Habe ich gegenüber der Hundebesitzerin richtig reagiert?
Hallo alle zusammen,
mir ist heute was ziemlich blödes passiert.
Heute musste ich mit meinen Kindern zur Bank an den Automaten. Die Bank war ziemlich voll. Circa 15Menschen befanden sich im selben Raum. Eine Frau kam mit ihrem großen Hund herein und stellte sich neben mich und meine Kinder (4 und 7Jahre alt). Da meine Kinder gelernt haben nie einen fremden Hund anzufassen und Abstand zu halten, sind sie dem Hund ausgewichen, ca.3 Mal, da die Frau sich mit ihrem Hund immer wieder in die Nähe meiner Kinder stellte. Irgendwann konnten die Kinder nicht mehr ausweichen, standen in der Ecke, hatten vor Angst Tränen in den Augen als der Hund anfing an ihnen rumzuschnüffeln. Daraufhin bat ich die Dame höflich bitte ihren Hund an sich ranzuziehen. Diese erwiderte, dass sie das auf keinen Fall machen werde, da er heute fast von einem Auto überfahren worden wäre. Ich sagte ihr, dass meine Kinder gerade total Angst haben und dass sie bitte ihren Hund von meinen Kindern wegziehen soll, beschimpfte sie mich, dass ich doch verrecken solle…irgendwann kam dann ein Security-Mitarbeiter verwies die Frau aus der Bank und sagte mir, dass ich mich beruhigen soll.
Das Schlimme daran ist, dass keiner der anderen Menschen in der Bank mir geholfen hatte. Eine Dame rief sogar, dass ich eine typische Helikopter-Mutter sei und sich noch auf die Seite der Frau geschlagen hat. Das hat mich echt getroffen, weil ich nur meine Kinder beschützen wollte und sie große Angst hatten.
Auch wenn der Hund vielleicht,,lieb,, ist, hatten meine Kinder dennoch Angst und da kann ich dann als Mama nicht einfach sagen:,, na stellt euch mal nicht so an. Der ist ja lieb!,, Ich weiß ja nicht, ob der Hund tatsächlich ,,lieb,, ist. Manch Erwachsener hat ja auch Angst vor Hunden oder andere Ängste…
wie seht ihr das? Ich wüsste nicht wie ich hätte anders reagieren sollen…Ich mag Hunde sogar. Wir haben selber keinen Hund, weil mir einfach die Zeit fehlt.
Ich bin auch sehr entsetzt über die anderen Menschen in der Bank und frage mich, ob Deutschland kinderunfreundlich ist.
7 Antworten
Es gibt in Deutschland einfach entschieden zu viele Hundehalter, für die es anscheinend unvorstellbar ist, dass es Leute gibt, die ihre persönliche Vorliebe für diese Tierart nicht teilen. Ich habe in meiner Familie auch jemanden, der Angst vor Hunden hat. Das hat schon zu sehr unschönen Situationen mit Panikattacke geführt, einfach weil einige Leute ihre Hunde selbst dann nicht anleinen, wenn diese recht aktiv auch auf andere Menschen zugehen. Dann heißt es immer lapidar: "Keine Sorge, der macht nichts". Als ob das für denjenigen, der Angst hat, irgendeine Rolle spielt. Mach dir also keine Gedanken, es geht nicht nur dir so. Man kann über manche Hundehalter halt einfach nur den Kopf schütteln.
Du musst als Mutter Deine Kinder schützen und hast genau das getan. Du hättest vielleicht früher einschreiten können, damit die Kinder nicht erst in eine Ecke gedrängt werden, aber ansonsten hast Du alles richtig gemacht.
Künftig würde ich wohl früher die Security um Hilfe bitten.
Dass Dir niemand sonst geholfen hat, ist kein deutsches Problem, das gibt es auch in anderen Ländern. Wegschauen ist leider bequem.
Du hast absolut nichts falsch gemacht.
Die Hundebesitzerin hat sich völlig verkehrt verhalten. Sie hätte die Angst der Kinder bemerken müssen und den Hund fernhalten.
Das nun wegen dieser Situation Deine Meinung sein könnte Deutschland sei kinderunfreundlich, ist allerdings völlig überzogen !!
Du hast nichts falsch gemacht, selbst wenn die Frau sicher ist, dass ihr Hund nichts tut, muss sie Rücksicht nehmen auf Menschen die Angst haben
Das ist schade, aber bestimmt nicht die Regel. Es gibt noch Menschen die sich einmischen und Stellung beziehen. Blöde, dass das hier nicht der Fall war.
Habe ich gegenüber der Hundebesitzerin richtig reagiert?
Ja. (...und das sage ich selber als Hundhalter- und Züchter). Das Verhalten der Frau finde ich unerhört.
Und bestätigt die gängigen Ängste und Vorurteile der Hunde - Phobiker .....
Da mag es durchaus Vorurteile geben. Es gibt aber auch tatsächlich genügend Hundehalter, bei denen nicht unbedingt der Hundm aber dringend das Herrchen/Frauchen mal eine Erziehung bräuchten. Übergriffiges Verhalten ist weder von Menschen noch von Tieren hinzunehmen.
Dem stimme ich zu.
Ich habe Jahrzehnte Hunde gehalten und bin für den generellen Hunde - Führerschein/Eignungsprüfung für jeden potentiellen Hundehalter. Das wäre auch im Interesse der Hunde und würde die Anzahl der Hunde in Privathaltung drastisch reduzieren. Denn diese Prüfung gilt auch für Oma Meier die ein "süßes entzückendes Hundileinchen" als Partner- oder Kindersatz mit Schokolädchen krank füttert und deren Hündchen nie mit Anderen Hunden rennen darf, Rangkämpfe ausfechten, buddeln, sich im Dreck wälzen, kurz HUND sein darf.
Ich bin keine Hundephobikerin und hab keine Vorurteile gegen Hunde. Ich hätte selbst gerne einen Hund. Aus Zeitgründen ist dies nicht möglich. Ich fasse keine Hunde ungefragt an. Das hat nix mit Angst zu tun, sondern aus Respekt vor dem Tier und weil ich nicht das Bedürfnis habe jeden Hund zu streicheln, den ich auf der Straße sehe.
Oder wie ist die Aussage gemeint?
Nein, ich meinte nicht Dich sondern das Hundephobiker sich Durch Deine Aussagen bestätigt fühlen werden, Nicht das Du eine seist.
Ich fasse keine Hunde ungefragt an.
Bravo, ich auch nicht und das habe ich auch meinen Kindern eingebleut. IMMER den Besitzer fragen ob man streicheln DARF. Ich habe auch Leute angeblafft die auf meinen Hund zustürmten um ihn zu umarmen (höchst gefährlich, der Hund kann sich bedroht sehen und zubeißen, er wehrt sich dann)
"Dann gehört so eine gefährliche Besite, so ein Beißer eingeschläfert !!!"
Ach wissen Sie, bevir sich mein braver Hund überlegt hat ob er Sie beißen will oder nicht habe ich Ihnen bereits den Kopf nach hinten gedreht und Ihnen die Eier abgerissen. Guten Tag.
DAS wirkte mehr als einmal :-))))
Danke für die schnelle Antwort. Mir gehts nur ziemlich schlecht, weil ich mich über die Kommentare der anderen Kunden aufrege und mich frage was eigentlich in unserer Gesellschaft los ist, dass alle wegschauen und mir keiner hilft. Die Dame ist sogar handgreiflich geworden und ich hab sie von mir weggeschubst. Keiner hat mir geholfen.