsein hatten, eine andere Lebensauffassung
was soll damals anderst sein? kann sogar sein dass es damals besser war.. weniger vergleiche, druck und so weiter...