Haben Mörder ein schlechtes Gewissen?
Sicherlich gibt es Fälle, in denen dies der Fall ist, jedoch auch welche in denen dies nicht der Fall ist. Aber: Hat die Mehrheit ein schlechtes Gewissen oder nicht?
6 Antworten
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Kommt auf den Mörder an.
Wenn man sich die Profilergeschichten zu den Menschen ansieht wird deutlich wie verschieden auch Mörder funktionieren. Von schlechtem Gewissen und Selbstmordgedanken bis hin zu absolut empathielosen Menschen die gleich das nächste Opfer suchen ist alles dabei.
Ich denke der Großteil hat ein schlechtes Gewissen. Welches aber mit Häufigkeit der Tat abnimmt. Allerdings ist auch die Frage warum er gemordet hat nicht unwichtig. Mord aus Rache bringt weniger schlechtes Gewissen wie Mord aus Eifersucht.
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Auch da kann keiner sagen ob sie danach schlechtes Gewissen haben. Woher auch. Diese Dinge sind absolut individuell. Kommt drauf an ob dieser jemand durch und durch sadistisch ist oder weil er sich gegen sich selbst nicht wehren kann. Du KANNST es bei keiner dieser Formen sagen wie ALLE ticken.
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Ich denke Sadisten haben eine sexuelle/machtausübende dyspositionierte Persönlichkeitsstörung.. Es liegt auch an der Reflektionsfähigkeit und wie real der Mörder im Leben steht.. Man könnte sich einige Morde wohl mit einer irrationalen Handlung vergleichen. Etwa wie ein Selbstmord.. Einige denken da nicht mehr nach und je nach Motiv.. Vergessen einige das Geschehnisse um ein Traumata zu vermeiden.. Unsere Psyche ist komplex.. Eine grosse Rolle spielt sicher das Verhalten der meisten Mörder auf die vergangene Kindheit.. Aber ja es gibt auch gewissenlose Killermaschienen.. Was ich bei Sadisten eher bezweifle.. Dann schon eher Psychopathen..
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Die meisten Morde sind und erfolgen immer noch in staatlichem Auftrag.
Soldaten werden in der Regel kein schlechtes Gewissen haben. Für sie ist es v.a. bei Auslandseinsätzen nur ein Job. Wenn sie den Befehl bekommen tödliche Waffen einzusetzen, dann machen sie das eben.
Im tatsächlichen Verteidigungsfall wird man wohl eher von Notwehr als von Mord sprechen. Bei einem Angriffskrieg sieht das aber anders aus. Die werden - damit es nicht so schlimm klingt - auch gerne "Präventivschlag" oder "friedenssichernde Mission" genannt. Die angegriffene Seite sieht das freilich anders....
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Tja, da fehlt jetzt nur noch Deine Definition von Mord, es scheint zumindest nicht die des 211 StGB zu sein.
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Naja.. Gesetze werden ab und an ja mal geändert....
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Da geht es aber nicht um die juristische Definition von Mord sondern um (hier offensiv ausgelegte) Grenzen der Meinungsfreiheit.
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Lies mal den ganzen Artikel....
U.a. wird auch auf den Zweiten Weltkrieg eingegangen. Und das was in den Konzentrationslagern geschehen ist, wurde später ganz klar als Mord eingestuft, war aber vom damaligen Staat gedeckt bzw. explizit so gewollt.
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Na dann wundert mich, wie Du zu dem Schluss kommen konntest, dass in dem Artikel nicht die juristische Definition drin ist...
Egal... das je nach Systemwechsel einst "edle" Soldaten mal als Mörder verurteilt und gehängt wurden, gab's in der Geschichte ja schon öfter.
In meiner Antwort habe ich auf die juristische Definition nicht mal Bezug genommen. Aber jetzt kennste wenigstens den Kontext.
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Kann man so eigentlich nicht beantworten.
Aber ich würde sagen manche schon.
Z.b der fall von Nikolas Cruz.
Er hat erst beim verhör begriffen was er da wirklich getan hat.
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Würde ich schon sagen, weil viele Morde im Affekt passieren. Die haben hinterher schwer zu schaffen mit sich selbst. Andere denen z. B Stimmen es befohlen haben zu töten, sind sich keiner Schuld bewußt
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Ein Mord aus dem Affekt ist kein Mord sondern Totschlag.
Voraussetzung für Mord ist soweit ich weiß Vorsatz und niederer Beweggrund.
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Das könnte man Beantworten, wenn es die Möglichkeit gäbe in die Köpfe der Menschen zu schauen. Aber naja, die gibt es nicht.
Und Mord aus Sadismus? Wie ticken diese Leute?